Haus aud den 70ern in Hanglage - gibt das Probleme?

6 Antworten

Natürlich kann an einem Haus in Hanglage je nach Bodenbeschaffenheit der Druck des Wassers auf der Bergseite zu Feuchtigkeitsproblemen führen.

Das ist jedoch mit heutigen Feuchtigkeitssperren, vor allem mit Dickbeschichtungen, davor angebrachtem, passendem Schutz und Drainage recht gut in den Griff zu bekommen. Bei der Drainage würde ich allerdings von der Eigenleistung abraten.

Ich habe auch ein Haus aus den 70ern und es ist trocken. Horizontale und vertikale Feuchtigkeitssperren auf Bitumenbasis gab es natürlich damals auch schon, allerdings machten die nicht die Setzrisse mit, die heutige Sperren (z.B. von Deitermann) bieten. Aber grindsätzlich kann man nicht sagen, dass es bei diesen Häusern Probleme mit Feuchtigkeit gibt.

Wenn es 45 Jahre keine Probleme gab,wird es auch in Zukunft fast keine geben.Hanglage hat auch Vorteile,da das Haus nicht im Grundwasser steht.Keller aus diesen Baujahr sind nie ganz dicht,d.h. Difusionsfeuchtigkeit kommt durch die Wände.Mein Bruder war mal mit einer Bauherrin vor Gericht.Diese hatte die Fenster bemängelt weil diese nicht dicht waren.Die Richterin sagte der Bauherrin;Kellerfenster sind nicht dicht weil Keller gut gelüftet werden müssen.Die Richterin wusste Bescheid!

Wenn die Drainagen an der bergseitigen Seite ordentlich durchgeführt sind und das Wasser um das Haus herumleiten, müsste alles in Ordnung sein. Baupläne mit den Drainagen zeigen lassen und prüfen!

Wohl 30% aller deutschen Häuser stehen im Berghang. Daher sind solche Probleme längst bekannt und gelöst. Mit den üblichen Dränagen ist sowas kein Problem. Es kann natürlich sein, daß bei einem 1970er Haus hier nicht viel Sorgfalt aufgewendet wurde. Aber Dränagen kann man nachrüsten. Wenn man viel eignene Arbeitsleistung einbringt, ist sowas schon für 2000 Eu machbar.