Falsche Meldeadresse - GEZ/Rundfunkbeitrag- Strafe?
Hallo,
vielleicht kennt sich jemand aus:
Ich habe erfahren, dass meine Meldeadresse dummerweise für längere Zeit inkorrekt war (Hausnummer "7" statt "1" ....). Habe immer bei meinen Eltern gelebt, bin für ein halbes Jahr ausgezogen und dann wieder zurück ins Elternhaus. Das habe ich mittlerweile richtig gestellt.
Soweit so gut, aber eine Bekannte hatte ein ähnliches Problem und durfte am Ende einiges an den Rundfunk-Beitragsservice nachzahlen, weil deren Briefe ins Nirvana verschwunden sind und sie sich nicht angemeldet hatte.
Ich bin vom Beitragsservice eigentlich sowieso ausgenommen (weil schwerbehindert, gemeinsamer Haushalt mit Eltern, etc..) - könnte es dennoch sein, dass ich Strafe zahlen muss, weil ich die Briefe ja quasi (wenn auch ungewollt) ignoriert habe?
Oder würden GEZ-Briefe sowieso an die alte, alte Adresse geschickt werden, wenn sie unzustellbar zurückkommen? Wenn überhaupt welche kamen.
(Wäre nett, wenn das nicht in eine GEZ-Diskussion abdriften würde)
Danke im Voraus :)
3 Antworten
Hi,
es ist deine Verantwortung dich anzumelden bzw. freistellen zu lassen. Die Briefe sind nur nette Erinnerungen, aber es bleibt deine Verantwortung. Es ist also völlig egal, ob Briefe ankamen oder nicht, da du hättest von dir aus reagieren müssen.
Die Zeit, die du mit den Eltern zusammen gewohnt hast und deine Eltern bereits den Rundfunkbetrag gezahlt haben, nicht. Aber das halbe Jahr, das du alleine gewohnt hast, hättest du dich befreien lasen müssen. Hast du aber nicht getan. Das halbe Jahr könntest du im schlimmsten Fall zurückzahlen müssen.
Rufe dort einfach an bzw. beauftrage jemanden damit. Haben wir auch gemacht. Die waren sehr nett und das Problem wurde bei uns kurzfristig gelöst. Die sagen dann auch, wie es weitergeht.
Seit dem Jahr 2017 können Gebührenbescheide der GEZ rückwirkend für 3 Jahre korrigiert werden.
In Deinem Fall ist der Sachverhalt eindeutig. Hier ist es zu einer Fehlberechnung gekommen... warum, ist erst mal sekundär. Du erfüllst die Bedingungen einer Befreiung und musst diese nachweisen. Am besten flankiert von einem der Online-Formulare. Siehe:
https://www.ummelden.de/gez-umzug-gez-anmelden/
Erläutere den Sachverhalt und reiche gleich Nachweise ein. Das verkürzt die Bearbeitungsdauer. Wenn Deine Meldeadresse nicht korrekt war, könnte es sich um einen Übertragungsfehler der Daten zwischen Meldeamt und Beitragservice (Meldedatenbabgleich) handeln. Doch wie geschrieben, das ist eigentlich egal.
Die Sache sollte sich schnell und unkompliziert aufklären lassen!
Hallo, also müsste ich dennoch (nach)zahlen, obwohl ich gehörlos bin und ich mit meinen Eltern einen gemeinsamen Haushalt führe? Das wäre doch irgendwie...sinnlos?