Wie überzeuge ich DRV mit 49 von Umschulung?

3 Antworten

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Hallo Helga,

ich hoffe die Antwort kommt nicht zu spät...

Mit dem Vorschlag der DRV solltest Du Dich keinesfalls abfinden. Im Zweifelsfall solltest Du auf einen rechtsmittelfähigen ablehnenden Bescheid beharren und im Widerspruch darauf hinweisen, daß die Ablehnung allein aufgrund des Alters eine grob fehlerhafte Ermessensausübung beinhaltet. Auch die pauschale Behauptung der fehlenden Vermittelbarkeit auf dem Arbeitsmarkt beinhaltet den gleichen Fehler. Zusäzlich ist die DRV ihrer Beratungs- und Aufklärungspflicht nicht vollständig nachgekommen, da keine ausreichende Diagnostik (Eignungsuntersuchung) mit anschließender Beratung zu möglichen Berufsalternativen angeboten wurde. Der Gesetzgeber verpflichtet die Leistungsträger im SGB IX zur angemessenen Berücksichtigung von Eignung und Neigung, so daß eine pauschale Ablehnung nicht zuläsig ist.

Viel Erfolg! lunaC

In der DRV oder Jobcenter bekommt man nur die Info: "bei einer Wiedereingliederung für einen alternativen Beruf ab 50 wird schwer, passend was zu finden!". Das ist gut zu wissen, denn was soll eine Wiedereingliederung dann bringen? Nur das uns es einem genau erklärt wird? Die Realität: Wer nicht das GLÜCK hat, selber was anderes zu finden - wird einem nicht wirklich geholfen. Spielen da noch Bildungslücken, Erziehungsjahr, Krankheitsausfälle eine Rolle, ist der Käse gegessen. Das IST die Realität. Auch dann, wenn man ein ärztliches Attest vorweisen kann. Etwas gleichwertiges zu finden (was dem Gehalt anbetrifft), ist eine Glücksache. Weiterbildung, Umschulung usw. kostet unnötig Geld, wenn keine Garantie für eine Festanstellung besteht und das für eine Dauer von mehr als drei Jahre. So sieht es das Jobcenter und eben der DRV. Ich würde (wenn es geht) den Leistungsträgern oder Jobvermittler ein Praktikum als Maßnahme vorschlagen, bevor man sich entscheidet. Sich nicht zwingen lassen (nur damit man möglichst schnell aus der Statistik kommt) Man will ja nicht wieder in den selben Topf fallen. Genau hin sehen, was angeboten wird und was einem liegt. Nicht darauf warten, das einem irgendwie geholfen wird, nein - selber aktiv.

Ab einem gewissen Alter wird man abgeschrieben.

Bis 48 kann man noch Umschulungen bekommen,ab dann wirds schwer.Habe das in einigen Rehakliniken durch Gespräche mit Betroffenen gelernt.

Bestes Beispiel.

Ein Rehaberater wurde gefragt was man denn machen soll,wenn man keine Umschulung bekommt.

Antwort: Krankengeld bis zum Schluss beziehen und dann Hartz IV: