Grundstücksuche für Ökodorf, bitte um Hilfe
Hallo zusammen, ich suche mit ein paar anderen leuten grundstücke für ein Autarkes Dorf. Wir wollen sowohl ohne bzw mit möglichst wenig geld, als auch mit möglichst wenig plastik leben. Eine eigene quelle sollte das Grundstück haben und und und. Das problem stellt sich beim standort. Erst war uruguay im gespräch, jedoch wollen die ein mindesteinkommen von 450usd im monat. Dann kam portugal wo man grundsteuer zahlen muss. das ist zwar nicht viel und man könnte es erbetteln oder honig durch imkerei verkaufen aber noch ist nichts sicher. Ich wollte mal fragen ob jemand einen tip hat für gute große fruchtbare und vor allem bezahlbare grundstücke, in einem land, wo uns z,b, wegen bauvorschriften nicht alles abgerissen wird. wir wollen ohne probleme mit der dortigen regierung oder ähnliches, friedlich fern ab von kapitalismus leben. ICh hoffe jemand hat da ahnung von diversen orten bzw ländern. Ich danke euch jetzt schonmal für die Hilfe
5 Antworten
In Deutschland werden immer wieder Bauernhöfe aufgegeben. So einen zu übernehmen, wäre der einfachste Anfang. Hier habt ihr Aufenthaltsrecht, kennt die Vorschriften und könnt mit den Behörden in eurer Muttersprache reden.
Schaut euch mal in Ostdeutschland um, dort gibt es bereits ein paar "Öko-Dörfer". Es soll dort auch alte Dörfer geben, die fast leer stehen, weil niemand mehr so weit draußen wohnen möchte. Die letzten Einwohner würden sich bestimmt darüber freuen, dass ihr die Gegend wiederbelebt.
Guter Tipp.
aber das schau ich mir trotzdem mal näher an. Oder in irgendnem wald. einfach was aufbauen. Ich bin ansonsten leicht ratlos.
Oder eine Alm in den Alpen. Dort merkt es bestimmt lange keiner, wenn ihr die nach und nach zum Dorf ausbaut.
Das mit den Höfen klingt gut.
Ein Hof geht nicht unter, weil er gute Erträge abwirft und es sich lohnt dort Landwirtschaft zu betreiben. Selbst wenn dort der Nachwuchs fehlen sollte, haben solche Objekte immer sofort einen Käufer, überall auf der Welt, auch in Ostdeutschland. Und günstig sind die nicht.
Ein Hof geht unter, weil er die Kosten seines Betriebs, seiner Existenz und seines Erhalts nicht mehr durch Produktion decken kann. Solche Höfe will keiner, wer will schon für seine Vollzeitarbeit draufzahlen müssen? Solche Objekte stehen Jahre lang leer und kosten fast nichts. Anfangen kann man damit nichts, bis nicht viel. Ist es durch Wildwuchs verkrautet, kann man es immerhin als Ausgleichsfläche verkaufen.
Die Höfe werfen keinen Gewinn ab. Aber der Fragesteller will ja gar keinen Gewinn erwirtschaften, sondern nur Subsistenz betreiben.
Die Höfe werfen keinen Gewinn ab.
Und das bedeutet, dass sie kontinuierlichen Geldzufluss aus anderen Geschäftseinnahmen brauchen, weil sie ansonsten nicht erhalten werden können.
Oder es bedeutet lediglich, dass der Nachfolge-Bauer sich keinen modernen Luxus (Fernseher, Zweitwagen, Urlaubsreisen) leisten könnte, so dass niemand den Hof übernehmen möchte.
Wenn man auf alles nicht zwingend Nötige verzichtet, kann man durchaus noch davon leben.
Träumerle...
Einen TV bekommst du gebraucht für 5€ oft sogar geschenkt. Wenn es dafür nicht reicht, wie willst du dir eine Wasserpumpe oder deren Ersatzteile leisten oder bloß eine Heugabel?
Zweitwagen... Glaubst du ernsthaft, so etwas sei teurer als Landmaschinen oder erst der Landmaschinenersatz in Form von Pferden und Ochsen?
Lass mich raten, du hattest noch nie etwas mit der Landwirtschaft zu tun, nicht mal am Rande!
Schau mal nach Grundstücken in Polen. Da kann man unter Umständen auch große Grundstücke für "nen Appel und ein Ei" bekommen und wahrscheinlich sind da die Vorschriften auch nicht so streng wie in Deutschland.
Aber insgesamt schon interessant, was Ihr da vorhabt. Und ganz witzig: Bei mir am Ort will eine Gruppe auch so etwas ähnliches machen, aber man will unbedingt bei uns in einem Randgebiet unserer Stadt, eventuell in unserem Landkreis so was durchziehen.
Fernab von Kapitalismus? Geht eigentlich bei jedem Buschvolk... Da kannst die "Grundsteuer" auch mit Ziegen bezahlen, wenn es denn welche geben sollte... Ansonsten nehmen die gerne Frauen. ;)
Aber um so richtig autark sein zu können müsstet ihr euch in die unwirtlichen Gegenden dieses Planeten zurückziehen, wo der übliche Kapitalist sich ganz sicher nicht hin verirrt, weil der Profit im Vergleich zur Investition kaum messbar wäre...
Also ab in die Eiswüsten von Sibirien oder sowas. Da findet euch kein Steuereintreiber, weil es einfach zu kalt ist. XD
Das, was ihr sucht, ist das Paradies. Welches Grundstück hat schon 'ne eigene Quelle? Reicht nicht auch ein halbwegs sauberer Fluss oder See in der Nähe? Oder ist euch der Regen zu wenig?
Und soweit mir bekannt ist, kann man in Texas auf seinem Grundstück bauen, was immer man will. Ganz ohne Vorschriften behördlicher Natur was den Bau angeht... Hat da nicht mal einer ein Haus in Form einer Arche oder so gebaut? Oder war das ein Baumhaus? Irgendwas "unnormales" jedenfalls...
Ich würde deshalb ja auch gerne dorthin gehen, wenn ich nur wüsste, wie ich mit meiner Panikstörung den Ozean überqueren soll... XD
warehouse14
Hahaha danke für die Antwort. :D Ja ich suche halt ein land das keine Grundsteuer will oder ähnliches....Sibirien hab ich ob dus glaubst oder nicht schon oft gehört in letzter zeit....manche meinten es sogar ernst :D Aber das wächst leider nichts. Das mit texas klingt cool.... tu es... für mich is amerika keine option weil es amerika ist. Hmm oder ozean... da kann valium helfen :D und ab in den flieger ;)
Die Portugiesen anzubetteln halte ich für keine gute Idee, so reich sind die nun auch wieder nicht, dass sie die deutschen Aussteiger mit durchfüttern könnten. Bleibt in eurem Land, werdet nicht zu Wirtschaftsflüchtlingen, das ist was für Leute, die wirklich arm sind.
Wir reden nicht davon dass die uns durchfüttern. Wir füttern uns selbst durch aber überall auf dem kack planeten muss man irgendwas bezahlen. In portugal wären das je nach grundstüc 50-100 euro im JAHR. grundsteuer. Da wir nicht arbeiten gehen wollen weil wir ja aus diesem system raus wollen ist das oder eben etwas verkaufen, was wir auch nicht wollen das einzige was bleibt. Deswegen frag ich ja...wo sonst? In deutschland geht das nicht. sogar der öff öff typ im wald kriegt n brief von der Rundfunkgebührenzentrale :D Was isn das für ein zustand bitte?
Das ist ein Zustand, mit dem wir alle sehr sehr gut leben. Wasser aus dem Wasserhahn ist doch auch nicht schlecht. Schon mal die Biografie von August Engelhardt gelesen. Sehr hilfreich.
Was macht Ihr bei Krankheit oder Unfällen ?
Wir füttern uns selbst durch
Das klingt bei dir eher so, als wenn ihr das nur solange schafft, bis ein geschenktes Vorratslager leer ist.
Hast du mal drüber nachgedacht, was ihr im Alter macht, wenn ihr euch vor Schmerzen und körperlichem Verschleiß kaum mehr rühren könnt? Werdet ihr soviel Nachwuchs haben, dass der euch durchfüttern kann? Habt ihr überhaupt genügend Land für viel Nachwuchs und wird der Nachwuchs überhaupt die Gemeinde weiterführen oder haben die genug davon und ergreifen einen normalen Beruf in der Stadt?
Mit einer Quelle? Ja klar, warum nicht gleich mit einem eigenen Wasserwerk und das auch noch für geschenkt...
Kommt erst mal in der Realität an, ansonsten wird das eine Bauchlandung.
Autark zu sein bedeutet sich eigene Systeme zu erschaffen und sie zu erhalten. Das kostet natürlich Geld und je weniger man selber machen kann, desto teurer wird es. Können kann nicht durch Träumerei ersetzt werden, nur durch Geld.
Ob sich so etwas überhaupt lohnt, bzw. kommunale Anschlüsse (Teilnahme an bestehenden Systemen) die günstigere Variante darstellen, hängt natürlich davon ab, wie groß die Gruppe ist, von der wir schreiben und von örtlichen Gegebenheiten.
Die Kosten der Anlagen und ihrer Instandhaltungen muss die Gruppe wiederum dauerhaft erwirtschaften und natürlich muss eine Rücklage vorhanden sein für eventuelle Zwischenfälle. Auch wenn ihr eine Lebensdauer von 25 Jahren für einen Brunnen und dessen Pumpe errechnet habt, kann der Brunnen vorzeitig versanden oder die Pumpe einen Defekt haben.
Nächstes großes Problem: Versicherungen. Entweder ihr habt sie, oder ihr braucht eigene Rücklagen für alle Eventualitäten.
Wenn du mit einer Idee von wegen "autark" vorkommst, verlassen sich die anderen darauf, dass du dich darum kümmerst, dass sie auch durch Krankheit, Alter, Überschwemmung, Ernteausfall, Nachwuchs usw. nicht im Ruin landen/die Gemeinde verlassen müssen. Die Verantwortung musst du übernehmen oder die Idee ist schon im Ansatz bloß kindlicher Quatsch.
Klingt nach Schnapsidee. Um sich in der Wildniss durchzubeißen, braucht es Persönlichkeiten und nicht Leute, die einfach nur vor dem "Kapitalismus" fliehen wollen.
Fangt doch mit einem Schrebergarten an und probiert aus, ob man sich dovon ernähren kann.
Es tut mir leid aber was genau ist Persönlichkeit für dich wenn nicht danach zu streben den menschen zu zeigen dass es auch anders gehen kann ohne gier und habsucht? Das mit dem Schrebergarten ist prinzipiell eine gute idee, aber es funktioniert sicher...dafür muss ich das nicht machen. Es wäre nur als training gut. Vor nicht einmal 100 Jahren haben sich Landwirte selbst und dann auch noch andere ernährt....ich denke wir schaffen es uns selbst zu ernähren. Das ist auch eine frage der Logik
Tut mir auch leid. Aber wenn ich deine Kommentare so lese, suchst du bei den Ratschlägen immer etwas warum gerade das dann doch nicht geht. Das man sich mit Landwirtschaft selbst ernähren kann, haben andere über Jahrtausende bereits gezeigt und zeigen dies in einem Großteil der Welt heute noch. Viele sind dabei aber auch verhungert und verhungern heute noch. Neue Erkenntnisse für die Menschheit wird euer Vorhaben nicht bringen.
Für jemanden der in der auch so schlimmen kapitalistischen Zivilisation aufgewachsen ist, ist das nichts. Da geht es nicht darum "seine Ruhe" vor irgendwelchen Steuerbescheiden zu haben, sondern um harte körperliche Arbeit von morgens bis abends und Risiken wie Insektenbefall, Pilzkrankheiten und Unwetter, die eine Ernte bedrohen.
Persölichkeit ist für mich, auch in wiedrigen Umständen durchzuhalten, weiterzumachen und nicht aufzugeben.
Eine schwache Persönlichkeit ist z. B. wenn man aus Angst vor Rundfunkgebühren meint auswandern zu müssen. Das größte Problem ist, dass diese schwache Persönlichkeit mit auswandert und zu den Problemen, mit denen sie hier schon nicht fertig wird, weit größere hinzukommen.
Das mit den Höfen klingt gut. Das mit anderen ökodorfern leider nicht. Hab mich da schon informiert. Und keins davon entspricht meinen bzw unseren vorstellungen. Die haben alle zu viele regeln u.ä. Aber das mit den höfen klingt genial :) Nur is deutschland da auch eben so ne sache. Rundfunkgebühren, grundsteuer (außer man besetzt es einfach) etc. der deutsche staat versucht halt sogar von leuten ohne geld geld zu erpressen. Wir wollen halt nur unsere ruhe. Basta. :)