Realistische Strafe für ihn?

3 Antworten

War ein Streit also keine geplante Tat dementsprechend kein Mord sondern „nur“ Totschlag oder?

Sowohl Mord als auch Totschlag sind Vorsatztaten. Beim Mord liegt eben noch mindestens ein Mordmerkmal vor. Es reicht jeweils der Eventualvorsatz, also dass der Täter billigend in Kauf nimmt, dass sein Opfer sterben könnte.

Wenn dann auch noch Heimtücke o.ä. dazukommt, handelt es sich ratzfatz um einen Mord.

In diesem Fall könnte es sich auch um eine Körperverletzung mit Todesfolge handeln.

idR gibt es dafür so 3 oder 4 Jahre.

Ein Menschenleben gewaltsam zu beenden ist aus Sicht des Staates nicht so schlimm.

Das wird wohl als Totschlag geahndet, weil Mordmerkmale fehlen. Mindeststrafe 5 Jahre. In besonders schweren Fällen bis zu lebenslänglich.

RobertLiebling  09.01.2021, 17:22
weil Mordmerkmale fehlen

Und das weißt du bei der vorliegenden Darstellung woher?

Es reicht schon, wenn der Täter hinterrücks zugestochen hat, das Opfer also arglos war.

SodomundGomora  09.01.2021, 20:51
@RobertLiebling

Es gibt ja noch den minderschweren Fall des Totschlags da liegt die Mindeststrafe bei einem Jahr. Oder auch die Körperverletzung mit Todesfolge.