Kennt ihr auch so sinnlose Jobcenter-Maßnahmen?

erst mal ein Widerwort :

was für dich sinnlos ist , mag es für andere nicht sein.

trotzdem ist es nicht gut , daß die Maßnahme nicht an deine Bedürfnisse angepaßt werden kann . Bei Mathe wäre ja schon Nachholbedarf, oder ? :))

Aber eben anders.

Wirklich schlimm ist aber ,daß die Kurse nicht evaluiert werden, das JC nicht erfährt , was da abgeht und wie oft es rausgeschmissenes Geld ist .

Drei Stunden am Stück 10Fingerschreiben , obwohl man es kann ist sogar Schikane und der Dozent, die Dozentin brauchen dringend selbst eine Fortbildung ! Auch davon erfährt das JC nicht automatisch , vielleicht sollten Teilnehmer*innen mal eine Blog verfassen oder einen Bericht ans JC schreiben.

Lautstarke Kartenspiele der anderen ? Zeigt auch die Unprofessionalität der Dozent*innen............ Wo waren die gerade ? Warum haben sie dich nicht unterstützt ? Sie hätte doch Zeit gehabt , da die anderen fertich waren.

Ich kenne auch Sinnlose Maßnahmen. Nach meiner Ausbildung musste ich direkt ins Bewerbungstraining, dagegen sage ich auch nichts das kann ja auch sinnvoll sein. Aber nicht drei innerhalb von einem Jahr.

Beim ersten hat die Dozentin eine Bewerbung an die Tafel geschrieben und wir sollten die dann abschreiben, wir hatten alle den gleichen Beruf und sollten nur unsere Namen einsetzen, hinterher waren wir genauso schlau wie vorher.

Beim zweiten hatten wir einen Ghostwriter. Wir sollten eine Stelle raussuchen und jemand anderes hat dann die Bewerbung geschrieben und dann wurde das mit uns besprochen. Ich habe alles was nicht stimmte streichen lassen, danach bestand die Bewerbung aus 3 Sätzen und damit sollte ich mich dann Bewerben.

Danach hatte ich die Schnauze voll und habe Google gefragt wie man eine gute Bewerbung schreibt. Dann kam das dritte Bewerbungstraining, das war ein bisschen anders. Ich konnte mir selber die Zeit einteilen und musste nur die Stunden Anzahl pro Woche einhalten die ich vorher mit meinem Sachbearbeiter festgelegt hatte, das fand ich sogar richtig gut das es da keine festen Zeiten gab. Dann gab es da Module die man besuchen konnte, Module die einem da Vorgeschlagen wurden waren dann Pflicht aber alle anderen waren Freiwillig. Es gab EDV Module z.B Grundlagen Word oder auch Kommunikations Module z.B Vorstellungsgespräch. Von den drei Bewerbungstrainings war das das beste auch wenn es mit 4 Monaten das längste war. Es gab auch PCs die man nutzen konnte um Bewerbungen zuschreiben und wenn man fragen hatte konnte man einen Coach rufen der einem dann geholfen hat. Diese Coachs haben mich aber auch gefragt was ich da eigentlich soll weil meine Bewerbung TOP war.

Dann hatte ich noch einen 1 Euro Job, weil man feststellen wollte was ich leisten kann. In diesem 1 Euro Job saß ich die ganze Zeit am Pc und hatte nichts zu tun. Da ich zur gleichen Zeit mein Abitur nachgeholt habe, habe ich dann einfach die ganze Zeit irgendwas für die Schule gemacht, wenn ich nichts gemacht habe bin ich sogar vor Langeweile eingenickt.

Also hat keine der Maßnahmen bei mir Sinn gemacht, dem Jobcenter ist doch nur wichtig ihre Statistik zu schönen. Maßnahmen die Sinn machen würden werden meistens abgelehnt.

Hab fast in meinem gesamten Berufsleben mit Buchhaltung zu tun gehabt. Und in dem "Kurs" fingen sie sozusagen bei "Adam und Eva" an.

Für die Teilnehmer, die von noch nie was gehört hatten, ging es zu schnell voran. Für uns "alte Hasen" war es vertane Zeit.

Genauso war es mit der Auffrischung in Englisch. Und der Dozent war in dem Fall echt gut, nur gab es da auch Teilnehmer, die noch nie Englisch gelernt hatten. Viele aus der ehemaligen DDR lernten eben damals nur Russisch. Aber sogar das hat der Dozent irgendwie auf die Reihe bekommen! War der BESTE TEIL des Kurses!

Wäre echt besser Kurse bedarfsgerechter zu planen. Aber es geht eindeutig nur darum, dass man von der Statistik runter kommt.

Ja, so was kenne ich auch bei uns.

Sie hatten mich da rausgeworfen, wir hatten gespielt, dass wir uns selbstständig machen und die Perle spielte einen Kapitalgeber.

Da hatte ich sie gefragt, welchen Zins sie anbiete, hatte sie 15% gesagt, da hatte ich ihr gesagt, dass ich so einen Kredit nicht haben möchte.

Da hatten sie mich rausgeworfen, ich wurde aber nicht sanktioniert, weil ich eh nur H4 auf Darlehnsbasis hatte.

Ich weiß auch nicht, warum ich in den Kurs musste, wenn ich 6 Monate H4 auf Darlehen bekomme.

Hatte den Steuerzahler btw um 2000€ gekostet.

Aber das war so idiotisch, das beste Unternehmen war ein Kaffee für Alleinerziehende Mütter mit Kinderbetreuung.

So eine Totgeburt, soll der Kaffee da 10€ kosten oder was, wie sollen Alleinerziehende das bezahlen, wie soll sich das rentieren?

Die Chefin da hatte auch irgendeine theologische! Ausbildung, das roch man direkt, dass das nur Müll sein kann.

Hallo Karianda,

jeder der in den Genuss von ALGII gekommen ist, kennt wohl diese Maßnahmen. Sinn und Zweck ist es m. E. auch nicht, dem Teilnehmer Wissen oder Bildung zu vermitteln, sondern die Träger der Maßnahmen zu füttern. Gleichzeitig setzt man die Arbeitssuchenden unter Druck und so einen Lohndruck erzeugt.

Da du die Eingliederungsvereinbarung wahrscheinlich unterschrieben hast, musst du da wohl auch erstmal durch. Versuche vor der nächsten Unterschrift mit deinem Sachbearbeiter zu sprechen und die Eingliederungsvereinbarung abzuändern. Du musst hartnäckig sein und ein bisschen selbstbewusst auftreten. Grüße