Kann ich durch die Tutoren Tätigkeit meinen Baföganspruch erweitern?

1 Antwort

Tutor sein ist keine Gremienarbeit. Das ist also kein anerkannter Grund. 

Wieviele Semester hast du denn 2011 reingeschnuppert? Bei einem einmaligen Wechsel wird die vorherige Zeit nicht angerechnet.

EinStudentIx 
Fragesteller
 05.12.2017, 21:34

Ich habe 1 Semester studiert 2011 und mich dann für eine Ausbildung entschieden. Hab dann nun Informatik angefangen was ich nicht konnte (Bafög bereits beantragt) und dann zu BWL (was gut läuft) gewechselt. Das wurde mir aber "fieser" Weise nicht als erster sondern als zweiter Wechsel unterstellt weshalb ich für das BWL Studium nur 5 Semester gefördert bekomme.

Fortuna1234  05.12.2017, 21:38
@EinStudentIx

Ja, das ist gesetzlich so. Du hattest nur etwas von einem einzigen vorherigen Studium geschrieben, aber ja, beim 2. Wechsel zieht es auch finanzielle Nachteile nach sich. Ob fies oder nicht, ist subjektiv. Ich verstehe die Regelung und finde es auch fair was die Gleichberechtigung angeht - gleiche Chancen für alle.

Aber um die Antwort zu geben: Ja, es war dein 2. Wechsel und nein, die Arbeit als Tutur wird nicht als Grund anerkannt, um eine verlängerte Förderung zu bekommen.

EinStudentIx 
Fragesteller
 05.12.2017, 22:04
@Fortuna1234

Nagut ich finde es etwas unfair da ich wie gesagt für das 1. Studium KEIN Bafög beantragt habe und dadurch auch keine Leistung erhalten haben - obwohl ich sie hätte beziehen können - trotzdem rechnet mit das Amt die Zeit an als wenn ich die Zahlungen empfangen hätte. Ist schon sehr daneben. Danke für deine Antwort jedoch.

Fortuna1234  05.12.2017, 22:10
@EinStudentIx

Finde ich nicht. Stell dir vor, es wäre nicht so: Dann könnten Kinder reicher Eltern zig Mal ein Studium anfangen und dann wieder abbrechen, anfangen wieder abbrechen und dann, wenn die Eltern irgendwann arm sind, auch bei Studium Nr. 20 noch Bafög beziehen. Ist das dann fair gegenüber den Studenten, die keine reichen Eltern haben und bei denen schon bei Wechsel Nr. 2 Schluss ist? Würden dann alle wirklich die selben Chancen haben oder wäre dann auch hier das Einkommen der Eltern relevant für die Chancen der Kinder?

Bafög soll genau diese Unterschiede abbauen und Kinder reicher Eltern sollen nicht besser behandelt werden als Kinder armer Eltern. Und deswegen werden alles gleich behandelt, ob Bafög beantragt oder nicht, ob Bafög bekommen oder nicht.

Dass du es nicht beantragt hast, obwohl du hättest es bekommen können, war ja deine Entscheidung. Du hättest dich auch vorher informieren können, ob dir das den Vorteil bringt, mit dem du vermutlich gerechnet hast.