Sollte die Deutsche Bahn verstaatlicht werden?

Sehr schlau, greift aber leider zu kurz: Die Bahn ist in Staatsbesitz, denn 100% der Aktien hält der Bund. Trotzdem gibt es natürlich einen Unterschied zur früheren Deutschen Bundesbahn, die eben keine Aktiengesellschaft war und direkt als 'Sondervermögen des Bundes' ausgewiesen wurde.

Was der Bahn heute fehlt, ist der Wettbewerb auf der Schiene. DIe Deutsche Bundespost wurde einst zur Deutschen Post und Telekom und dazu viele Konkurrenten. Nicht alles ist seitdem schlechter, sondern für die Kunden oftmals besser - und vor allen Dingen billiger geworden. Das könnte mittelfristig bei der Bahn auch klappen.

Ich hoffe, dein Gedanke kommt jetzt nicht wegen der Schneesituation. Denn es wird immer Naturereignisse geben, die wir mit unsere Technik nicht beherrschen werden. Es sei denn, wir haben das Land mal komplett überdacht.

Allerdings bin ich deiner Meinung, dass die Privatisierungen (auch bei Post usw) nicht das gebracht haben, was man sich erhofft hat. Und meines Wissens hat die Bahn und auch die Post früher immer schon einen eigenen Finanzhaushalt gehabt, also nicht von Steuergeldern gelebt.

Das Problem ist, dass die DB sowohl Betreiber und Eigentümer der (monopolistischen) Infrastruktur und gleichzeitig Verkehrsunternehmen ist.

Ein Monopol in privater Hand führt zu mehr oder minder wilkürlichen Preisen und zur Benachteiligung der Mitbewerber. Die Regulierung durch das Eisenbahnbundesamt ist hier zwar oft erfolgreich, wäre aber nicht in dem Maß notwendig wenn Netz und Betrieb getrennt sind.

Das monopolistische Netz sollte daher (auch aus Sicherheitsüberlegungen) in staatlicher Hand sein, der Betrieb kann und soll privatisiert werden. Durch den Wettbewerb wird mittelfristig ein attraktives Angebot entstehen.

PS: Eine absolute Pünktlichkeit ist unrealistisch, da hierfür Resourcen vorgehalten werden müssen, die Geld kosten. Pünktlichkeit ist damit auch immer eine Preisfrage.

Ich bin auch ganz klar und strikt für die Verstaatlichung. Ich find Die Deutsche Bahn sollte in Staatsbesitz bleiben, damit der Verkehr kontrolliert läuft. Vor 20 Jahren gab es nicht sowas, da stand jemand im Führerhäuschen und schreite den Zugführer an wenn er zu spät kam und außerdem alle Arbeiter waren zumindest zu Frieden mit der Bezahlung und somit haben sie auch immer gute Arbeit geleistet und sie waren hochmotiviert. Wenigstens stand man nicht ne Stunde am Bahnhof bei -20° wie heute.

Die Bahn gehörte schon mal dem Staat und gehört ihm zum größten Teil auch jetzt noch. Nur mehr Geld hat der Staat auch nicht. Außerdem werden Bahn- und Busfahrten bezuschusst. Das Alles wieder zu ändern, macht auch keinen Sinn. Dann bleibt man bei diesen Wetterverhältnissen einfach mal zu Hause außer es ist beruflich. Allein dann, wäre die Bahn schon nicht zu voll und die Meckerei weniger.