Hallo,
eine Frage an die Rechtsexperten.
Kurz und knapp: Ich habe eine kleine Webdesignagentur. Ein Kunden wollte in der Vergangenheit einige Bilder auf seiner fertigen Webseite aktualisiert bekommen (durch uns damals programmiert). Wegen enormer zeitlicher Engpässe, aufgrund eines anderen Projektes, Krankheit und Kommunkationsproblemen wurde leider versäumt die Aktualisierung durchzuführen.
Nun haben wir ein Schreiben von dem Anwalt des Kunden bekommen dass wir der Forderung nicht nachgekommen wären und wir zudem, trotz angeblich mehrmaliger E-mails vom Kunden, nicht die Zugangsdaten für den Server herausgegeben hätten (eine telefonische Kommunikation gab es hierzu nicht). Und der Kunden somit seine Seite nicht selbständig Aktualisieren konnte. (Wie auch immer das gehen mag...)
Nun wurden wir u.a in dem Schreiben aufgefordert uns mit dem Kunden zusammenzuschliessen um eine mögliche Klage und Schadensforderungen abzuwenden.
Ok, sich mit dem Kunden zusammenzuschliessen und die Lappalie zu lösen ist das kleinere Problem. Nun zum grösseren:
Dieser Anwalt hat uns zu dem Schreiben eine recht hohe (dreisstellige) Kostenaufstellung mitgeteilt, die jegliches Verhältnis zum Aufwand für die Aktualisierung an der Webseite, sprengt. Die Posten wären eine Geschäftsgebühr, die auf den Streitwert X basiert (Neuestellung der Webseite durch eine andere Agentur), und Postpauschale. Die Kosten wären bis nächste Woche zu zahlen, sonst droht hier eine weitere Klage.
Frage: Da der Kunde wohl kein Telefon besitzt um uns das o.g. Problem mitzuteilen, angeblich gesendete Emails nicht eingegangen sind, der Kunde mit dem Anwalt wegen nicht-aktualisierungen an 3-4 Bildern direkt die Rechts-Bazooka rausholt und wir nicht einsehen unverhätnissmässig hohe Anwaltskosten zu bezahlen, wollte ich mal nach paar Tipps fragen, wie man bzgl dieses Dramas am besten vorgehen sollte? Sollte man direkt Widerspruch einlegen, oder wie sollte man clevererweise am besten vorgehen?
Danke