FOS13 oder Gymnasium?
Guten Tag,
Momentan besuche ich noch die 10.Klasse einer Realschule in Bayern. Ich möchte nach der Realschule unbedingt die allgemeine Hochschulreife (Abitur) machen. Für mich würde da nur das Gymnasium und die Fachoberschule mit FOS13 ansprechen. Beide Wege dauern 3 Jahre. Eine zweite Fremdsprache besitze ich schon. Wenn ich auf die FOS gehen würde, würde ich Internationale Wirtschaft wählen, da ich später vielleicht in Südkorea studieren möchte und da ich etwas in Richtig BWL machen werde oder etwas richtung ATC (Air Traffic Control). Hat jemand Erfahrung bezüglich FOS13 und Gymnasium (Oberstufe)?
Gibt es auch Nachteile wenn man die allgemeine Hochschulreife auf der FOS anstatt auf dem Gymnasium macht?
Ich habe Angst, dass die mich im Ausland oder genrell nicht nehmen wegen der FOS. Ich habe mich schon informiert, dass die allgemeine Hochschulreife in Deutschland sowohl in Südkorea als auch in anderen Ländern anerkannt wird.
Bitte schreibt keine unnötige Antworten! (Aber schreibt gerne eure Erfahrungen ;))
Ich würde mich freuen. LG und bleibt gesund!
5 Antworten
Ob du die allgemeine Hochschulreife an einer FOS oder am Gymnasium erwirbst, ist völlig egal. Die Abschlüsse sind gleichwertig. Auch im Ausland.
Durch das Praktikum in der 11. Klasse hast du schon ein bisschen ins Berufsleben reingeschnuppert. M.E. ein klarer Vorteil der FOS.
Und: der Lehrplan der FOS baut direkt auf der Realschule auf. Du steigst also nicht in den laufenden Betrieb ein wie am Gymnasium.
Wenn du in den Bereich BWL wechseln willst, dann empfehle ich direkt schon für die FHR in den Bereich Wirtschaft und Verwaltung zu wechseln. Die Grundlagen sind für ein späteres Studium unverzichtbar - und wenn es kein Studium werden sollte, ist das ein Garant für eine gute Ausbildungsstelle.
Einen Nachteil...nun, neue Fächer, neue Inhalte - der Bereich BWL bringt eine Menge Inhalte mit sich, die komplette neu sind und wo du keine Vorkenntnisse haben wirst. Das ist für viele mit einer Menge Lernen verbunden. Im allgemeinen Bereich kann man doch immer von den vergangenen Schuljahren profitieren. Das ist aber auch schon alles. Die Abschlüsse sind gleich gestellt. Auch die Inhalte D/M/E... sind identisch. Die Ausrichtung der Aufgaben gehen fachspezifischer dann auf betriebswirtschaftliche Problemstellungen ein.
Was sind denn in deinen Augen "unnoetige Antworten"? Alles, was nicht in deinen Kram passt?
Dann fange ich mal an: Wenn du mit "eine zweite Fremdsprache kann ich schon" Koreanisch meinst, bist du auf dem Holzpfad, denn als 2. Fremdsprache gilt fuer die Schule eine gaengige Sprache, die an der Schule unterrichtet wird, je nach Schule also Franzoesisch, Spanisch, Russisch Chinesisch.... aber kein Koreanisch. Du wirst dich also doch mit einer weiteren Fremdsprache rumschlagen muessen.
Mit FOS willst du also duennbrettbohren anstatt ein sehr erfolgreiches Vollabi hinzulegen, damit du ueberhaupt eine Chance hast, die Vorabpruefungen fuer koreanische Unis zu bestehen? Dann bist du in Suedkorea und den Aufnahmebedingungen, die auch jeder koreanische Schueler erfuellen muss, falsch am Platz, denn dir fehlt der unerbittliche Ehrgeiz. Koreanische Eltern (aehnlich wie japanische) investieren unglaublich viel Geld in Nachhilfe damit ihr Kind diese Aufnahmepruefungen besteht und du willst mit moeglichst wenig Aufwand und keinem entsprechendem Ueben das schaffen?
Jede Uni entscheidet selbst, ob sie FOS Abgaenger annimmt, die meisten tun dies aber nicht, die guten schon mal gar nicht. Es wuerde, wie gesagt, bei dir auch schon an den Vorpruefungen scheitern. Aber das willst du nicht wahr haben. Koreanische Schule ist Drill, Drill, Drill, Leiden,.......und wie sieht im Vergleich dazu dein eigener Schulalltag aus?
Du bist doch angeblich halber Koreaner. Frag deine Verwandten dort. Die werden es dir bestaetigen.
Ich hatte dir schon einmal geschrieben. Dir fehlt es an Realitaet - auch und vor allem - auch an einer realitaetsnahen Finanzierung.
Das Gymnasium hat viele Fächer, die über die Jahren aufbauen. Die FOS ist so geregelt, sodass man in der 11ten bei null anfängt. Im Gymnasium hingegeben, fehlt dir der Stoff, aus den letzten Jahren. Meine Empfehlung, definitiv die FOS!
Die Abschlüsse sind absolut gleichwertig! Abitur ist Abitur!
Nachteile der FOS: das Praktikum in der Klasse 11 raubt Dir 3/5 Schulzeit in dem 11. Jahr fürs Abitu gegenüber dem Gymi. Ferner machst Du dann nach Klasse erstmal eine stressige Abschlussprüfung zur Fachhochschulreife, die Du mit einem Mindestschnitt von 3,0 schaffen musst, um überhaupt für die FOS13 zugelassen zu werden.
Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass an bayrischen Gymis eine Fachhochschulreife gar nicht erst möglich ist, so wie in anderen Bundesländern!
Also, ich persönlich würde in Bayern niemals auf eine FOS gehen, wenn ich nicht müsste. LOL!