Contra-Argumente zur Pflicht zur Blutspende?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Kennst Du den schon? War gestern im TV.

http://www.br.de/fernsehen/das-erste/sendungen/report-muenchen/videos-und-manuskripte/bluttransfusionen-risiken-report-102.html

Contra: Mein Körper gehört mir und ich will selbst bestimmen, ob und wann und wie oft ich Blut spenden will.

Skeptisch bin ich, wenn ich höre, dass

1. Mit gespendetem Blut ein riesiges Geschäft gemacht wird

2. Blutspenden sinnlos verschwendet werden (s. o. TV-Bericht)

Hier hätte ich dann gerne mehr Sicherheit darüber, was mit meinem Blut passiert (keine Geschäftemacherei!) und dass es nicht verschwendet wird und damit andere womöglich auch noch krank macht.

davidjge 
Fragesteller
 18.01.2017, 17:30

Wow, danke für die ausführliche Antwort. Ich werde mir die TV-Sendung mal ansehen. Du hast mir einen neuen Blickwinkel auf das Thema gezeigt, danke für das.

davidjge 
Fragesteller
 18.01.2017, 23:37

Meinst du, du könntest mir das noch ein bisschen besser erläutern, wie damit Geld gemacht wird? Verstehe das irgendwie nicht ganz! Danke!

davidjge 
Fragesteller
 18.01.2017, 23:39
@davidjge

Geht es einfach darum, dass die Organisationen das Blut für viel Geld an Dritte weiterverkaufen?

bwhoch2  19.01.2017, 21:05
@davidjge

Genau darum geht es. Es gibt Gerüchte, dass die Blutkonserven in andere Länder teuer weiter verkauft wird. Beweisen oder Informationen darüber habe ich allerdings nicht.

Übrigens, zur Klarheit: Ich gehe schon gelegentlich Blut spenden.

Danke für die Auszeichnung.

Eine Pflicht ist sowohl aus rechtlichen wie auch aus gesundheitlichen Gründen nicht umsetzbar.

Blut ist ein "Organ", was zum Körper gehört und nur von ihm gebildet wird. Mit dem gleichen Recht könnten Leute verpflichtet werden, eine Niere oder Teile der Lunge bzw. Leber, Haut, Darm, Speiseröhre etc. zu spenden.

Gegen die Blutspende gibt es auch medizinisch begründete Einwände. Leute mit schlechter Konstitution oder Personen mit bestimmten Krankheiten könnten nicht zum Blutspenden herangezogen werden.

Manche Leute haben auch Angst vor Nadeln

bwhoch2  18.01.2017, 17:50

Gerade das wäre aber eine sehr gute Möglichkeit, sich an die Nadeln zu gewöhnen und zu bemerken, dass man die Piekser doch eigentlich gar nicht spürt. Im Ernstfall, also beim Arzt, ist das dann kein Problem mehr.

ApoKing74  18.01.2017, 18:20

stimmt nicht, z.b. bei mir ist es so dass ich Blutabnahmen nur sehr sehr schlecht vertrage, ich kriege dann immer Schweißausbüche und werde total blass. Das sieht dann immer so aus als ob ich ein Kreislauf Zusammenbruch kriege.