Der Bodenwert und Verkehrswert?

5 Antworten

Der Bodenrichtwert wird zwar aus Verkaufspreisen errechnet, sagt aber nur bedingt etwas über den tatsächlichen Wert aus, der bis zu 50% höher oder tiefer liegen kann.

Beispiel: In der Umgebung meines Hauses wurde seit Jahren nichts mehr verkauft. Der Bodenrichtwert ist allein schon deshalb viel zu niedrig, weil alle Vergleichsgrundstücke weitaus weniger Seeblick als meines haben und generell wesentlich schlechter gelegen sind (Lärmimmission, Besonnung etc.). Zudem sind 2/3 der für den Bodenrichtwert ausschlaggebenden Grundstücke von der Gemeinde selbst an lange in der Gemeinde lebende Leute unter Auflagen (50% Nachschlag, wenn innerhalb 10 Jahren weiterverkauft wird) verkauft worden. Drum ist mein Grundstück 350-400 Euro/m² wert und nicht lumpige 200.

Der Bodenrichtwert kann also völlig daneben sein, muss aber nicht. Wie die Situation bei Dir ist, kann ich nicht beurteilen. Wenn Du ernsthaft verkaufen willst, hilft eh nur ein guter Makler. Der weiß auch, was da zu holen ist.

Fangen Sie mal bei € 149.000 an mit Ihrem Angebot.

Im laufe der Verhandlungen und diverser Meinungen zum Preis finden Sie schnell den richtigen Zuschlagpreis heraus.

Lassen Sie sich Zeit!

Verlangen kannst du alles.

Realistische Preise findet man u.a. über Immobilienportale für deine Gegend.

Bodenrichtwert ist das eine. Das andere wäre die Frage der Bebaubarkeit des Grundstücks. Sprich: mal prüfen, ob es einen Bebauungsplan gibt. Im Zweifel mal einen Sachverständigen fragen. In Norddeutschland könnte ich diesen empfehlen: https://ingvogt.de

340x349+10000 ca

Aber man kann grundsätzlich den Preis verlangen, den ein Käufer bereit zu zahlen ist.