wer finanziert eigentlich hartz 4

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Naja, da Hartz 4 ja auch Arbeitslosengeld II heißt wohl diejenigen, die die Arbeitslosenversicherung zahlen, d.h. die arbeitende angestellte Bevölkerung. Und den Rest wird dann wohl irgendwie vom Steuerzahler finanziert. Also ist man am Ende wieder der Dumme, wenn man arbeiten geht.


Siehe Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hartz-Konzept

Neuere Kritik richtet sich darauf, dass die Kosten zur Finanzierung von Hartz Ⅳ bei weitem unterschätzt wurden. Geplant war, dass sich durch die Verringerung der Sozialleistungen die Kosten für den Sozialstaat insgesamt senken ließen. Allerdings ist das Gegenteil eingetreten: Die Sozialausgaben sind nicht etwa zurückgegangen, sondern durch die unklare Gesetzgebung und die daraus folgenden Klagen haben sich die Kosten nahezu verdoppelt. 2005 stiegen sie von erwarteten 14,6 Milliarden auf tatsächliche 25,6 Milliarden Euro; im Jahr 2006 wurde die Erwartung zwar nach oben angeglichen, war mit 24,6 Milliarden von tatsächlich ausgegebenen 26,4 Milliarden aber noch zu niedrig. Das Bundessozialgericht kündigte nun wegen der Klagewelle an, 2007 einen eigenen Senat für Hartz-Ⅳ-Fälle einzurichten, um Grundsatzurteile zu schaffen.

Quelle: hartz.info ALG2-FAQ:

Wer bezahlt das ALG II?

Generell kann man sich merken, das alle Leistungen des SGB II aus Steuermitteln finanziert werden. Sofern der kommunale Träger zuständig ist, z.B. für Leistungen nach § 16a, § 23 Abs. 3 und (anteilig) § 22 SGB II, kommt das Geld aus dem Steuertopf der Kommune, ansonsten aus dem großen Steuertopf des Bundes. Da rund 19% des einem ALG II-Empfänger gezahlten ALG II als Steuern wieder dort hin zurück fließen, woher sie kommen, ist die effektive Belastung des Bundeshaushaltes rund 19% geringer, als offiziell angegeben.

Woher kommt das Geld für einen 1 Euro Job?

Aus dem großen Steuertopf des Bundes, von da geht es zur Bundesagentur für Arbeit, von dort zu den jeweiligen Leistungsträgern und dann zum jeweiligen Maßnahmeträger. Der Beitrag, den ein Maßnahmeträger pro Monat dafür bekommt, dass er einen 1€-Jobber beschäftigt, beträgt bei einer pauschalen Zahlung an den Maßnahmeträger zwischen 500 und 600 Euro pro 1€-Jobber. Diese Pauschale beinhaltet dann auch die Mehraufwandsentschädigung. Auch die Kosten für sog. AGH (Arbeitsgelegenheit) mit Entgeld, die es im SGB II analog zur ABM des SGB III gibt, werden komplett aus Steuern finanziert. Der Leistungsträger zahlt dem Maßnahmeträger dabei entsprechend der Tätigkeit eine monatliche Pauschale von 1.000 Euro für Helfertätigkeit, von 1.200 Euro für eine qualifizierte und von 1.400 Euro für eine hochqualifizierte Tätigkeit als Lohnkostenzuschuß. Zusätzlich erhält der Maßnahmeträger einen Zuschuß zum Arbeitgeberanteil zu den Sozialversicherungsbeiträgen von ca. 18 % und eine monatliche Trägerpauschale von bis zu 80 Euro. Welchen Lohn der Maßnahmeträger tatsächlich an den ALG II-Empfänger zahlt, wird dabei jedoch nicht berücksichtigt. D.h. es ist die Regel, dass hier der Maßnahmeträger dem ALG II-Empfänger pro Monat deutlich weniger zahlt, als er dafür vom Leistungsträger bekommt und die Differenz für sich behält. AGHs mit Entgeld sind für den Bund teurer als AGHs mit MAE (weshalb erstere relativ selten anzutreffen sind, während letztere sehr verbreitet sind) und für Maßnahmeträger weniger lukrativ, haben aber den Vorteil, dass sie nicht an die Vergabebeschränkungen der AGHs mit MAE gebunden sind und so auch im Privatsektor angesiedelt sein dürfen.

AlG 2 aus dem Bundeshaushalt; Das Wohngeld über die Kommunen, dies es teilweise aus dem Länderhaushalt erstattet bekommen.

wir zahlen die steuer zum staat und der staat zahlt somit auch hartz 4 aber indirekt ist das unser geld ;D

Der Staat leitet es und wir Bürger finanzieren es mit den Steuern.