Für welche Wohnung würdet ihr euch entscheiden?
Ich habe zwei Wohnungen zur Auswahl und bin mir unsicher bezüglich der Wahl. Suche eine Wohnung für 1-2 Personen.
- Wohnung: 50 m2, mit Einbauküche, PKW-Stellplatz, Im Haus wohnen 12 Parteien überwiegend Eigentümer. Verpflichtungen im Haus fallen nicht an, da ein Dienstleister sämtliche Reinigungs- und Gartenarbeiten, sowie den Winterdienst übernimmt. Warmmiete 544 €.
- Wohnung: 66 m2, wird von einer Privatperson vermietet welcher auch im EG mitwohnt, PKW-Stellplatz, im Haus wohnen 3 Partein, es fallen Verpflichtungen im Haus an wie Reinigungsarbeiten und Mülltonennen rausstellen, Warmmiete 540 € .
Bitte um einen Rat.
17 Antworten
Auch aus Vermietersicht:
Wenn bei beiden Wohnungen die Lage ok ist und wenn Dir die 50 m² Wohnfläche genauso reichen, wie ansonsten die 66, würde ich als Mieter die erste Wohnung bevorzugen. Grund: Die anderen Eigentümer achten normalerweise sehr auf ihr Eigentum und sie achten auf Ruhe im Haus. Sie werden zwar auch darauf schauen, wie Du Dich einfügst, aber wenn Du Dich halbwegs normal verhältst, wirst Du hier normalerweise keine Probleme haben.
Die zweite Wohnung bietet zwar fürs gleiche Geld erheblich mehr Wohnfläche, aber dafür hast Du Verpflichtungen, die evtl. unangenehm werden können, wenn sie zu Zeiten zu erfüllen sind, wo man einfach nicht verfügbar ist. Zudem hat man mit dem Vermieter im Haus auch noch einen ständigen Kontrolleur. Ob das auf die Dauer gut geht, ist fraglich und könnte man vielleicht im Gespräch mit den anderen Bewohnern heraus finden. Bei dieser Wohnung kommt es doch sehr darauf an, wie die anderen Leute sind. Ob man mit denen klar kommt oder ob sie auf Ärger gebügelt sind.
Unbedingt die erste. Für nur 4 EUR mehr bist du z. B. vom Schneeräumen und Laub kehren am frühen Morgen befreit, hast einen Stellplatz und wirst nicht dauernd vom Vermieter überwacht.
Es handelt sich um Warmmiete.
Ja, da sind die Heizkosten miteingerechnet. Andere Kosten wie z. B. Flurbeleuchtung etc. nicht.
2 - man bringt sich in die Gemeinschaft ein. Der Vermieter ist in der Nähe, was auch zugleich ein Nachteil sein kann. Und es sind nicht viele Parteien. Ruhiger und entspannter.
Ja meine Bedenken sind, dem Vermieter gehört das Haus. Es wohnen mit mir nur 3 Parteien im Haus. Eventuell könnte es zu Streitigkeiten kommen, wenn ich z.b. vergesse die Mülltonnen rauszustellen.
Dann stellt es eben jemand anderes raus. Eine Gemeinschaft hilft zusammen. Am besten ist es wenn man sich mit den Nachbarn super versteht dann hilft man auch sich gegenseitig.
Und warum solltest du das vergessen? Schreib es dir einfach in den Kalender!
Allerdings, mit deinen Bedenken hast du nicht so ganz Unrecht. WENN es aus irgendeinem Grund zu Streitigkeiten mit dem Vermieter kommt, dann ist es in Wohnung 2 wohl nicht mehr ganz so lustig.
Trotzdem würde ich mich wohl eher für Wohnung 2 entscheiden, vor allem wohl, weil ich seit mehreren Jahren in so einer Wohnsituation leben (wenn auch nicht auf 66 m² sondern nur auf 35).
Das ist so nicht zu beantworten. Die Entscheidung für eine Wohnung hängt u.a. ab von
- den eigenen Bedürfnissen (Familienzuwachs geplant, Homeoffice nötig, Platz für ein Hobby gewünscht etc.)
- dem Schnitt der Räume
- dem baulichen Zustand des Hauses
- Lage und Erreichbarkeit
- Infrastruktur (Läden, ggf. Schule/Kita, Ärzte, Freizeitmöglichkeiten)
Dazu kommt, dass die Sozialstruktur der Hausbewohner und im Umfeld stimmen muss, nicht nur die Zahl der Parteien.
Ferner ist unklar, ob z. B. der Pkw-Stellplatz auch gebraucht wird oder ob für dich die Putzwoche eine Belastung darstellt. Wenn der Vermieter im Haus wohnt, kann das sehr gut oder sehr schlecht sein - da kommt es auf die Chemie zwischen euch an.
Die beiden Wohnungen sind in Nähe voneinander. Die Infrastruktur ist nahezu die gleiche bei beiden Wohnungen.
Das ist ja schon mal gut. Damit sind aber die anderen Punkte noch zu klären. So sind z. B. 66 qm nicht notwendigerweise eindeutig besser als 50, wenn der Schnitt oder die Lage von Fenstern etc. nicht stimmt.
Im übrigen würde ich nie eine Wohnung ohne eigenen Augenschein auswählen. Und selbst wenn du kein Bauprofi bist: Lass dir den Keller zeigen. Dort erkennt man auch als Laie ganz leicht, wie gepflegt das Haus ist.
Ich hab z.B. schon mal eine Wohnung besichtigt, die auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck machte - bis mir auffiel, dass überall nachträglich Einbauschränke eingebaut waren, und zwar äußerst unfachmännisch. So war dort z.B. die Küche (sehr schick und neu) durch einen unnötig protzigen Kühlschrank so verbaut, dass man den übrigen Raum praktisch nicht nutzen konnte. Das ist nur ein Beispiel: An so etwas erkennt man einen schwierigen Vermieter ... der sich selbst und seine Eigenheiten für großartig hält.
Ich würde auch ein bisschen auf die Umgebung achten. Wie sind die anderen Parteien so und wie freundlich ist der Vermieter. Tendenziell fände ich weniger Parteien und somit Streitpotential besser, auch wenn man dann putzen muss. Aber auch wo sind die Supermärkte näher dran, Freizeitmöglichkeiten näher dran, Wald zum Spazierengehen in der Nähe, ... je nachdem was dir wichtig ist.
Wenn du in dem neuen Zuhause auch vorhast eine Familie zu gründen, könntest du schon jetzt schauen welche bessere Schulen und Kindergärten in der Nähe hat, sowie Spielplätze.
Welche Wohnung ist besser geschnitten, welche ist moderner, näher zu deiner Arbeit/Familie. Sind Tiere erlaubt (für die Zukunft vlt wichtig).
Das stimmt nicht. Dienstleistungen wie Schneeräumen etc. schlagen sich nicht unerheblich in den Nebenkosten nieder.