meine Exfrau nimmt Drogen, unsere Kinder 6&9 wohnen bei ihr. Was kann ich unternehmen?

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Hallo du Kämpfer! wollte spontan auf deine Frage Stellung nehmen, da ich selbst betroffen bin (Ex ist Alkoholiker und nimmt Drogen).Das sogenannte geteilte Leid kann gelegentlich etwas helfen, meine ich! Meist redet man/frau sich ja den Mund faselig, wird nicht ernst genommen und ist nun mal in der Beweispflicht!!! Auch ich hatte bereits vor ca. 9 Jahren das Jugendamt (und u.a. auch die Polizei) eingeschaltet... ohne Erfolg, da Termine auf Freiwilligkeit beruhen (Ex kann/darf und muß aber nicht erscheinen), keine "sogenannten" harten Kiterien wie Kindmisshandlungen (im klassischen Sinne) vorliegen ect. Die einzige Möglichkeit, die mir aufgezeigt wurde ist die, zum Familiengericht zu wandern. Dadurch würde der Kontakt (zumindest weitgehenst) zum Ex abgebrochen werden, das Kind hätte eben dann keinen anderen Elternteil mehr! Zeitgleich war ich in einer Gruppe für Alleinerziehende bei der Caritas. Die Gruppenleiterin -zu der ich immer noch Kontakt habe- zeigte mir einen anderen Weg auf: das Kind selbst Erfahrungen sammeln lassen, das Kind selbst Konsequenzen ziehen lassen. Abwarten, bis das Kind die Beziehung SELBST abbricht, reduziert o.ä.! Irgendwann kommt die Zeit, meint sie, wo das Kind SELBST zum "kranken" Elternteil sagen wird, dass es das so nicht mehr will (Unzuverlässigkeiten, "schlechte" Kontakte, ect.) und SELBST Tschüss sagen wird. Meine Tochter ist nun 10 Jahre alt, ich halte immer noch aus, aber es kommt so langsam ( und hoffentlich auch sicher!)! Du kannst nur für dich selbst (und deine Kinder natürlich) abwägen, welchen Weg du beschreiten willst. Ich denke nach wie vor, es ist besser, das Kind handelt selbstständig (aufgrund seiner bisherigen Negativ-Erfahrungen)und reduziert oder kappt den Kontakt zum Ex selbst als dass ICH (vorzeitig) den Kontakt unterbinde, ich würde dem Kind zunächst "wertvolle" Erfahrungen nehmen, wäre der Buhmann und ihm den anderen Elternteil nehmen. Sehr schwieriges Thema, was sehr viel Bedacht, Konsequenz und Ruhe benötigt. Und vor allem auch Hilfe von außen, ohne fähige Leute an meiner Seite hätte ich es sicherlich nicht bis hierher geschafft! Ich möchte dir keine Empfehlung geben sondern, egal wie du dich entscheidest, dir weiterhin viel Kraft und Ruhe wünschen! blackroselila

NRW52499 
Fragesteller
 04.10.2010, 15:01

Hallo, leider bleibt mir nichts anderes übrig. Heute wäre der Termin beim Jugendamt gewesen, wo ich die Bedenken, Vorwürfe oder wie man es nennen mag, hätte vorbringen können. Die Frau des Jugendamtes rief mich an und sagte, dass Sie eine Nachricht bekommen hat, dass meine Ex angeblich Kopfschmerzen hätte. Sie sagte mir dann auch, dass sie sich nun denken kann, warum meine Ex nicht erscheint. Ich sagte ihr, dass ich angerufen worden wäre, warum ich sie beim Jugendamt treffen wolle und ich dann sagte, lasse dich überraschen. Jetzt ist ein neuer Termin angesetzt. Ich denke mir mal, dass wenn ich am Freitag meine Bambinis hole, sie wissen will, was ist.

Nimm dir unbedingt einen Anwalt, das Jugendamt kümmert sich immer erst zu spät darum.

NRW52499 
Fragesteller
 25.09.2010, 11:22

das mache ich auf alle Fälle. Meine Lebensgefährti hat schon Termine mit der AWO und einem Anwalt gemacht, damit ich mich vorab informieren kann, was für Chancen ich bzw. meine Kinder haben!