hauselektrik: zwei wohneinheiten trennen?

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Es müssen alle Stromkreise welche die 2. Wohneinheit versorgen von der anderen Wohnung getrennt werden. Die Stromkreise der neuen Wohneinheit werden dann über einen gesonderten Zähler (je nach Energieversorger zusätzlich mit Zählernachsicherung) versorgt.

Wie einfach oder schwierig das ist, hängt von Ausführung der aktuellen Installation und vom Reserveplatz in der aktuellen Verteilung ab. Wenn genug Platz ist, ist es durchaus möglich dass keine weitere Unterverteilung benötigt wird. Ist zuenig Platz, dann kann das Unterfangen auch gleich sehr aufwändig werden.

Die Arbeiten darf ohnehin nur ein Fachbetrieb durchführen, der im Verzeichnis des Energiversorgers eingetragen ist. Einfach einmal beim Enegieversorger anfragen welche Betriebe in der Nähe sind und wenigstens 2 Angebote einholen (so würde ich es machen).

mögllich ist das... es stellt sich halt eben die frage, wie die verkabelungen liegen. gerade in altbauten ist das gerne mal etwas komplizierter.

wenn die stromkreise alle an der alten zählertafel zusammen laufen ist es relativ einfach. dann muss diese eben durch eine passende anlage ersetzt werden. die alten leitungen müssen gegebenenfalls etwas verlängert werden, damit sie in die neue Kiste auch rein passen.

schwieriger wird es dann, wenn einmal von einem Zimmer aus nach oben eine Leitung verlegt worden ist, dann müsste diese gefunden und aufgertennt werden. statt dessen müsste dann eine neue versorgungsleitung nach oben verlegt werden.

das müsste man einfach mal vor ort angesehen haben

lg, anna

Du brauchst auf alle Fälle eine zweite Zählerplatzstelle. Wenn der vorhandene Zähler auf einer alten offenen Zählertafel sitzt, kann der Netzbetreiber einen Zählerschrank mit 2 Zählerplätzen mindestens eventuell verlangen. Eventuell lassen sich die 2 Wohnungen nicht so leicht trennen, wenn die Zimmer im EG und OG gleiche Stromkreise haben und untereinander verbunden sind. Das war bei alten Anlagen wo es nur ein, zwei Stromkreise gab durchaus üblich. Die Verteilung im OG braucht auch eine extra Zuleitung von dem Zählerplatz. Mindestquerschnitt 4 oder 5 x 10qmm. Je nach Vorgaben des Netzbetreibers plus extra Erdleitung. Also kommt schon was zusammen. Der Elektriker muß eine Zählertrennung beim Netzbetreiber anmelden. Auch das kostet. Der Netzbetreiber kann für den Mehrbedarf eine Kostenpauschale verlangen. Meist mehrere 100 €. Also nachdenken ob es auch ein Zwischenzähler tut. Ist zwar nicht statthaft. Wenn oben eine komplette Wohnung entsteht, muss ja auch eine neue Küche eingerichtet werden. Mit Herdanschluss, Geschirrsp. WM und genügend Schukosteckd. für Kühlschrank und Co.

Somnifera 
Fragesteller
 11.01.2012, 05:57

Guten Morgen,

verstehe, vielen Dank!

Mir geht's primär um dasTrennen lassen. Im Dachgeschoss gibt es durchaus Küche mit den all den schönen Stromfressern, derzeit läuft das alles über meinen Stromvertrag , Schmarotzer beteiligt sich nicht und der Vorschlag 'Zwischenzähler' wurde abgelehnt. Daher mein Wunsch den anderen Teil tot legen zu lassen. Dessen Wieder- oder Neuanschluss ist gar nicht meine Baustelle.

die 2. Wohnung braucht dann einen eigenen Sicherungskasten

Ob das machbar ist, hängt davon ab wie die Leitungen bzw. evtl. vorhandene Leerrohre gelegt wurden.

Somnifera 
Fragesteller
 08.01.2012, 22:39

Ok, verstehe. Vielen Dank! Ich entnehme also man kann Wohnung 1 jedenfalls ohne übermäßigen Aufwand abtrennen. (?)


'schmunzel' Den Sicherungskasten wird Wohnung 2 sich wohl kaufen und einbauen lassen müssen, aber Wohnung 2 spart auch seit 6 Monaten sämtliche Stromkosten, also wird das wohl drin sein.

Sorbas48  09.01.2012, 11:27

es ist nicht gesagt, dass die Wohnung einen eigenen Unterverteiler braucht. Wenn alles in die bestehende Unterverteilung passt (speziel ein weiterer Zählerplatz) und sauber getrennt werden kann, dann geht das auch mit der bestehenden Verteilung.