Pacht am Campingplatz zu hoch?
Ich bin seit 2 Jahren Dauercamper. Die monatliche Pacht wurde bislang von 250€ auf derzeit 370€ erhöht! Bei anderen Campingplätzen, zahlt man in der Regel 100€ - 150€ Monatlich. Da bei uns aber keine Kanalisierung existiert, keine Regeln eingehalten werden, die Autos fahren wie auf der Autobahn, Rattenbefall auf dem Platz, usw.
Ich versuche seit 1 Monat mein Platz zu verkaufen. Jeder springt mir aber ab, aufgrund der Pacht. Heute kommt der 12. Interessent. Ich werde anschließend mit ihm zum Pächter gehen und schaien was er ihm sagt. Is schon komisch, denn jeder zahlt einen anderen Pachtpreis! So die Aussage von weiteren Nachbarn. Ich stehe jetzt in der Zwickmühle, da ich zum 01.07 umziehen muss.
Auf dem Campingplatz besteht die Möglichkeit auf Erstwohnsitz Anmeldung. Darf der Pächter die Pacht einfach so erhöhen? Und was ist, wenn ich meinen Platz aufgrund der Pacht nicht verkaufen kann!?
Zur Info: Ich bin Eigentümer des Platzbestandes!
2 Antworten
Wenn Du so unter Zeitdruck stehst, musst Du vielleicht den Interessenten damit überzeugen, dass Du mit dem Kaufpreis für Deinen Krempel runtergehst.
Ansonsten zahlst Du halt bis zum Ende der Kündigungsfrist die Pacht und verkaufst den Kram in der Zeit an Leute, die den Wagen und das Zubehör abholen. Vielleicht ist Dir dabei ein Nachbar behilflich, wenn Du weiter wegziehst.
Zu Deiner Frage: Der Verpächter ist frei in seiner Vertragsgestaltung und nicht an die Beschränkungen für Wohnraum gebunden.
Ein Pachtplatz ist nichts weiter als ein dauergemietete Fläche.
Ergo sucht man den Vertrag raus und schaut wie die Kündigungsfristen für den Pachtplatz ist.
Einziges Manko- bei einer Kündigung musst du ggf den kompletten Platz räumen, bei einem Verkauf entsprechend nicht.