Arbeitszeugnis - Welche Note?

10 Antworten

Ein eher schlechtes Zeugnis.

"Zu unserer Zufriedenheit" ist eher eine 4. Eine 1 wäre "stets zu unserer vollsten Zufriedenheit".

Es gibt noch einige versteckte Hinweise, z.B. wird nicht für die geleistete Arbeit gedankt, sondern für die Flexibilität.

Danke! Würdest du mich evt bitte auf die weiteren, versteckten Hinweise aufmerksam machen? Ich möchte dieses Zeugnis umschreiben, sodass es eine gute 2 ist. Hatte mich nämlich direkt beschwert... jetzt soll ich eine eigene Version vorlegen....

@ex273tdnm

Er konnte seine Ziele erreichen, weil seine Einstellung zur Arbeit stets vorbildlich war und er Durchhaltevermögen bewies.

Er erreichte stets seine Ziele nur durch Fleiß, hier könnte man hinein interpretieren, dass Du langsam gearbeitet hast.

Zu den Kindern und deren Eltern fand er durch seine freundliche und offene Art guten Kontakt und gewann schnell deren Akzeptanz.

"gewann schnell deren Akzeptanz."  Besser wäre: "war bei Kindern und Eltern beliebt"

Das Verhalten von Herrn XXX gegenüber Vorgesetzten und Kollegen/ Kolleginnen war höflich und korrekt.

"war stets einwandfrei"

Wir danken Herrn XXX für die Flexibilität sich auf wechselnde Arbeitsbereiche einzulassen.

Du wurdest in einigen Bereichen eingesetzt, ohne wirklich den geeigneten Bereich zu finden.

@FelixFoxx: hier stand nicht "zu unserer Zufriedenheit" sondern "stets zu unserer Zufriedenheit" und dadurch ist das keine 4 sondern als 3- anzusehen. In einem Zeugnis zählt eben jedes geschriebene und ganz besonders auch jedes weggelassene Wort/Satz.

"Zu unserer Zufriedenheit" ist eher eine 4

Richtig, nur heißt es in diesem Zeugnis nicht "zu unserer Zufriedenheit", sondern "stets zu unserer Zufriedenheit". Abgesehen davon machen nicht nur die Formulierungen das Zeugnis schwach, sondern vor allem auch die thematischen Hüpfer und die miserable Sortierung.

Ein Arbeits-, Praktikums- oder Ausbildungszeugnis lässt sich nur dann wirklich bewerten, wenn es komplett, Wort für Wort, von der Überschrift bis zum Datum, vorliegt, hier natürlich in anonymisierter Form.

Überall, aber auch wirklich überall, können Hinweise für den sachkundigen Leser enthalten sein, die der Bewertung eine ganz andere Richtung geben als vermutet. Das gilt auch für (vermeintliche) Rechtschreib- und Zeichenfehler.

Was hier neben den von dir weggelassenen Passagen auffällt, ist ein völliges Tohuwabohu durch Springen zwischen den einzelnen Themen. Das ist handwerklich miserabel und wird den Anforderungen an ein Zeugnis schon formell nicht gerecht.

Auch sind die Inhalte, soweit man das aus einem Zeugnisfragment herauslesen kann, für dich nicht sehr erbaulich.

Die Abschlussformel ist geradezu vernichtend.

Der Verfasser hat offenbar keine rechte Vorstellung davon, wie ein Zeugnis aufzubauen ist. Insofern bedarf vielleicht zuallererst er selbst des Wunsches "Gottes Segen".

Für die wirklich nicht gute Darstellung deines Wirkens gibt es drei Möglichkeiten:

  1. Du warst echt nicht gut
  2. Dem Verfasser mangelt es an Kenntnis, wie man Leistungen, Verhalten etc. zutreffend darstellt
  3. Es gab Unstimmigkeiten und die Bewertung wurde bewusst "gedrückt".

Stell doch bitte noch einmal das Zeugnis komplett ein, von der Überschrift bis zum Datum (natürlich anonymisiert).

Stimmt denn das Datum mit dem letzten Tag des Arbeitsverhältnisses überein?

Eine schlechte 3, würde ich sagen.

Man ist froh, dass Du weg bist, denn man bedauert Dein Ausscheiden nicht.

Mit den Kindern bist Du wohl gut klar gekommen, mit den Kollegen und der Leitung gab es wohl Differenzen.

Herr XXX hat die ihm übertragenen und die aus seiner Eigeninitiative entstandenen Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit erledigt.

Damit ist das ähnlich einer Schulnote "befriedigend".

Besser wäre "zu unserer vollen Zufriedenheit", bzw. am besten "zu unserer vollsten Zufriedenheit".

Herr XXX hat die ihm übertragenen und die aus seiner Eigeninitiative entstandenen Aufgaben stets zu unserer Zufriedenheit erledigt.

Damit ist das ähnlich einer Schulnote "befriedigend".

Und der Rest des Zeugnisses in all seinen Aspekten spielt keine Rolle für die Bewertung? Deine Antwort ist nun wirklich keine Hilfe.

Hallo,

leider kann man ein Zeugnis nicht seriös bewerten, wenn es nicht komplett von Überschrift bis Unterschrift vorliegt.

Ein Zeugnis bewertet man im Ganzen, denn Aussagen können je nach Kontext ganz unterschiedlich gemeint und bewertet werden.

Hast du die einzelnen Absätze so durcheinander gebracht? 

Oder fängt dein Zeugnis in der Bewertung direkt mit der Zusammenfassung an?

Ein gutes Zeugnis hat immer eine Reihenfolge, die hier komplett durcheinander geraten ist.

Das was man in deinem Auszug lesen kann, ist grottig formuliert und inhaltlich ebenfalls kaum als durchschnittlich zu bezeichnen. Es fehlt jeglicher Erfolg und man bedauert wirklich nicht. dass du weg bist.... und weitere Details hat Jewi14 bereits genannt, die ich genauso sehe.