Krankenschwester stellt Diagnose...?!
Hallo , unsere krebskranke Mutter befindet sich im finalen Stadium ihrer Krebserkrankung. Bei einem bis Dienstag andauernden Klinikaufenthalt auf der Palliativstation kam es am Sonntag dazu,daß die dort verantwortliche ,ausgewiesene Palliativschwester in einer Art "Überfall" meine Mutter ziemlich "barsch" darüber informierte,daß an einem Darmverschluß leide,da sie fünf Tage keinen Stuhlgang gehabt habe. Sie werde nun mit dem Einverständnis meiner Mutter einen Einlauf vornehmen wollen,um zu versuchen,das Problem zu lösen. Die detallierte Beschreibung des ganzen Prozedere möchte ich hier ersparen. Jedenfalls kam es meiner Mutter und auch mir als ein extrem Belastendes Prozedere vor,was es auch ist,so daß meine Mutter die Zustimmung nicht geben konnte, auch auf den Hinweis der Schwester hin,daß es sein könnte,daß sie "Stuhl" erbrechen werde. Am darauffolgenden Tag sprach ich die Ärzte bei der Visite auf den vermeindlichen Darmverschluß an und äußerte nunmehr meine Bedenken,da gar keine ärztliche Abklärung der Angelegenheit vorrangegangen sei,worauf hin die Ärzte einen "Einlauf" für absolut unangemessen hielten,da meine Mutter nicht an einem Darmverschluß leide, sondern an typischen Begleiterscheinungen ihrer Krebserkrankung. Ich war geradezu entsetzt über das dreiste Verhalten der Krankenschwester und will mir gar nicht vorstellen,was geschehen wäre,hätte meine Mutter in die angekündigte zwingend notwendige Maßnahme eingewilligt. Kann ich in irgendeiner Weise etwas gegen diese Krankenschwester unternehmen,ggfs. auch strafrechtliche Schritte...!
5 Antworten
Das geht gar nicht. Ich will hier niemanden beleidigen, aber was manche Krankenschwestern sich heutzutage erlauben, ist eine Schweinerei. Meine Schwester hat vor ihrem Studium in der Klinik ihr soziales Jahr gemacht und was da alles abgelaufen ist, ist die Härte. Du kannst sicherlich erstmal den Chefarzt oder sogar die Krankenhausleitung informieren, wenn die sich nicht darum kümmern, die Ärztekammer. Ich kann dich aber beruhigen, es ist sehr unwahrscheinlich dass die Schwester damit durchgekommen wäre. Die meisten dieser Prozedere kann man nicht einfach einleiten. Irgendjemand hätte das sicher mitbekommen bevor sie etwas hätte tun können. Und ein Einlauf ist nicht so schlimm und würde auch nicht die Gesundheit deiner Mutter beeinträchtigen. Es ist nur einfach unnötig... LG
Die Pflegedienstleitung hat sich bereits in aller Form entschuldigt,mehrfach...! "Uns fehlen die Worte"!..."Wir sind sprachlos", war da zu hören. Ich finde nur,daß man solche Schwestern nicht auf Schwerkranke loslassen darf und schon gar nicht auf solche,die keine Angehörigen als Beistand haben!!!!
Wenn Sie die Betreuung haben oder Ihre Mutter einwilligen kann, dürfen Sie in die Akte gucken. Lesen Sie sich doch mal durch was da so im Berichteblatt drin steht. Und dann ob auf dem Medikamentenblatt unter Bedarfsmedikation etwas von - wenn 3 Tage kein Stuhlgang dann 1 Klistier, Mikroklist oder so steht. Muss der Arzt ja erstmal anordnen . Auf jeden Fall alles detailliert schriftlich schildern und an die PDL oder Einrichtungsleitung geben. Auch wenn man als Pflegekraft wirklich ständig unter Stress steht und mittlerweile nicht mehr weiß bei welchem Patienten man anfangen soll, sollte man sich gerade bei Sterbenden zusammenreißen. Der Ton macht die Musik.
Die Krankenschwester hatte schlicht Angst um deine Mutter, 5 Tage kein Stuhl - das ist nicht witzig! Das Problem ist nicht diese Frau, sondern die Tatsache, dass es offenbar zu der Zeit keinen Arzt , den sie hätte fragen können, vor Ort gegeben hat.
Wie meinst du denn werden die anderen Schwestern weiter mit deiner Mutter umgehen, wenn du jetzt so einen Aufstand machst? Denkst du im Ernst, die werden noch den Mut, sich liebevoll um sie zu kümmern??????
Alle Gute für deine Mutter und dich!
Erst einmal wünsche ich euch viel Kraft für diese Zeit!!!
Also, es ist ja noch nichts "passiert" und darauf hin die Krankenschwester anzuzeigen...mmmhh, schwierig. Ich würde aber durchaus mal mit der "Oberschwester" und mit dem leitenden Chefarzt sprechen.
Deine Mutter ist nicht entmündigt .. oder? Du sagst :::Sie werde nun mit dem Einverständnis meiner Mutter einen Einlauf vornehmen wollen,um zu versuchen,das Problem zu lösen...
na dann ist doch alles korrekt abgelaufen
Ich weis leider nicht,wAS DARAN in Ordnung sein soll,wenn Schwerkranke mit "Diagnosen" von Krankenschwestern konfrontiert werden, welche "dringend erforderliche Maßnahmen" unmittelbar in die Wege leiten wollen..,die dem Patienten schwer schaden und letztendlich sogar den Tod herbeiführen können..!
Krankenschwestern geben nie Diagnosen ab :)** wenn Du das so auffasst ist das Deiner Unkenntnis zu zu schreiben**, bitte wende Dich immer an die Ärzte der Patientin :) m. l.G. ;) h
Krankenschwestern geben nie Diagnosen ab :)** wenn Du das so auffasst ist das Deiner Unkenntnis zu zu schreiben**,
Jedwede weitere Kommentierung hat sich erledigt!!
Meine Mutter ist nun zu Hause. "Angst um meine Mutter"...,glaube eher an eine Profilierungssucht...! Ein Darmverschluß wird diagnostisch festgestellt und nichtvermutet. Habe oben doch geschrieben daß die Ärzte einen Einlauf für Blödsinn halten. Meine Mutter hat seit zwei Monaten nichts mehr gegessen. Kannst ja mal googlen,was ein Einlauf etc. für eine Prozedur und Belastung ist.