Geld für die Klassenfahrt geht auf ein Privatkonto?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Kann ruhig sein Privatkonto nutzen. 86%
Muss ein Schulkonto nutzen. 7%
Bin mir unsicher und hoffe auf klarheit. 7%

11 Antworten

Kann ruhig sein Privatkonto nutzen.

Er kann das Privatkonto nehmen. Ist so ähnlich wie bei uns im Amt, wo wir Weihnachtsfeier und Ausflüge machen. Da sammelt man auch das Geld ein und gibt es aufs Privatkonto, früher hatte man das in bar in einem Kästchen. Aber die Veranstalter wollen überwiesen haben und nehmen kein Bargeld mehr an. Zinsen gibt es auf dem Girokonto und heutzutage auch auf anderen Konten in der kurzen Zeit nicht. Die Gefahr, dass der Lehrer mit dem Geld durchbrennt, ist wohl kaum gegeben. Jeder hängt an seinem Job, er würde mit dem Hintergrund nie wieder Arbeit finden.

Welches Schulkonto? Auf dem Verwaltungskonto der Schule hat das Geld nichts zu suchen.

Ja, es ist üblich, das ein Lehrer sein Privatkonto dafür zur verfügung stellt.

Kann ruhig sein Privatkonto nutzen.

Welche Zinsen?

Ich bezweifle, dass sich der Lehrer an euch bereichern will. Der wird seinerseits die Fahrt von seinem Privatkonto bezahlt haben (ist also bereits in Vorleistung gegangen) und möchte einfach sein Konto wieder ausgleichen.

Die Gefahr, dass er sich mit eurem Geld nach Südamerika absetzt, nachdem alle bezahlt haben, halte ich für ziemlich gering.

Woher weißt du, dass es ein Privatkonto ist?

Bei meinem Sohn ist es so, dass der Klassenlehrer ein Klassenkonto eröffnet hat, das zwar auf seinen Namen läuft, aber in der Sparkasse hinterlegt wurde, dass es ein Schulkonto ist.

Einzahlungen auf ein Privatkonto ist nicht erlaubt, da dies bei einer Pfändung hinzugezogen werden könnte.

Die Gefahr einer Pfändung ist bei einem Lehrer mit Beamtengehalt wohl kaum gegeben!

@dandy100

Wieso? Bekommen sie etwa keine Kredite und Verträge, müssen keinen Unterhalt bezahlen, keinen Strom, Wasser etc.

Außerdem werden Lehrer vielerorts schon seit vielen Jahren auch gar nicht mehr verbeamtet.

@Fraganti

Also in meiner Schule sind sämtliche Lehrer verbeamtet und selbstverständlich ist das immer noch üblich und zu befürchten, dass das Geld für eine Klassenfahrt gepfändet werden könnte und deshalb nicht auf das Privatkonto eines Lehrers eingezahlt werden sollte, ist an den Haaren herbeigezogen.

@dandy100

Der Lehrer meines Sohnes ist kein Beamter

@dandy100
Schwierig ist hier immer das Einsammeln durch eine Lehrkraft. Dass das Geld auf das private Konto der Lehrkraft oder der Schulleitung eingezahlt wird, verbietet sich von selbst. Denn damit sind diese Gelder uneingeschränkt dem Zugriff etwaiger Gläubiger des Kontoinhabers ausgesetzt und es kann nicht mehr differenziert werden, was privat und was schulisch ist.

https://vbe-nrw.de/?content_id=5189

@Fubbelchen

Auch aus dem Link

Viele Schulen verlangen, dass Lehrkräfte ein Treuhandkonto auf den eigenen Namen einrichten. Dies ist zwar beim Pfändungsschutz unproblematisch, birgt aber die Gefahr, dass es hier zu dem Vorwurf einer Unterschlagung kommen kann.
Es gibt mittlerweile einige Anbieter von Klassenfahrten, die sich bei der Kostentragung direkt an die Eltern wenden. Diese übernehmen dann das Einsammeln und die Lehrkraft kann auf einem Kundenkonto jederzeit sehen, wer schon bezahlt hat. Auch rechnen diese die Kosten im Wege der BuT Vorgaben ab. Haben Sie einen Anbieter ausgewählt, der hier direkt mit den Eltern und dem Jobcenter abrechnet, ist dies natürlich die beste Lösung, die auch juristisch zu empfehlen ist.

Und was ist im Falle einer Insolvenz des Anbieters? Ohne Bankbürgschaft ist die Kohle dann auch weg.

Muss jeder selber wissen, ob er eher dem Lehrer vertraut oder dem (bislang unbekannten) Reiseanbieter.

Wenn man sich nur ordentlich bemüht, kann man aus allem ein Problem konstruieren.

@RobertLiebling

Also in der Schule meines Sohnes läuft es seit 5 Jahren so perfekt, wie ich es beschrieben habe.

Es ist ja nicht nur ein Konto für Klassenfahrten sondern auch für die monatliche Klassenkasse - pro Monat 140 € insgesamt.

Wie auch oben bei @ liavah beschrieben, hat der Lehrer auch die Klassenfahrt nicht vorfinanziert- das wären nämlich über 10.000€ - hat sicher nicht jeder Lehrer in der Portokasse.

In der Schule ist es gang und gäbe, dass Klassenkonten angelegt werden.

Und das ist auch gut so.

Ich hab in den letzten 10 Jahren (auch Grundschule eingerechnet) noch nicht einen Cent auf ein privates Lehrerkonto überwiesen.

Kann ruhig sein Privatkonto nutzen.

Lehrer haben dafür in der Regel ein Extra-Konto, welches zwar auf ihrem Namen läuft aber nicht "privat" ist. Also: Alles gut! Der Ausflug muss (vor-) finanziert werden und daher ist es legitim, dass das Geld im Vorfeld eingesammelt wird.