Der Strom spinnt,Lichter flackern,wer muss sich darum kümmern?

10 Antworten

Für den Fall, dass es sich hier um eine ältere Wohnung handelt, gehe ich einmal davon aus, dass es sich um das bei älteren Installationen bekannte Null-Leiter Problem handelt.

Für alles was zwischen Hausanschluss des EVU und den Auslässen in der Wohnung installiert ist ist eindeutig der Vermieter zuständig. Der muss auch dafür sorgen, dass das Problem behoben wird.

Auch wenn das Problem widererwarten beim Energieversorger liegt, hat auch der Vermieter dafür zu sorgen, dass das in Ordnung kommt.

Der Hausmeister ist jedenfalls in der Pflicht!

Der Vermieter ist für eine funktionierende Elektroanlage verantwortlich. Wie er das organisiert bzw. gewährleistet, ist ihm überlassen. Zeige den Mangel schriftlich (per Einwurfeinschreiben)mit Fristsetzung (max. 2 Wochen) an und gebe dabei zugleich zur Kenntnis, dass du bei fruchtlosem Fristablauf selbst die Arbeiten beauftragen und die Kosten ab übernächstem Monat mit der Miete verrechnen wirst. Das ist der formaljuristisch korrekte Weg. Eine Mietminderung sehe ich hier zunächst nicht möglich, bringt dir auch letzten Endes keine Abhilfe. Weise evt. den Vermieter auf eine Gefährdung (Feuer) hin und du ihn möglicherweise für Schäden haftbar machen würdest.

Ich würde den Hausmeister fragen, wer sich drum kümmern muss, wenn die Wohnung wegen eines Kurzschlusses abbrennt!

Ich vermute, dass ihr eine ziemlich alte Elektrik habt. Aber du kannst ja mal bei den Stardtwerken anrufen, ob die was finden.

Alles, was vor dem Zähler ist sind die zuständigen dafür Stadtwerke verantwortlich, alles, was nach dem Zähler kommt, ist ersteinmal der Vermieter zuständig, da die elektrische Einrichtung zur Mietsache gehört.

Wird festegestellt, das es an einem Gerät oder einer installierten Lampe liegt, sind die Mieter für die Kosten des Aufwands verantwortlich. Dein Ansprechpartner sollte ersteinmal ein Fachmann sein, der der Ursache auf den Grund geht - liegt es nicht an Euch, dann muss der Vermieter die Kosten übernehmen - aber ein guter Hausmeister kümmert sich ersteinmal darum und blockt nicht ab - typisch Gemeinde halt ...


Jedenfalls würde deine Beschreibung auf übermäßige Spannungsspitzen hindeuten, die man nicht unbehandelt lassen darf, denn sonst gehen auch wertvollere Geräte wie TV oder PC irgendwann mal drauf und dann wirds teuer! Ursachen dafür gibt es mehrere - falsche Erdung (Fehlerstrom), zu starke Sicherungen. Ich hatte das auch mal und der Übeltäter war eine Niedervolt Deckenhalogenleuchte mit Trafo die nicht korrekt geerdet war.

Peppie85  12.01.2011, 13:22

das stimmt so nicht ganz. der energieversorger ist nur bis zum unteren anschlusssockel des hausasnchlusskastens zuständig. was danach kommt, obliegt dem elektriker des hauseigentümers. mit ausnahme des zählers selbst. den stellt der energieversorger.

vermutlich ist eure komplette elektroanlage marode. zu dünne leitungen, schlechte verbindungen, unzureichende sicehrungen...

fakt ist, dass es aufgabe des vermieters oder einer ihm beauftragten person oder firma ist, die imobilie in einem bewohnbaren zustand zu halten. ausgenommen hiervon sind natürlich dekoelemente wie tapeten... wenn du also als mieter die schäden an der installation nicht selbst provoziert hast, obliegt es dem vermieter, in deinem fall der gemeinde, das zu richten / richten zu lassen.

eine nicht oder nur teilweise funktionsfähige elektroanlage ist übrigens grund zur mietminderung, sofern die beeinträchtigung zum zeitpunkt der unterzeichnung des mietvertrages noch nicht aufgetreten war, oder nicht abzusehen war, dass diese auftreten wird..

lg, anna

Der Vermieter muss sich darum kümmern. Da stimmt etwas mit dem Stromkreislauf nicht und es muss ein Fachmann bestellt werden. Nur kleinere Reparaturen muss der Mieter selbst zahlen. Ein Elektriker-Einsatz an der Hauptleitung ist keine Kleinigkeit. Setze den Vermieter über den Mangel und das Verhalten des Hausmeisters (Schließlich werden seine Leistungen ja über die Nebenkosten bezahlt) schriftlich in Kenntnis und setze Frist zur Behebung des Mangels.

opague1  16.01.2011, 11:00

in unserm Haus von 1902 hatten wir unglaubliche Leitungen .. Aluminiumdrähte -mit trockener spröder Gummi-Isolierung in einem Rohr das innen nochmal mit Bitumen --oder ähnlichem getränkter Pappe isoliert war --und alles auf Putz ... Wenn abends alles ruhig war hörte man es oft in den Leitungen " Brutzeln " --und an der Wasserleitung war die "Erdung " Wenn ein defektes Gerät außen Spannung führte --hatte man bei gleichzeitiger Berührung Beider den vollen Punch ... In vielen alten Häusern MÜSSTE dringend der Kram modernisiert werden --