Welchen Geburtsort hat ein Kind, das auf hoher See geboren wird?

Nach deutschem Recht hängt die Staatsangehörigkeit des Kindes von der Staatsangehörigkeit beziehungsweise vom Aufenthaltsstatus der Eltern ab.

Doch das ist nicht die einzige Regelung. Grundsätzlich bestimmt jeder Staat selbst, auf welche Weise seine Staatsangehörigkeit erworben wird.

Im Normalfall erhält ein in der Luft oder auf dem Meer geborenes Kind zunächst die Staatsangehörigkeit der Eltern. So bekommt etwa nach Paragraf 4 des deutschen Staatsangehörigkeitsgesetzes ein Kind die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn ein Elternteil deutscher Staatsbürger ist. Es kommt dabei nicht darauf an, wo das Kind zur Welt kommt.

Ob es zusätzlich die Staatsbürgerschaft des Landes erhält, zu dem das Flugzeug oder Schiff gehört oder in dessen Hoheitsgebiet es sich bewegt, hängt vom Recht des jeweiligen Staates ab.

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Bei Geburten auf See richtet sich der Eintrag des Geburtsorts nach den Eintragungen in den Personenstandsregistern. Sieht das Personenstandswesen bei einer Geburt auf einem internationalen Gewässer den Eintrag der Bezeichnung des Gewässers sowie der geographischen Koordinaten in den Urkunden vor, werden diese ebenfalls in den Pass und den Personalausweis übernommen.

Der Kapitän bestimmt die Koordinaten. Das ist der Geburtsort.

Und was das Land angeht: So ein Schiff ist ja, genau wie ein Flugzeug, immer in einem bestimmten Land zugelassen. Das wird dann wohl das Geburtsland sein.

Die Regelung variiert je nach Staat. In DE ist es AFAIK der Zielhafen mit Vermerk, daß die Geburt auf der Reise stattfand.

der Ort wo das Schiff beheimatet ist