Schimmel im Keller der Eigentumswohnung - wer haftet?
im Keller unseres Hauses (Eigentümergemeinschaft) brach dieses Jahr Schimmel aus. Grund ist aufsteigendde Feuchtigkeit im Keller. Jetzt muss schnellstens eine Horizontalsperre eingebaut werden, dies und die verschiedenen Gutachter treiben die Kosten für jeden Eiugentümer bereits jetzt in mehrere Tausende Euro. Das Haus ist Baujahr 1906, die Hausverwaltung weist natürlich jegliche Verantwortung von sich. Würde die Rechtsschutzversicherung einen Anwalt, Prozess etc, gegen die Hausverwaltung ganz oder anteilig bezahlen? Hat ein Prozess Erfolg oder endet das Ganze mit einem langen erfolglosen Rechtsstreit, den man sich sparen kann?
5 Antworten
Erspare Dir diesen Rechtsstreit. Was kann die Hausverwaltung dafür? Sie hat das Haus wohl kaum erbaut. Und Gewährleistung greift nach mehr als 100 Jahren auch nicht mehr. Da muß man die Horizontalsperre einbauen lassen, mit den Zähnen knirschen und zahlen.
ich werde nicht ganz schlau.... das Haus ist feucht, und WER bitte sollte hier für die Beseitigung bzw. den Einbau dieser Sperre denn aufkommen, wenn nicht die Eigentümer???? Die Hausverwaltung ist sicherlich nicht schuld an der Feuchtigkeit, daher trägt sie auch keine Verantwortung.... Und ob die RS hier einen Prozess übernehmen würde, wage ich fast zu bezweifeln... DENN: wogegen willst oder wollt ihr denn genau klagen?????
Wie soll denn die Hausverwaltung haften, die wird doch von den Eigentümern bezahlt! Ausserdem hat sie keinerlei Einfluss darauf ob Feuchtigkeit im Keller ist. Darauf zu achten ist Sache der Eigentümer.
Selbst die Eigentümer können da nichts für. Die ursprünglichen Bauherren sind wohl schon lange tot, wer soll jetzt verantwortlich gemacht werden? Man behebt den Schaden und gut.
Nun, eventuell hätte sie die Kellerräume regelmäßig begehen müssen und rechtzeitig Maßnahmen vorschlagen müssen? Ist sie ihrer Sorgfaltspflicht nicht nachgekommen?
Für den baulichen Zustand ist grundsätzlich der Eigentümer (also ihr!!!) verantwortlich. Aufsteigende Feuchte bei unwirksamer Horizontalsperre ist eine komplizierte und teure Angelegenheit. Hier treiben sich auch viele schwarze Schafe herum. Spart euer Geld für Gericht und Anwalt und sucht euch einen soliden Berater in eutet Nähe. Nur Beispielhaft schaut mal bei mir rein: 1a-bauberatung.com . Je länger ihr aber wartet, umso teurer wird alles.
Was kann die HV dafür? Wieso gegen die klagen? Die haben doch den Schimmel nicht verursacht.
Wieso verschiedene Gutachter? Wer macht so einen Blödsinn und wer hat die beauftragt?
Komische Frage!
Absolut richtig! Aufsteigende Feuchte wird auch sehr oft mit Kondensat verwechselt, welches sich an den unteren Wandereichen - da diese kühler sind - niederschlägt. Gegen Kondensat hilft keine Horizontalsperre. Das ist rausgeworfenes Geld. Gegen Kondensatbildung hilft mehr Wärme auf der Wandoberfläche.
Nicht jeder Gutachter versteht sein Geschäft. Aufsteigende Feuchtigkeit ist nicht leicht zu diagnostizieren.