18 und schwanger Unterstützung?
Ich bin gerade 18 geworden und im 3ten Monat schwanger. Der Vater unterstützt mich nicht und möchte von uns nichts wissen. Ich wohne alleine mit meiner Mutter in einer kleinen 2 Zimmer Wohnung. Meine Mutter unterstützt mich bei dem Kind aber so wie ich sie kenne wird sie sich in die Erziehung meines Kindes zu sehr einmischen und das möchte ich nicht. Meine Mutter nennt das Kind auch schon mit nem Namen den sie dem Kind gegeben hat obwohl ich ausdrücklich gesagt habe das ich das Kind nicht so nennen möchte und sie es dann bitte auch beim richtigen Namen nennen soll. Zu dem habe ich ständig Streit mit meiner Mutter weil sie mich kontrolliert und sich in meine Angelegenheiten einmischt. Ich könnte natürlich mit dem Kind hier weiter wohnen bleiben und meine Mutter würde super auf das Kind aufpassen aber irgendwann gibt es Meinungsverschiedenheiten um das Kind und dann wird es zum Streit kommen das würde ich dem Kind gerne ersparen. Das Problem ist ich habe noch keine Ausbildung gemacht und kein Einkommen. In ein Mutter Kind heim möchte ich nicht. Mir ist klar das ich vom Staat sehr unterstützt werde finanziell aber habe ich auch Anspruch auf eine Wohnung ? Ich kann mir die Wohnung nicht selbst finanzieren Momentan. Kann mich jemand aufklären auf was ich alles einen Anspruch habe? Danke im Voraus... und was meint ihr zu der Situation zuhause mit meiner Mutter?
10 Antworten
Du könntest Wohngeld beantragen, Hartz4, BAföG wenn du eine Ausbildung anfängst (eher was für später, wenn dein Kind 1 ist) oder halt die Hilfe eines Mutter Kind Hauses in Anspruch nehmen. Ich würde mir das gut überlegen mit dem MuKiHaus. Es ist nicht so schlimm und sie helfen dir, eine Ausbildung zu finden, damit du ausziehen kannst. Du wirst wahrscheinlich staatliche Hilfen bekommen, jedoch wird es für Wohnung und Lebensunterhalt knapp werden. Achso, du bekommst ja dann noch Kindergelder (deins? Und vom Kind) und Elterngeld. Bei mir war das Elterngeld in Höhe von 300€ monatlich. Da kannste dir ja schon bisschen was zusammenrechnen und schauen, ob es für eine Wohnung reicht (also haste quasi 690€ insgesamt ohne Förderung. Die ist meistens nicht höher als 500€, je nachdem, wird dann echt knapp zum Leben und Miete, Möbel etc). Da du wahrscheinlich nichts sparen konntest und deine Mutter einem Auszug wohl (laut deiner Schilderung) nicht zustimmen wird, wird es richtig schwierig. Ich sag nur Kaution für Küche oder ähnliches. Eine Wohnung kostet viel. Bei mir und meinem Freund gingen 5.000€ für Möbel drauf plus Kaution von 1.500€. Dann noch die erste Miete über 600€ als wir umgeräumt haben usw. Trotz, dass wir es geteilt haben, war es hart. Ohne Erspartes keine Chance.
Möchte dir das auch nicht Ausreden, aber das ist die Realität. Da müsstest du dich schlau machen, zb bei pro Familia, Caritas o.ä.
Im Mutter Kind haus bekommst du verschiedene Gelder, zb für Kleidung, fürs Kind usw. Das reicht locker, wenn man nicht nur Markenprodukte käuft. Ich hatte, als ich im MuKiHaus war, 50€ Kleidung, 250€ Kind und Essen, 50€ Kleidergeld fürs Kind monatlich. Essen bekommt man ja meistens noch dort für dich selbst.
Du könntest ja Mal mit deiner Mutter reden, dass es dein Kind ist und sie bitte respektieren soll, obwohl sie sich sehr freut, dass es dein Kind ist. Sie darf ja stolze Oma sein, aber Mütter entscheiden über Namen und Erziehungsstil. Wenn das zu krass wird, was passieren könnte meiner Meinung nach, dann musst du schauen, ob du doch irgendwo unter kommst. Oder es aushältst. Es müsste ja quasi nur für 1 Jahr sein, danach gibt es Hilfen wie BAföG, BAB, Kita Kostenbeitrag u.ä. je nach Ausbildung. Bei deiner Mutter zu wohnen wäre natürlich einfacher. Versuchs doch einfach erstmal und wichtig ist das Gespräch mit ihr :)
Und achso, der Vater muss dem Kind Unterhalt zahlen, und evtl bekommst du selbst von deinem Vater Unterhalt. Mein Vater muss mir zb auch Unterhalt zahlen. Da hast du dann schon etwas mehr, rechne es Mal aus (Elterngeld musst du übrigens beantragen), was du haben könntest und schaue dann, ob es Wohnungen gibt zb 1 Zimmer Wohnungen, die in deinem Preislimit sind (wahrscheinlich dann so bis 400 warm maximal). Informier dich einfach gut, solange du noch Zeit hast :)
Zum einen: der Vater wird zahlen müssen. Ob er will oder nicht.
Zum anderen gibt es viele Anlaufstellen für junge Mütter. Dein Frauenarzt kann dir Adressen in der Umgebung geben.
der vater muss erstmal festgestellt werden und anerkennen. bis dahin zahlt er erst mal garnichts. weiterhin muss er erstmal leistungsfähig sein um zahlen zu könnnen.
Wäre es nicht deutlich günstiger, bei deiner Mutter wohnen zu bleiben, diese ist ja bereit, auf das Baby aufzupassen, so könntest du eine Ausbildung/Schulabschluss machen? Sofern dies überhaupt dein Wunsch ist, denn du hast ja bereits festgestellt, dass die soziale Absicherung für eine junge Mutter in diesem Land relativ hoch ist. So hast du jetzt ein Recht auf eine eigene Wohnung - ohne Kind müsstest du bis 25 bei deiner Mutter wohnen bleiben (oder eben diese Wohnung aus eigener Arbeit finanzieren) - bekommst zusätzlich 409 Euro plus den Aufschlag für Schwangere bzw. später für Alleinerziehende
Nur: diese Absicherung bleibt nicht so hoch. Spätestens mit dem 3. Geburtstag deines Kindes wird das Jobcenter unangenehm und wird fordern, dass du arbeitest, möglichst Vollzeit. Und dann ist eine abgeschlossene Ausbildung schon was wert, denn anderenfalls arbeitest du immer maximal zum Mindestlohn oder in irgendwelchen frustrierenden Maßnahmen für 1-2 Euro extra zum Hartz IV- Satz obendrauf.
Der Kindsvater hat dich übrigens zu unterstützen, ziemlich egal ob er das will oder nicht.
424 euro zuzüglich aufschlag für schwangere, später alleinerziehende. plus miete, plus krankenversicherung, plus regelsatz kind, miet abzgl. kindergeld, unterhalt oder uvg, und elterngeld
der vater ist derzeit nicht existent und kommt erst nach der geburt ins spiel. wenn er noch den tanz eines vaterschaftstest absolviert passiert ne ganze weile nix. wird er festgestellt und erkennt die vaterschaft an, dann muss unterhalt erstmal berechnet werden.hat kv nix, dann zahlt er auch nix und km muss unterhaltsvorschuss beantragen. einfach so passiert garnix.
Bei deiner Mutter zu bleiben ist das kleinste Übel das kann ich dir schonmal sagen. Große Erklärungen erspare ich. Du wirst in 6 Monaten innerhalb der ersten Woche wissen weshalb die Entscheidung richtig war.
Geh doch am besten zu einer Beratungsstelle und lass dir von denen helfen.
Außerdem würde ich den "Vater" von dem kind anzeigen, damit der endlich für das Kind bezahlt, schließlich hat der das doch gemacht und auch nicht verhütet.
Wenn die Frau sagt das ist der Vater, dann ist er es auch!
Weil Frauen ja auch nie lügen.. Zum Glück ist es rechtlich anders geregelt
warum soll der vater für ein kind zahlen, dass noch garnicht geboren ist? zudem ist er noch garkein vater, das ist er erst wenn er festgestellt wurde und die vaterschaft anerkannt ist. bis dahin kommt von seiner seite garnix und da is nix anzuzeigen momentan.