Keine Übernahme nach der Ausbildung, was dann?
Also es ist wie folgt:
Ich befinde mich im Moment noch in einem dualen Studium, habe aber letzte Woche die Rückmeldung bekommen, dass ich wohl nicht übernommen werde.
Gründe sind, dass ich nicht in das bestehende Team reinpasse, weil ich per se ziemlich schüchtern bin und mich leicht unter Druck setze. Das weiß ich und ich arbeite daran, aber da man mir das erst relativ kurzfristig gesagt hat, konnte ich leider keine Wunder vollbringen.
DIe Frage ist vielmehr, was ich jetzt mache. Ich schreibe aktuell schon Bewerbungen für andere duale Studiengänge, die mich auch etwas mehr interessieren, als der aktuelle, möchte den aber auf jeden Fall noch fertig machen und dann ggf. Wechseln.
Mein Problem ist nun: Diese problematische Situation bei der Arbeit schlägt sich ja vermutlich in meinem Arbeitszeugnis nieder. Das ich aktuell noch nicht habe und auch erst zu Abschluss bekomme d.h. wenn ich mich jetzt bewerbe, dann ist es vollkommen plausibel, dass ich noch kein Arbeitszeugnis etc. habe.
Dennoch mache ich mir Sorgen, dass das enorm zurückschlagen könnte und sollte ich bis nächstes Jahr niemanden finden, der mich nimmt, was für Optionen stehen mir dann offen?
Vielen Dank für eure Hilfe, schonmal im Voraus.
2 Antworten
Leidet deine Arbeitsleistung denn unter diesen Eigenheiten von dir? Wenn nicht, wenn es dadurch nur nicht zur Übernahme reicht, wird es nicht wirklich im Arbeitszeugnis erwähnt werden. Sicherheitshalber solltest du die nächsten Monate zeigen das du dir die Kritik zu Herzen nimmst und an dir arbeitest. Aber es klingt als würdest du das schon tun.
Manchmal passt es nicht im Team, das ist eben so. Wird sich in der Schlussformel äußern (wie sehr sie dein Gehen bedauern), aber so sonst nicht.
Nun, ob dir der Job Spaß macht, musst du selbst beurteilen. Eine weitere Ausbildung, Studiengang musst du dir auch leisten können.
Um die Situation und ein vielleicht nur befriedigendes Zeugnis einzuschätzen, wäre vielleicht interessant welchen Abschluss du anstrebst.
Vielleicht passt das Team ja auch nicht zu dir.
Es würde dir vielleicht noch bleiben, dass man dich zumindest befristet (ohne Sachgrund) einstellt. Das Problem mit dem Arbeitszeugnis regelst du, wenn es soweit ist. Probleme löst man, wenn sie anstehen. Du kannst vielleicht jetzt noch an deinem Selbstvertrauen arbeiten.
Der Abschluss wäre Diplom Finanzwirtin, finanzierung wäre aktuell erstmal kein Problem, da ich ein bisschen Geld gespart habe und eine befristete Einstellung kommt nicht in Frage.
Wie gesagt... die möchten mich nicht.
Finanzwirt aber keine Beamtenlaufbahn?.Sofern Land, käme vielleicht ein andrer Resort im Bereich Haushalt/Projektmanagement/Controlling in Betracht? Vielleicht hier mal Fühler ausstrecken. Binde Personalrat/ Hauptpersonalrat/Frauen-Gleichstellungsbeauftragte mit ein.
Im Zahlenbereich sollte Schüchternheit keine Rolle spielen ;-) Der Druck (Angst vor Fehler, arbeiten unter Zeitdruck) verschwindet mit Erfahrung und Routine, sofern es dir Spaß macht.
Wenn du dich jetzt für andere Ausbildungen bewirbst, musst du irgendwie deinen Sinneswandel erklären. Dein späteres Zeugnis, ich denke nicht, dass dies dann eine große Rolle spielt. Wäre zu überlegen, ob du dir dann nur ein einfaches Zeugnis anforderst und auf das qualifizierte verzichtest?
Der Druck (Angst vor Fehler, arbeiten unter Zeitdruck) verschwindet mit Erfahrung und Routine, sofern es dir Spaß macht.
Stimmt... in erster Linie kam der Druck daher, dass man mir die Pistole auf die Brust gesetzt hat von wegen 'werden sie lockerer und machen sie sich nicht so einen Druck oder sie fliegen raus'.
Und es wäre ja beim Finanzamt gewesen... würden die mich übernehmen, was sie ja nicht tun.
du irgendwie deinen Sinneswandel erklären.
Naja, ich denke das ist das kleinste Problem. Ich hatte im Rahmen der Theorie einige Fächer und auch im Rahmen der praktischen Ausbildung einige Arbeitsabschnitte, wo ich mich enorm wohl fühlte und wo mir auch die Tätigkeit enoem viel Spaß gemacht hat. In diese Richtung würde ich mich einfach gerne weiterentwickeln.
Wäre zu überlegen, ob du dir dann nur ein einfaches Zeugnis anforderst und auf das qualifizierte verzichtest?
Dachte ich auch... aber da merkt der zukünftige Arbeitgeber ja auch gleich,d ass irgendwas nicht stimmt...
Finanzamt- bleibt noch Finanzministerium als vorgesetzte Dienststelle.
Zeugnis: du bekommst doch auch ein Schulzeugnis, dein Arbeitszeugnis kannst du dir dann immer noch überlegen. Vielleicht wird es ja nicht so negativ, wie du im Moment befürchtest. Viel Glück
Naja... das Problem ist, dass meine letzte Praxisphase jetzt durch ist.
Ich habe jetzt nur noch Theorie und die war nie wirklich das Problem bei mir.
Meine Arbeit an sich leidet natürlich nicht, aber ich bin unruhig und diese Unruhe überträgt sich auf andere, weswegen die der Meinung sind, sie wollen mich nicht in ihrem Team haben.
(Ja, klingt bescheuert... ist halt Behörde).
Ich habe allerdings schon länger daran gezweifelt ob der ob wirklich das richtige für mich ist, habe aber innerhalb der Ausbildung sowohl im theoretischen als auch im praktischen Teil eine Richtung gefunden, die ich gerne weiter verfolgen würde.
Einziger Dorn im Auge wäre halt ein mieses Arbeitszeugnis.