In wie weit können Immobilienmakler die Hauspreise "manipulieren"?

9 Antworten

Das ist doch deren Job: Für den verkäufer möglichst hohe Preise rausschlagen. Bei einer prozentualen Beteiligung am Verkaufserlös schon nachvollziehbar, oder?

Das stimmt eigentlich nicht.

Für Makler ist Umsatzgeschwindigkeit alles, nicht Provisionsmaximierung pro Objekt.

Ein knappes Angebot (wenige angebotene Immobilien, viele Kaufinteressen) treibt auch ohne Makler die Preise nach oben. Das sind rein marktwirtschaftliche Mechanismen.

Außerdem ist ja niemand gezwungen, einen Makler zwischenzuschalten.

Eigentlich gar nicht.

Denn wenn der Preis utopisch hoch wäre würde sich kein Käufer finden.

Das hat nichts mit Manipulation zu tun. Wenn der Verkäufer den Makler beauftragt und bezahlt, ist es in seinem Interesse, einen möglichst hohen Preis zu erzielen.

Ein Immobilienmakler ist keine Schiedsstelle für faire Preise, sondern vertritt die Interessen desjenigen, der ihn beauftragt.