Sohn darf nicht an Übernachtung in der Kita teilnehmen

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Diese Ablehung "ärgert" Dich nicht nur, sie verletzt Dich wohl tief.Ich würde versuchen, das "links liegen zu lassen".Steh' zu Deinem Kind. Verliere kein negatives Wort über den Kindergarten und die Menschen dort. Akzeptiere die Entscheidung.

Und konzentriere Dich jetzt allein auf Dich und Deinen Sohn: tu Dir und ihm etwas gaaaaanz besonders Gutes.

Eines Tages kommt der letzte KIGA-Tag, und ihr habt das hinter Euch. Ihr müsst ganz sicher nicht dem KIGA etwas beweisen, woran die nicht glauben. Sollen sie es lassen. Vergeude keine unnütze Energie! Die wollen nicht. Fertig. Selbst eine erzwungene Übernachtung würde Euch nicht mehr froh machen.

Konzentriere Dich ganz auf Dich und Deinen Sohn. Werde unabhöngig vom Urteil anderer. Befreie Dich und Deinen Sohn von diesem Gefühl der Ausgrenzung, indem Du dort gar nicht mehr dazu gehören willst!

"Erkläre Deinem Sohn, dass sie dann eben ohne ihn bleiben müssen. Pech!" Dann übernachten wir eben bei Oma, ....

VielesNeu1968  23.06.2011, 15:00

Alles Gute Euch beiden

Auch wenn das alles schon vorüber ist (ich hoffe dein Sohn und Du hatten ein schönes Übernachtungserlebnis in eurem Garten^^), möchte ich als junge Erzieherin auch mein Statement dazu abgeben.

Wir schließen Kinder grundsätzlich NIE gerne aus. Zumindest kann ich da von mir selbst sprechen. Ich kämpfe dafür, dass alle Kinder aus meiner Gruppe bei der Vorschulübernachtung mitmachen dürfen. Das Problem hierbei ist eher die übertriebene Sorge der Eltern (die ich verstehe und nicht so schlecht machen will, wie es sich vielleicht anhört). Oder eben Eltern die schlichtweg keine Lust haben ihr Kind eventuell Nachts abholen zu müssen, falls es doch allzu großes Heimweh bekommt. Letzeres kommt leider viel öfter vor.

Da dein Sohn, wie du geschildert hast, eine Intigrationskraft hatte (wofür es sicherlich auch einen oder mehrere Gründe gab), kann ich davon ausgehen, dass diese "1 zu 1 Betreuung" eine Stütze und eine benötigte Hilfe für ihn war. Ich habe ein sehr starke Abneigung dagegen Kinder, die schwierig zu händeln oder auffällig in ihrem Verhalten sind als "Problemkinder" zu bezeichnen. Solche Kinder brauchen schlichtweg eine andere Art der Betreuung und wenn man das weiß und dementsprechend mit dem Kind arbeitet, ist es vielleicht immer noch nicht einfach, aber es ist dennoch zu "händeln". Das macht den Alltag für das Kind selbst, für die anderen Kinder in der Gruppe und für die ErzieherInnen angenehmer und schöner.

Das deinem Kind überhaupt keine Möglichkeit gegeben wurde an der Übernachtung teilzunehmen tut mir sehr Leid. Weil ich die genaueren Umstände und Gründe dafür nicht kenne, kann ich es aber auch nicht den ErzieherInnen vorwerfen. Kein Kind wird einfach so aus Spaß an der Freude ausgeschlossen, das macht niemand.

Ich glaube ich würde jedem Kind, selbst Kindern die andere vielleicht als "Problemkinder" (schreckliches Wort...) bezeichnen würden, die Möglichkeit bieten bei so einem großen Ereignis dabei zu sein. Aber ich würde sowohl mit dem Kind als auch mit den Eltern absprechen, dass das Kind bei einem groben Regelverstoß abgeholt werden müsste. Und damit meine ich keine Kleinigkeiten, sondern einen großen Regelverstoß und nicht etwas wie "Der hat mich gehauen / gezwickt / usw". Damit wären (für mich persönlich) alle Verhältnisse geklärt.

Ach ja, und wenn Elternteile eines Kindes bei so einer Übernachtung dabei sind ist es sehr wohl eine "Sonderbehandlung". Dabei muss man aber auch und vor allem die Gefühle der anderen Kinder der Gruppe beachten. Wie wäre es für die anderen Kinder, die vielleicht sowieso schon Heimweh haben und ihren ganzen Mut für diese Übernachtung zusammengenommen haben? Was geht in diesen Kindern vor? "Warum ist seine Mama da? Wo ist meine Mama? Warum ist MEINE Mama nicht da?" Das sich die Kinder einsam und unwohl dabei fühlen könnten ist doch verständlich, oder? Mir würde es dabei nicht darum gehen, dass ich "aus dem Schneider bin". Mir liegt als Mensch und als Erzieherin das Wohl ALLER Kinder am Herzen. Dabei will ich weder ein Kind bevorzugen, noch benachteiligen.

Ich wünsche Dir und deinem Sohn noch alles Gute !! Liebe Grüße, Ryanah

Es stellt sich die Frage, WAS der Grund sein könnte, WARUM Dein Sohn eine Ablehnung seitens des Kindergartens erfahren hat, an der Übernachtung mit den anderen Kindern teilzunehmen.

Irgendetwas muss in der Vergangenheit vorgefallen sein, was zu diesem Entschluss des Kindergarten geführt hat, und es wäre wichtig zu wissen, was die Veranlassung ist, dass er als "Problemkind" bezeichnet wird.

Dein Angebot, "ihn bei Zulassung zur Gemeinschaftsübernachtung bei einer sich ergebenden Problematik sofort abzuholen", finde ich zwar sehr entgegenkommend und wohlmeinend von Dir. Allerdings kann ich auch nachvollziehen, dass sich der Kindergarten auf eine solche unangenehme Eventualsituation von Vornherein nicht einlassen will, wenn es "besondere Gründe" gibt; jedoch beschreibst Du diese Gründe nicht.

Es ist selbstverständlich eine Ermessenssache, wann ein sogenanntes Problemkind so problematisch ist, dass es selbst bei Aufsicht mit anderen Kindern nicht zugelassen werden kann. In solch einem Fall würde ich mich an Deiner Stelle als Elternteil konkret für eine Klärung einsetzen und aufmerksam Deinen Sohn "im Auge behalten", was er tatsächlich "anstellt", um dem entgegen zu wirken und alles Erforderliche zu tun, dass ihm die Bezeichnung "Problemkind" nicht mehr zugeordnet werden kann (und derartige Ablehnungen nicht mehr erfolgen!).

Hallo,also ich übernachte auch gerade mit meiner Gruppe im Kiga und habe ein paar schwierige kinder dabei,ich finde es unmöglich das Kind auszuschließen,gerade wenn die Eltern in der Nähe wohnen und notfalls doch kommen könnten.Ich finde die Erzieherinnen unfähig ,wenn sie es zu zweit mit 7 Kindern nicht auf die Reihe kriegen.Beschweren würde ich mich auch,was ist das für eine Kita ,die Kinder ausschließt an so einem besonderen Tag.

Ich würde ihm versuchen zu erklären, dass das nicht die wichtigste NAcht seines Lbens wird, er kann das schon verstehen. Biete ihm ein witziges abenteuerliches Alternativ-Programm von zu Hause. Packt ein Zelt ein und fahrt auf die nächste Wiese, oder vllt gibt es in der Nähe "Schlafen im Stroh" etc.Mach das, was ihm gut tut. In den Kindi würde ich ihn nicht geben. AN die Kindergarten-Leitung würde ich einen gepfefferten Brief -Stichwort Integration - schreiben.