Realistische Ausrede für den AG um für eine Terminserie beim Psychologen warunehmen?

9 Antworten

Ok, Kollegen sind neugierig und können nerven, aber Du hast doch einen Mund. Den kann man nicht nur zum Reden sondern auch zum Schweigen benutzen.

Wenn ich nichts darüber sagen will, dann ist das eben so. Wenn Du Dich unbedingt rechtfertigen willst, sag doch, Du gehst Erbsen zählen. Spätestens beim 3. Nachfragen lassen sie Dich in Ruhe.

Du hast wichtige unaufschiebbare Termine und fertig. Den Rest geht den AG nichts an, und du darfst auf Nachfrage auch ruhig sagen, dass du darüber nicht reden möchtest.

Wozu eine Ausrede?

"Ich habe regelmäßige Arzttermine an .... Tagen um 18 Uhr und kann daher zu dieser Zeit nicht arbeiten". reicht völlig aus. Mehr muß bzw. darf der Arbeitgeber gar nicht wissen.

Bartstoppel1902 
Fragesteller
 27.10.2016, 14:01

Danke für die Antwort. Das sehe ich auch so. Aber es wird trotdem gern noch weiter nachgebohrt. Deshalb die Frage =)

Wenn man zum Psychotherapeuten geht ist das doch eine Krankheit, wie jede andere auch. Heutzutage wird mit sowas viel offener umgegangen als noch vor 30 Jahren. Jeder zweite hat irgendwelche psychischen Probleme. Ich würde einfach sagen, was Sache ist. Ich finde es muss noch offener mit dem Thema umgegangen werden, sodass niemand mehr Angst haben muss, zu sagen, dass er in Therapie geht. Wenn du sagst, wie es ist, musst du dir auch keine Gedanken mehr machen, welche Ausrede du dir vielleicht einfallen lassen könntest, falls doch wieder ein Kollege ausfällt. Du nimmst dir dadurch sämtlichen Druck. Dein Arbeitgeber wird sicher Verständnis haben und du hast dann keinen Stress mit den Terminen.

Bartstoppel1902 
Fragesteller
 27.10.2016, 15:48

Hallo Manja, sorry aber das ist eine Traumwelt von der du sprichst.

Ich kenne meine Chefs, diese sind eher von der Sorte "Stell dich nicht so an" und ob dus glaubst oder nicht, das sind die meisten. Vor allem wenn es dann mal darum geht wer eine Beförderung bekommen soll, werden Leute die in so einer Therapie sind gemieden.

Manja1707  27.10.2016, 18:21
@Bartstoppel1902

Nein da irrst du dich, siehe meinen Kommentar weiter unten zu Dahika.

Dahika  27.10.2016, 16:52

Jeder zweite hat irgendwelche psychischen Probleme. Ich würde einfach sagen, was Sache ist.

Davon  würde ich dem Fragesteller - und Anderen - abraten. Der Rat, dass man offen mit den Problemen umgehen soll, ist edel, geht aber an der Realität vorbei.

Manja1707  27.10.2016, 18:20
@Dahika

Nein, geht er nicht! Ich selbst gehe mit meinen psychischen Problemen (Panikattacken) völlig offen um und hatte keinerlei Probleme deshalb. Mein Mann ist Manager und hat einen seiner wichtigsten Mitarbeiter selbst zum Arzt gebracht und ihm geraten, dass er in Therapie gehen soll.

TheTrueSherlock  27.10.2016, 23:08

Ja, ich würde das auch nicht direkt sagen. Du beschreibst einen Idealzustand. Es ist wunderschön, dass du und dein Mann so denkt und solche Menschen sollte es öfters geben! Allerdings ist nicht jeder Chef so.. Psychische Störungen ist nach wie vor ein Tabu-Thema. Wir machen Fortschritte in dem Bereich, aber man kann noch nicht völlig frei ohne Angst vor Folgen sich zu einer Störung bekennen.

Du hast ja keine Verpflichtung einen konkreten Grund vorbringen zu müssen. Wenn Du also überhaupt etwas sagen möchtest, hast Du einen "wichtigen Termin", nicht mehr und nicht weniger.