Horizontalsperre Über Injektionsverfahren? Kann mir jemand seine Erfahrungen mitteilen?

5 Antworten

Hallo Caro,

ich weiß nicht ob mein Tipp hier jetzt etwas spät kommt aber ich denke ich schreibe hier einfach noch schnell was falls andere ähnliche Fragen haben.

Ich hatte vor kurzem ähnliche Probleme. Ich habe ein Haus geerbt, dass um 1900 gebaut wurde. Das Problem war, dass das untere Mauerwerk im Erdgeschoss ständig nass war aufgrund aufsteigende Feuchte (kein Keller vorhanden). Über einen Kollegen bin ich dann an die Firma PTH gekommen. Ich hab mich im Internet über die Firma informiert und hab dann auch Kontak aufgenommen. Wir haben einen Termin vereinbart und ein Sachverständiger der Firma ist vorbeigekommen und hat sich das Haus angeschaut. Er wirkte auf mich sehr kompetent und hat auch all meine Fragen beantwortet. Da die Firma mit Injektionen arbeitet, hatte ich zunächst Sorgen, dass die das Mauerwerk komplett ruinieren. Anscheint haben die aber eine neue schonende Methode die auch für altes Mauerwerk geeignet ist, sodass es in der Richtung keine Probleme gab. Ich hab mich dann entschieden die Firma zu beauftragen und es hat auch alles problemlos geklappt. Das Haus ist seidem trocken.

Hallo Ralfja,

ich habe ein ähnliches Problem und bin auf der Suche nach Erfahrungen. Wie lange ist es her, dass ihr die Horizontalsperre gemacht habt? Und seid ihr immer noch zufrieden? Weißt du welches Produkt verwendet wurde?

Vielen Dank

Das Verfahren selbst ist nicht so zeitaufwendig, aber das Ergebnis
fragwürdig. Zudem macht das ganz schön Dreck durch das Anbohren für die
Hochdruckinjektionen. Ist das ein Neubau? Wenn das schon vor Einzug
feucht ist, würde ich mir einen Einzug aber schwer überlegen.


Dieses Injektionsverfahren habe ich in einem Haus bei mir auch mal
machen lassen. Hält ein paar Jahre und dann wird es wieder nass. Und was
ist mit der Bodenplatte? Die ist ja auch vermutlich nicht trocken - was
wollt ihr da machen? Auch Verkieselung oder Silikon? Meine Erfahrung
bei alten Häusern die nass sind ist die, sie eben so zu lassen und mit
Lüftung und ggf. http://www.horizontalsperre-ratgeber.com/ im Winter etwas heizen, die Feuchtigkeit auf "erträglichem" Niveau zu halten. Die 9700 € schmeißt ihr besser in den Rhein - da seht ihr wenigstens wie sie untergehen.

Hallo Caro!

Das sinnvollste wäre zuallererst, einen unabhängigen Sachverständigen mit einer Analyse zu beauftragen. Er wird euch dann sagen können, wo die Probleme liegen und wie sie behoben werden können.

Nach den kostengünstigsten Varianten dürft ihr nicht suchen, sondern nach den sinnvollsten. Einen Sanierputz mit einem weiteren Putz zu überarbeiten ist z.B. nicht sinnvoll, da die Funktion des Sanierputzes eingeschränkt wird.

Auf Grund des Baujahres des Gebäudes kann davon ausgegangen werden, dass eine Abdichtung von außen schon mal nicht schlecht ist, weiterhin aber kapillar Feuchtigkeit in den Wänden von unten aufsteigen kann. Also müsste hier eine Horizontalsperre eingebaut werden. Ob Veinal da DIE Lösung ist, ist fraglich, denn eine drucklose Injektion in einem schon feuchten Bauteil ist schwierig.

Also einen Sachverständigen hinzuziehen, und wenn dann auch Horizontalsperre notwendig ist, einfach ein wenig recherchieren. Es gibt Firmen, welche auch bundesweit Horizontalsperren im Niederdruck-Injektionsverfahren anbieten.

Außerdem kann man ohne einen Fachmann ein Gebäude auch "kaputt sanieren", denn (leider) ist nicht jede Firma auch fachmännisch am Werk...

Hallo Caro,

wir standen 2008 vor einer ähnlichen Herausforderung. Unser Haus aus den 1920-er Jahren hatte auch feuchte Kellerwände. Grundsätzlich kann das Problem an einer nicht mehr funktionierenden äußeren Abdichtung der Außenwände oder einer defekten Horizontalsperre in den Wänden liegen (möglich ist auch eine Kombination aus beiden Ursachen). Es gibt sicher viele Firmen, die sich mit Mauerwerkstrockenlegung beschäftigen und es gibt die unterschiedlichsten Verfahren. Die von Dir angesprochene Horizontalsperre im Injektionsverfahren haben wir damals auch einbauen lassen. Über einen Nachbarn, der 1998 seine Kellerwände trockengelegt hat, bekamen wir Kontakt zu einem Sachverständigen, der eine Begutachtung vor Ort durchführte und uns einen Sanierungsvorschlag machte. Er empfahl ein Injektionsmaterial auf Siliconbasis und stellte weiterhin den Kontakt zur Firma ATG her. Du solltest Dir in jedem Fall ein Kostenangebot mit Festpreis machen lassen. Unserer Meinung nach ist wichtig, dass die Firma viele Jahre Erfahrung hat und eine schriftliche Garantie auf Ihre Arbeiten gibt. Lasse Dir auch Prüfzeugnisse und Referenzen zeigen.