An Alle Datev-Eingabe-Insider!?
An Alle Datev-Eingabe-Insider: Ich habe früher Buchhaltung mit dem Wissen um Aktiv- u. Passivkonten gelernt. Aufwand und Erträge (Abschluss über GuV) mit entspr. Buchungen bei Aufw.-Konten Mehrungen im Soll und Minderungen im Haben; und bei Ertragskonten Minderungen im Soll und Mehrungen im Haben. Wir haben bisher für den Steuerberater alles vorkontiert, sodass er Alles ins Datev eingeben konnte. Unsere Erträge werden mittels Datev-Schnittstelle vom Fakt.-Progr. jetzt endlich einwandfrei überspielt, inkl. Kassenbuch-Direkt-Buchungen (also gleich direkt über Aufwand/Kasse) und Debitoren-Zahlungen (BK u. Kasse). Wir werden ab jetzt nur noch die Kreditor-Belege mit entsprechenden Zahlungen ins Datev (mit Mandantenuntervertrag) eingeben! Hatten hierfür ein Beispiel vom Steuerberater erhalten. Ich möchte aber Datev verstehen! Habe mir als Faustregel notiert: Bei Belege buchen: Bei Habenbuchung = Soll an Haben: beim Aktivkonto = Mehrung im Soll/Minderung im Haben " beim Passivkonto= Mehrung im Haben/Minderung im Soll Bei Sollbuchng.(Kred.-Gutschr)=Haben an Soll: bei Aktivkto= Mind. im Soll/Mehrng.im Haben " beim Pass.-Kto= Mind. im Haben/Mehrng. im Soll
Bei Belege buchen:eine Habenbuchg.=Soll an Haben ausgelöst mit "Plus" (Sollbuch.mit Enter) Bei Zahlungen buchen: eine Habenbuchung= Soll an Haben ausgelöst mit "Enter"(Sollb.mit +)
Ich weiß, das kann jetzt verwirrend klingen, aber ein Profi kennt sich mit Sicherheit aus. Wie gesagt, ich möchte Datev verstehen, sodass man bei OPOS-Listen-Diff. richtig ausgleichen kann und nicht jedesmal den Steuerberater kontaktieren muss. Bin sehr dankbar für Profiantworten.
3 Antworten
In der Eröffnungsbilanz mit SK3>
Beispiel Buchungssatz:1000/9000 hat einen +Abschluß (richtig rum).
Die gleiche: Buchung falsch rum eingegeben 9000/1000 benötigt ein Enter, dann ist sie auch richtig.
Bei Kassen oder Bankbuchungen z. B. bedeutet + = raus aus der Kasse und Enter bedeutet Zugang.
Also umdenken: H = + und S= Enter
1360/1200 + Wäre also ein Raus (Umbuchung auf ein anderes Konto)
1518/1200 Enter ist eine ankommende Anzahlung
Du weißt, dass nicht alle Steuern automatisch sind?Und OPOS ist sogar leicht.
Die Skonti haben immer den gleichen Buchungssatz
z. B. Lieferant/Kunde beide in Deutschland
Krediteuer/3736+
8736/Debiteur+
Du weißt, dass die Belegnr. gleich sein müssen? Wenn das nicht ist, bucht DATEV nicht gegen.
Wir haben dafür einen 3-Monatigen Kurs besuchen müssen. Es ist recht schwer dass hier in ein paar Zeilen zu erklären. Ich hoffen du hast mich verstanden.
Hallo Realisti,
vielen Dank für deine rasche Antwort.
Das mit den Steuern weiß ich, wir haben Automatikkonten und bei den meisten Aufwandskonten müssen wir den entspr. Steuerschlüssel z.B 19% =90 davor setzen. Skonti auch klar.
Belegnummern auch klar. Trotzdem danke – ist ja auch sehr wichtig.
P.S. Wir arbeiten mit SKR04.
Beispiel 1 : Eingangrechnung von Kreditor xy mit Wareneinkauf (Automatikkto 5400 19%) 119,- € inkl. Vorsteuer
= Habenbuch. mit + = Soll an Haben
= 119,- H S= 5400 Beleg-Nr. 123 H=Kred. xy
Zahlungsausgang per Bank
= Habenbuch. mit Enter = Soll an Haben
= 119,- H S= Kred. xy Beleg-Nr. 123 H = 1830 BK (bei uns)
Das ist ja noch logisch; wie ich es eben gelernt habe -damals. 😉
Beispiel 2: Eingangsgutschr. von Kredit. xy über Warenrücksendung
(Automatikkto 5400 19%) 119,- € inkl. Vorsteuer
= Sollbuch. mit Enter
= Haben an Soll
= 119,- S H= Kred xy Belg-Nr. 456 S = 5400
Zahlungseingang per BK = Sollbuch. mit +
= Haben an Soll
= 119,- S H= 1830 BK Beleg-Nr. 456 S = Kred xy
Ist das so richtig?
Ich muss mich einfach daran gewöhnen, dass es bei Datev Haben an Soll gibt. Früher hieß es immer: Er wird immer Soll an Haben (mit Mind/Mehr entspr.) gebucht. Ist im Moment noch etwas verquer für mich.
Kannst du das anhand meiner Beispiele bestätigen?
Würde mir schon helfen, auch dann für andere Buchungen. Es muss ja
passen.
Vielen Dank nochmals im Voraus
DATEV "denkt nicht klassisch" in Kategorien wie Soll und Haben. Verabschiede die bei der Eingabe davon. Du mußt die Kontosätze kennen.
Es ist ganz einfach:
Kontosatz richtig rum = +
Kontosatz falsch rum = Enter.
Das ist alles.
- Summe
- Konto 1
- Beleg-Nr.
- Gegenkonto
Abschluß mit +
oder vertauscht
- Summe
- Gegenkonto
- Beleg-Nr.
- Konto 1
Abschluß mit Enter
Wenn der Buchungssatz lautet:
5400 Erlöse an Krediteuer xy über 119 € für Rechnung 456
(bei SKR04 richtig??)Dann gibst du ein:
- 119 €
- 5400
- 456
- Krediteur xy
genauso richtig ist- 119 €
- Krediteur xy
- 456
- 5400
Abschuß mit Enter
Ob du Enter oder + nimmst ist deine Entscheidung. Wenn du nicht ständig neue Daten eingeben willst dann läßt du den Hinteren Teil stehen. Er wird dir bei jedem neuen Eintrag gleich vorgeblendet.
Du könntest jetzt alles eingeben wie es sich gehört und das Vorgeblendete überschreiben. Oder du läßt das Ende stehen und variierst das Konto 1. Alle Ausgaben mit + und alle Einnahmen mit Enter.
Sorry ich habe glaube ich die Kontobezeichnung falsch genannt. Eine Krediteurbuchung erzeugt Wareneingänge. Ersetze das Wort Erlöse durch Wareneingang.
Deine Buchungen erscheinen mir richtig, auch wenn du es über Soll und Haben erklärst. Denke ganz einfach strukturiert. Ohne Schnörkel. Hier geht es nicht um T-Konten, es ist schöde Datenerfassung nach Chema F.
Sorry: Schema
Eigentlich ist es ganz einfach mit den Eingaben: Man muss nur die Bilanz kennen und wissen, wo im Soll oder im Haben Mehrungen bzw. Minderungen gebucht werden. Im Datev-Programm steht jeweils Soll oder Haben über den Eingabefeldern. Egal ob bei Belege buchen oder Zahlungen. Ist überall gleich. Im Datev gibt es die Habenbuchungen (= Soll an Haben ausgelöst mit +) wie jeder Buchhalter es gelernt hat und eben auch (wegen der Schleppfunktion) die Sollbuchungen bei Gutschriften (hier von Lieferanten) (= Haben an Soll ausgelöst mit Enter).
Beispiel: 119,- (Brutto) Wareneinkauf von Kreditor XY =
119,- H (mit+) S Wareneink.kto RG-Nr. an H Kreditor XY ;
Somit haben wir eine Mehrung im Soll beim Wareneinkaufskonto (ist dann richtig, da Aktivkonto) und eine Mehrung im Haben beim Kreditor (ist auch richtig, da bei Passivkonto Mehrung im Haben)
Die Ausgangszahlung wird gebucht:
119,- H (mit +) S Kred. XY RG-Nr. an H Bank
Somit haben wir eine Minderung der Verbindl. im Soll (da Passivkonto) beim Kreditor XY und eine Minderung bei der Bank (da Aktivkonto Minderung im Haben.)
Bei gegenteiligen Fällen z. B. bei Kreditorgutschriften ist halt alles vertauscht.
z.B. Gutschrift vom Lieferanten XY über Warenrückgabe 119,- Brutto=
119,- S (mit Enter) H Wareneinkaufskonto RG-Nr. an S Kreditor XY;
Somit haben wir eine Minderung im Haben beim Wareneinkaufskonto (ist dann richtig, da Aktivkonto) und eine Minderung im Soll beim Kreditor (Ist auch richtig, da Passivkonto Minderung im Soll).
Die Eingangszahlung wird gebucht:
119,- S (mit Enter) H Kred. XY RG-Nr. an S Bank
Somit ist die Forderung an den Kreditor über H wieder ausgebucht und die Bank hat eine Mehrung im Soll (da Aktivkonto Mehrung im Soll)
Fazit: Man muss eben nur wissen, welches Konto im Soll und welches Konto im Haben gebucht wird. Siehe Bilanz! Man könnte auch alles vertauschen; nur aufpassen wo eben Soll und wo Haben dabeisteht!!! Und bei Kundenausgangsrechnungen verhält es sich genauso. Nur Aufpassen wo Soll und wo Haben.
Am Besten macht man es so, wie oben beschrieben wegen der Schleppfunktion; ist bei Eingaben dann einfacher.
noch einfacher:
Buchung richtig rum +
Buchung falsch rum Enter z. B. bei Retouren
was die zusätzlichen Nr.n angeht muss man die Seiten 33/34 im DATEV-Kontenrahmen lesen.
Beispiel:
Wasserrechung: 804240
Stromrechnung: 904240
Briefmarken: 4910
je nach Steueranteil
Ach, mir fällt gerade ein Anlagenskonto werden direkt gebucht ohne das Zwischenskonto. Aber das ist ja nicht so häufig.