Putzt eine Putzfrau nur Oberflächen oder räumt sie auch auf?

22 Antworten

Eine Putzfrau macht die Arbeiten, die mit ihr gemeinsam abgesprochen und vereinbart wurden. Das kann auch Aufräumen, Fensterputzen, Gardinenwaschen usw. bedeuten. Sie wird je nach dem Arbeitsanfall mehr Zeit benötigen, die ihr natürlich auch bezahlt werden muß.

Ich würde die Putzfrau nicht aufräumen lassen, schließlich möchte ich meine Sachen dort wiederfinden, wo sie hingehören.

Wer also eine Putzfrau anheuert, sollte seine Bude zumindest in Sachen Ordnung auf Vordermann haben.

Abgesehen davon: Die Zeit, die sie mit räumen verbringt, kostet ja nur unnötig Geld.

Wer sich ein wenig im Griff hat, kann in seinem Haus leben, ohne es vollzumüllen und Chaos zu verursachen.

Das ist nicht nur eine Frage von "Zeit haben" sondern vielmehr von der eigenen Disziplin.

Wo gelebt wird, entsteht auch Unordnung und muss aufgeräumt werden. Wenn man keine Zeit hat, muss man sich Hilfe suchen. Ich sehe daran nichts disziplinloses. Die Leute räumen doch auf und haben immer eine aufgeräumte Wohnung. Sie wollen sich damit mehr Freizeit erkaufen, mehr nicht. 

Wie kann man über Menschen urteilen, ohne Details zu kennen ? Vielleicht haben die beiden eine 5ha große Wohnung, kannste ja nicht wissen und dann dauert das Aufräumen lange. 

Im Urlaub wird dein Zimmer im Hotel auch aufgeräumt, weil du Ruhe haben willst im Urlaub, ist doch schön. Diese Leute wollen das vielleicht in ihrem Alltag. 

@DerWeisseHelm

Der Schwerpunkt meiner Antwort lautet, eine aufräumende Putzfrau schafft IHRE Ordnung, nicht die eigene.

Das mal vorweg.

Und wenn Du dann mal den Text der Frage durchlesen würdest, dann würdest Du evtl. verstehen, dass ich nicht "einfach so" über fremde Menschen urteile, sondern die geschilderten Zustände zum Anlass nehme, einen gut gemeinten Tipp abzugeben.

Wie Du selbst schreibst:

Wo gelebt wird, entsteht auch Unordnung und muss aufgeräumt werden

ist meine Aussage eigentlich nichts anderes, nur mit dem Hinweis, dass es nach einer Woche nicht aussehen muss wie bei Schlusenbachs unterm Sofa, wenn man sich selbst mal am Kragen packt und z.B. eine entfernte Umverpackung gleich entsorgt, anstatt sie irgendwo hin zu pfeffern.

Die Leute räumen doch auf und haben immer eine aufgeräumte Wohnung.

.

Ach ja?

Das liest sich anders:

Die komplette Freizeit, sammt Wochenende geht nur auf Haushalt drauf. Hauptsächlich aufräumen

Wer "immer" seinen Kram wegräumt, der hat am Wochenende Zeit für andere Dinge.

Dass man sich mit der "Anschaffung" einer Putzfrau Freiheit erkauft, ist nun keine neue Weisheit - sondern generell so.

Eine 5 Hektar große Wohnung kenne ich nicht und schließe in meine Antwort eine Behausung in Standardgröße mit ein.

Menschen, die in "Häusern" der Größe Buckingham-Palace beheimatet sind, haben diese Sorgen gewöhnlich nicht.

Im Urlaub wird dein Zimmer im Hotel auch aufgeräumt

Wer sagt das?

Im Urlaub wird unsere FeWo vom Personal sauber gemacht, aufgeräumt haben wir eigentlich immer selbst.

Wie kann man über Menschen urteilen, ohne Details zu kennen ?

Ist Dir das jetzt tatsächlich selbst passiert...? ups.. :-)

Muss aber jeder selbst wissen, welchen Eindruck er da hinterlassen will, und wie er generell dem Thema Ordnung gegenüber steht.

Fakt: ich habe selbst einen Haushalt mit Kindern und Katzen und gut 180 qm Wfl.

Meine Frau ist ganztags berufstätig und ich ebenfalls.

Würde mir die nötige Disziplin fehlen, dann könnte ich nach nicht mal 2 Tagen im Haus nur noch von A nach B hüpfen oder balancieren.

Ob die Menschen aus der Frage Ordnung halten wollen / können / vermeiden oder sonst was, ist mir persönlich sowas von egal.

Tatsache: hält die Putzfrau Deine Ordnung, dann kannst Du am besten täglich mit ihr skypen, um Dinge zu finden, die sonst doch ganz woanders lagen.

Beste Grüße!

@PoisonArrow

bin zu 100% deiner Ansicht. Korrekt - Danke!!

@wiesele27

ebenfalls danke :-)

@PoisonArrow

Die freizeit sind nur 1-2 stunden am Tag und sonntag den ganzen Tag aufräumen. In meinem Haus z.B. Verbringe ich ca. 20. Die Woche mit Haushalt/Renovieren/Sanieren/Modernisieren. Diese Leute machen jede freie Minute irgendwas im Haushalt, so dass schon die Zeit fürs Schlafen seit Jahren sinkt und auf die Gesundheit schlägt. Deine Tipps sind nett gemeint, aber du schreibst das so herablassend, als würden diese Menschen etwas falsch machen. 

Na, wird die Arbeitskollegin  hier nur vorgeschoben? Irgendwie peinlich ist die ganze Sache schon. Jedoch dass man es nicht immer schafft, alles penibel rein zu machen ist nachvollziehbar, bei dem Druck der oft auf Arbeitnehmern lastet in unserer Gesellschaft, aber auch bei dem Druck, den man sich mitunter selbst macht, wenn man beispielsweise eine steile Karriereleiter emporklettern möchte. Gegen letzteres ist ja auch nichts einzuwenden, aber jemanden benutzen zu wollen (selbst gegen Bezahlung), der einem den Müll wegmacht, ist schlichtweg eniedrigend für die Person, die das machen soll. Als fleißigen Menschen kann man sich nicht selbst betrachten, nur weil man auf Arbeit fleißig ist. Ein fleißiger Charakter hinterläßt nicht seinen Müll anderen Menschen. Es gibt so viele Leute, die so lange arbeiten müssen und dann auch noch Kinder und Haushalt schaffen müssen. Und die schaffen es! Es gibt so viele Alleinerziehende mit Kindern, die schon, damit das Geld stimmt um alle durchzubringen, viel arbeiten müssen. Auch bei den meisten von denen ist es ordentlich und sauber zu Hause. Nun brauch da keiner behaupten, dass die wahrscheinlich kürzer arbeiten gehen. Dem ist absolut nicht so. Bei den oftmals unterbezahlten Jobs müssen viele noch ihre Haushaltskasse nebenbei auffüllen mit kleinen Gelegenheitsjobs und Minijobs. Auch davon kenne ich viele, Bei denen ist es auch ohne Putzfrau oder Haushaltshilfe ordenlich. Man muss auch nicht jeden Staubkrümel jagen und totale Unordnung und Verschmutzung ist von vornherein vermeidbar. Vieles ist eine Frage der Organisation und der Überwindung an sich selbst!!!  Hängt natürlich auch damit zusammen, wie man in dieser Hinsicht erzogen wurde. Die Eltern haben mit ihrem Vorbild die Kinder nicht wenig geprägt. Das stimmt aber nicht in jedem Fall.

Die Kollegin ist selbstständig und sucht eine Haushaltshilfe. Arbeiten-Haushalt-Schlafen und das schon seit Jahren. Sie hat hohe Verantwortung sehr vielen Mitarbeitern gegenüber und mit Karriereleiter hat das nichts zutun. Mehr Disziplin als die beiden geht kaum, alles was sie anfassen wird zu Gold. Ich möchte ihnen eine Haushaltshilfe für ein Jahr spendieren, daher die Frage. 

@DerWeisseHelm

Und was ist nach dem Jahr? Dann geht doch der Schlamassel von vorne los oder?

Es kommt darauf an was die Leute für Vorstellungen haben, was sie im Haushalt erledigen lassen wollen. Je mehr eine Putzfrau zu tun hat, umso mehr Geld sollte sie bekommen.

Ich hatte eine Bekannte, welche ein ganzes großes Haus zu reinigen hatte:

Alle Reinigungsarbeiten, was üblich ist, aber auch erwarteten diese Leute, dass die auf den Boden geworfenen Sachen wie Dreckwäsche, umgezogene Kleidung und auch Spielzeug usw. aufgeräumt werden müssen!

Je mehr die Putzfrau machte, umso mehr sollte sie zusätzlich erledigen! Das steigerte sich so, dass die Frau plötzlich statt 3-4 Stunden am Tag noch gut mindestens 2 Stunden mehr hatte!

Genau absprechen, was an Arbeit anfällt!!!


Das ist individuell.

Bei mir kommt einmal die Woche eine aus der Slowakei stammende Putzfrau.
Sie putzt und räumt aus. Sie macht so gar das Bett.