Politisch neutrale Berichterstattung im öffentlich rechtlichen Rundfunk? (Wirtschaftswachstum)
Guten Tag
Bekanntlich sind die öffentlich rechtlichen Rundfunkprogramme zur politischen und weltanschaulichen Neutralität verpflichtet. Ich denke, dies trifft insbesondere auf Nachrichtensendungen zu.
Mir ist allerdings aufgefallen, dass es sowohl bei der ARD als auch beim ZDF üblich ist, Wirtschaftswachstum generell in einen positiven Kontext zu stellen und mit positiv besetzten Worten zu umschreiben. Ich verstehe, dass es lange Zeit üblich war, Wirtschaftswachstum einseitig positiv zu betrachten, allerdings hat sich dieses spätestens in den letzten Jahren drastisch geändert. Es ist äußerst fraglich, ob wir uns Wirtschaftswachstum in Zeiten wachsender Umweltzerstörung und schrumpfender Ressourcen noch leisten können, besonders wenn wir betrachten, dass anderswo noch ein riesiges Wirtschaftswachstum von Nöten ist, welches auch viele Ressourcen benötigen wird.
Lange Rede kurzer Sinn: Weiß irgendjemand, warum die öffentlich rechtlichen hier so einseitig berichten dürfen und sich nicht neutral verhalten müssen?
7 Antworten
Du denkst am Thema vorbei.
Unsere Wirtschaftsordnung ist elementarer Bestandteil des politischen Systems. Eine Leistungsgesellschaft ist auf Wachstum programmiert. Wachstum ist quasi vorgeschrieben. Nur durch Wachstum gibt es mehr zu Verteilen.
Was Du verlangst ist eine Berichterstattung aus wirschaftspolitisch neutraler Denkweise heraus. Die können Nachrichtensender aber nicht einnehmen, da zu deren Bildungsauftrag eben auch die Vermittlung eines politischen Grundverständnisses für die eigenen Lebensumstände gehört.
Wachstum kann im Übrigen auch umweltfreundlich und ressorcenschonend ablaufen.
diese formulierung ist eine phrase wie der amtseid von politikern, ich schwöre dem deutschen volk treu zu dienen usw..und ist vor keinem gericht einklagbar. dann, man muss sich nur ansehen, wer in den rundfunkräten (vergleichbar mit aufsichtsrat eines konzerns) sitzt und schon wird einem klar, jede menge politiker von cdu, csu und spd plus kapitalinteressengruppen. nebst kirchen und gewerkschaften. die mehrheit hat aber politik und kapital, die wiederum den intendanten (aufsichtsratvorsitzenden eines konzerns) wählen, der alle politischen und anderen leitlinien vorgibt und entsprechendes personal über das personalbüro einstellt. da sind etliche leute wie z.b. der kleber (zdf) dabei, die für die nato brücke arbeiten und jährlich weit über eine halbe million euro für ihre willgen dienste abzocken dürfen. talkmaster noch viel viel mehr. warum? keiner arbeit ohne judaslohn, es sei denn, er hat eh schon die den medien passende gesinnung. und alle die an der front und chefetagen sind meister im lügen, hetzen und manipulieren. sonst hätten sie da keine chance. wer die wahrheit sagt, fliegt schneller als der schall. und so ist es auch bei den privaten medien der springers, mohns (bertelsmann) und burdas, die zusammen um die 95% aller privaten medien besitzen. sind auch alles cdu mitglieder und privat best friends von merkel und brut. dank denen muss der steuerzahler mit milliarden im jahr die gewinne dieser familien subventionieren und jeder normale stromzahler bezahlt auch noch denen einen teil der stromrechnung mit. echt tolle medien die wir haben hahahaha
Es gibt keine absolute Neutralität, denn alles Wahrgenommene wird persönlich bewertet, was Einfluss auf die Wiedergabe der Wahrnehmung hat.
Neutralität ist also ein relativer Begriff und kann verschieden ausgelegt werden, also auch z.B. ein Credo in ewiges Wachstum als neutral bewertet werden.
Es sind öffentliche rechtliche Sender, die zwar dem Gesetz nach unabhängig sind, aber die Gelder, die sie erhalten, bekommen sie von den Ländern.
Die GEZ-Gebühren gehen nur an die Sender von ARD und ZDF.
Deine Fragestellung geht von einer falschen Voraussetzung aus. Wo steht bitte geschrieben, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk zu Neutralität verpflichtet ist?
Der Rundfunkstaatsvertrag nennt in § 11, der den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks beschreibt, u.a. Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit. Von Neutralität ist dagegen nicht die Rede.
Über den Punkt "Unparteilichkeit" kann man natürlich diskutieren, aber in der Summe der verschiedenen Sender, Programme und Redaktionen habe ich schon den Eindruck, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk insgesamt ein sehr breites Meinungsspektrum widerspiegelt, das nicht einseitig von einer bestimmten Partei beeinflusst wird.
http://www.alm.de/fileadmin/Download/Gesetze/RStV_aktuell.pdf