Ist es sinnvoller eine Wärmepumpen, die im Heizungskeller steht, die Ansaugluft aus dem warmen Raum zu nehmen und die Abluft durch einen Luftschacht abzuleiten?
Ja Hi Leute!
Kurze Info: Ich Plane einen kompletten Austausch der Strom- und Gaskosten durch eigene Produktion von Strom mit Speicher und einer Menge pv Anlagen. Wir haben zurzeit schon ein solarmodul auf dem Dach, was uns im Sommer komplett alleine unser Wasser (brauch und Trinkwasser) auf über 70 Grad erheizt.
Also geplant ist es über 30 Module an pv Modulen auf die süd Seite anzubringen und ein paar für die Morgenstunden komplett nach Ost auf den Garagen und an unserer Westseite ein paar wenige für die Abendstunden. Ein hauskraftwerk von e3dc Akkukapazität muss noch ermittelt werden in Verbindung mit einer Wärmepumpe. Unser Kessel für Warmwasser und Heizung ist 250 Liter groß und reicht uns als Familie völlig aus.
So jetzt meine Frage: Ich Plane ja eine Wärmepumpe in den Heizungskeller einzubauen und damit die Gasheizung zu ersetzen. Wir haben zwar keine Fußbodenheizung, aber unser Haus ist trotz des Alters extrem gut gedämmt. Ich hatte die Idee die Räumluft des Zimmers zu nutzen, die immer über 10 Grad ist. Somit muss die Stromzufuhr nicht so hoch sein. Das Wasser wird erhitzt und mit einem Heizkörper kann man das Zimmer ständig neu aufwärmen und der Rest wird so gespeichert in Wärme und geht an die restlichen Heizungskörper im Haus. Mehr als 40 Grad Warmwasser brauchen wir auch nicht zum duschen und das durcherhitzen des Warmwasserspeichers macht man 2 mal in der Woche, wenn mittags ein Energieüberschuss ist um eventuelle samonellen abzutöten. Die Abluft der Wärmepumpe geht durch einen Lüftungsschacht nach draußen.
Ist das möglich? Hat damit schon mal jemand eine Erfahrung gemacht? Reintheoretisch müsste es super klappen, jetzt frag ich mal nach der Praxis und ob das schon mal jemand gemacht hat und mir davon berichten kann. Gerne auch mal per persönlichem Telefonat.
3 Antworten
Technisch ist das schon möglich. Allerdings befürchte ich, dass sich das Ganze nicht wirtschaftlich darstellt, zumal eine funktionierende und bereits bezahlte Gasheizung nebst Anschluß vorhanden ist.
Je nach Heizlast des Gebäudes gehen ~ 3000 m³/h durch den Verdampfer der LWP. Erheblich mehr als z.B. bei einer KWL.
Diese müssen von außen nachströmen können. Im Winter mitunter weniger als -14°C! Damit wird das Gebäude gekühlt (Wärmesenke), die Raumheizlast künstlich erhöht. Es muß mehr geheizt werden, als eigentlich notwendig wäre.
Zudem sind WP nur dann effektiv, wenn die gesamte Anlage (Heizflächen, Hydraulik) wärmepumpenfreundlich dimensioniert wurde. Im Neubau kein Problem, im Bestand oftmals schwierig.
Na, dann viel Spaß bei diesem Experiment ;-)
Wärmepumpen die für Brauchwasser benutzt werden, müssen immer Außenluft benutzen da die Luft im Innenraum nicht ausreicht
okay. Danke dir für den Hinweis :)
Eine Luft WP in den Keller oder ein Gebäude zu stellen ist Humbug! Wenn das funktionieren würde wäre es das erste echte Perpetuummobile.
Eine WP nutzt die Aussenwärme und kann auch bei Minusgraden das Haus heizen.
Ich würde mir von zwei oder drei Fachbetrieben eine Konzeption erstellen lassen und mich für den Betrieb entscheiden, der für die konzeptionierten Werte garantiert.
Wir haben es so gemacht und es läuft genial gut, wir verbrauchen auch deutlich weniger Strom als all unsere Nachbarn, die das preiswerteste Angebot gewählt haben. Ja unsere Luft WP deutlich größer als die Geräte der Nachbarn.
Wirtschaftlich ist es doch, sofern der Strom komplett aus dem eigenen Betrieb kommt. Solange ich alles an Kosten einspare ist es Wirtschaftlich genug meiner Rechnung nach mit 50.000 Euro an Gesamtkosten das in 11-12 Jahren zurückzuzahlen. Momentan bezahle ich ohne Wasser kosten( nur Gas und Strom) 2400 Euro und monatlich würde ich 150 Euro abbezahlen. Das alles summiert auf ein Jahr ergibt 4200 Euro. Also amortisiert hat sich das schnell und danach gibt es Geld für nichts :)