Kann eine Familie Pflegekinder aufnehmen, obwohl eigene Kinder psychisch angeschlagen sind?

9 Antworten

Kinder, die in Pflegefamilien vermittelt werden, haben in der Regel schon ein paar Sachen erlebt... Es wird (wie hier schon oft erwähnt) jede potentielle Pflegefamilie gründlich durchleuchtet! Momentan geht der Trend eindeutig in die Richtung, dass immer mehr jüngere Kinder aus Familien entnommen werden müssen und gerne sch nell eine geeignete Unterbringung in Form von Pflegestellen gesucht wird. Eine (re-)traumatisierung eines betroffenen Kindes ,muss im Auftrag des JAs (sowie auch gesetzlich verankert) unbedingt vermieden werden. Bei einer "wohlmöglichen veerbten psych. Krankheit" ist eine Unterbringung in Eurer Familie fast auszuschließen. ABER, das ist vollkommen ins Blaue geschrieben, denn wir alle hier kennen Dich und Deine Familie/ Familiengeschichte nicht. Gib Dir aber nicht die Schuld /lass sie Dir nicht geben. Das ist Blödsinn und total unsinnig... würdest Du die volle Verantwortung für ein Pflegekind übernehmen wollen, oder Deine Eltern... ;)

Depressionen sind kein Grund sich zu schämen. Und da wirkt auch gar nichts abschreckend.Und wenn jemand etwas verbockt hat, dann Deine Eltern und nicht Du. Möchten Deine Eltern bei den Pflegekindern gut machen was sie bei Euch verbockt haben? Eltern lassen manchmal Sätze von sich, die sehr verletzten. Mach Du Dir also keine Gedanken.

Hallo,

die Schuldfrage ist eindeutig: NEIN! Du trägt niemals die Schuld. Schließlich hast Du ja nichts getan, was Deine Depressionen ausgelöst haben. Das ist eine Krankheit, wenn Du jetzt aus welchem Grund auch immer im Rollstuhl sitzen müsstest, würde Dich ja auch keine Schuld treffen. Frag bei dem nächsten Sticheln mal nach, ob Du Dich lieber nicht hättest behandeln lassen sollen?!? Das war richtig gemein Dir gegenüber und verletzend. Ganz offen: ich bin seit Jahren Pflegemutter und würde mein Kind niemals einem Menschen anvertrauen, der seine eigenen nicht gut behandelt. Sei also froh, wenn ihr allein bleibt und lebe Dein Leben in Ruhe und Frieden nach Deinem Geschmack! Alles Gute für Dich!

Wow, ich hätte nicht gedacht, dass so schnell so viele Leute antworten. also danke an alle! :)

Was ich vielleicht nicht deutlich genug gesagt hatte ist, dass sowohl mein Bruder als auch ich erwachsen geworden sind und wie gesagt seid gut 1,5 Jahren übehaupt keine Probleme mehr haben/machen.

Was ich hier hätte nicht schreiben sollen, ist die Sache mit der vererbeten Depression. Da wurde nie etwas festgestellt, bisher war ich auch der einzige fall, aber ich und meine leihenhafte Meinung denken ja, dass die Voraussetzungen dafür leider auch anderswo gegeben wären. Da die aber weder das Jugendamt (denke ich mal) noch sonst irgendwen interessiert, war es unsinnig, das hier zu schreiben.

Finanziell stehen wir im Übriegen NICHT schlecht da, und solche Unterstellungen finde ich ziemlich beleidigend. Es geht hier sicherlich nicht ums Pflegegeld, sondern um das potentielle Kind. Aber kann ich hier etwas schreiben, was nicht neue Vorwürfe auf mich ziehen würde? Ich wiederhole also, dass Materielles hier KEINE Rolle spielt.

Naja, dann schreibe ich für mich dieses Thema erst mal ab, da es ja eh nicht meine Entscheidung oder Verantwortung ist. Nur die Schuldfrage wollte ich so nicht auf mir sitzen lassen.

Danke für eure Antworten und ein schönes Wochenende! :) Lg. Jxxxxxxx

Wenn erblich bedingt, dann haben also auch Deine Eltern psychische Probleme? Pflegeeltern werden vom Jugendamt sehr genau durchleuchtet, bevor ihnen Kinder anvertraut werden. Es kann gut sein, dass sie in Euere Familie keine geben würden.