hamburger model von arbeitgeber als gescheitert erklärt
Ein Bekannter von mir wurde vor ungefähr einem Jahr an einem Glioblastom operiert. Nach Krankenhaus, Reha, etc, hat er die letzen Wochen unter dem Hamburger Model bei unsererm Arbeitgeber gearbeitet (mitr schwerbehinderten Status). Dieses ist nun seit gestern ausgelaufen. Am Donnerstag letzer Woche wurde meinem Bekannten nun vom Arbeitgeber gesagt, das er ihn nicht als arbeitsfähig sieht, und er das Hamburger Model als gescheitert sieht. Er soll seine Rente beantragen. Leider hat der Arbeitgeber bisher nichts schriftlich gegeben. Wie geht es jetzt weiter? KAnn de Arbeitgeber einfach so erklären, das ein Arbeitnéhmer nicht mehr arbeitsfähig ist? An wen muss er das schriftlich erkläern? Hat mein bekannter eine Möglichkeit, dagegen vorzugehen? Muss er sich jetzt arbeitslos melden oder tatschlich Rente (ja aber dann mit finanziellen Abstrichen) beantragen?
1 Antwort
Das Hamburger Modell (stufenweise Wiedereingliederung) kann nur der Arbeitnehmer für gescheitert erklären bzw. abbrechen. Falls der Arbeitgeber die Arbeitsfähigkeit anzweifelt, kann er dies durch den medizinischen Dienst der Krankenkassen feststellen lassen, falls vorhanden auch vom Betriebsarzt. Nach deiner Beschreibung ist dein Bekannter wieder arbeitsfähig und kann seinen arbeitsvertraglichen Pflichten nachkommen. Da keine Arbeitsunfähigkeit vorliegt, hat der Arbeitgeber ihn vertragsgemäß zu beschäftigen. Dein Bekannter tut erst einmal nichts anderes als zur Arbeit zu gehen. Der Arbeitgeber versucht nach meiner Einschätzung deinen Bekannten einzuschüchtern. Um seine Position zu stärken, sollte dein Bekannter einen Schwerbehindertenantrag stellen. Da der Arbeitgeber versuchen wird , deinen Bekannten los zu werden, sollte er diesen Antrag stellen. Rein vorsorglich sollte er Mitglied in einer Gewerkschaft werden oder eine Rechtsschutzversicherung abschließen.