Lohnt es sich Mesner zu werden?

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6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich habe bereits mit mehreren Mesnern zusammen gearbeitet und bin zur Zeit selber einer. Du übst den Beruf nicht wegen des Geldes aus und du bist bereit auch Aufgaben zu übernehmen, die nicht im Vertrag stehen.

An deinen freien Tagen kann es vorkommen, dass Handwerker kommen, die sich zum Beispiel nur über die Rendantur angemeldet haben und du deshalb an der Terminabsprache nicht beteiligst warst. Deinen Urlaub musst du gut planen damit du in der Zeit keinen wichtigen Termin hast.

Du solltest stets freundlich und offen sein, ein wenig handwerklich begabt sein. Du benötigst ein Auge dafür ob das Altarbild harmonisch aussieht, der Blumenschmuck richtig platziert ist, die Kerzenleuchter gleichmäßig in einer Reihe stehen... Eine Küsterausbildung kann man meist auch noch nachholen, ein Kommunionhelferkurs wäre aber hilfreich damit du nachschauen darfst, wie viele Hostien noch im Tabernakel sind. Wenn du mit viel Ruhe dabei bist, macht die Arbeit Freude, sie wird dich bereichern. Wenn dir manche Aufgaben als Last erscheinen, halte lieber Abstand.

Hallo Mrsingrid, keine Abstimmung!

Es lohnt sich, wenn........

du eine Ausbildung als Messner oder Küster hast,

du grundsätzlich an kirchlichem Dienst interessiert bist, katholisch bist und auch mit deiner Lebenshaltung dahinter stehst,

du es als ein Vollzeitangebot hast oder es zu deiner sonstigen Berufstätigkeit als Teilzeitarbeit unterbringen kannst,

wenn du auch sehr schnell und zu ungewöhnlichen Arbeitszeiten bereit bist zu arbeiten,

wenn die angebotene Vergütung für dich ausreicht.

Diese Angebote können von Gemeinde zu Gemeinde so unterschiedlich sein, dass das pauschal nicht zu beantworten ist. Manche machen das hauptberuflich für ordentliches Geld, anderer nur im Nebenjob fast "ehrenhalber".

Mesner ist ein schöner Beruf, wenn du dich damit identifizieren kannst. Du musst ja jeden Tag alles für die Messe vorbereiten und die Messe mitfeiern. Das wird dir dann Freude machen, wenn du mit dem Herzen dabei bist.

Wenn du mit Kirche nicht viel zu tun hast, wirst du es nur unter dem Aspekt der handwerklichen Tätigkeiten des Hausmeisters sehen. Und wenn du dann regulär an Sonn- und Feiertagen beschäftigt bist, wäre sicher ein Hausmeisterjob bei einer anderen Einrichtung, wo du geregelte Arbeitszeiten hast, passender.

Ob sich das finanziell lohnt und du damit eine Familie ernähren kannst, glaube ich nicht, aber das sollte bei deinen Überlegungen auch nicht unbedingt ausschlaggebend sein. Wenn du aber neben deiner Arbeit deinem Schöpfer in deiner Kirche auf diese Art dienen möchtest, solltest du dich fragen, ob du wirklich voll dahinter stehst und auch gern Zeit und Mühe dafür aufbringen kannst und willst. Wenn du sehr gläubig bist, wird es dir guttun, mehr Zeit in der Kirche zu verbringen und diese Stunden bei jeglicher Tätigkeit auch zur eigenen Besinnung zu nutzen.