Erfahrungen mit einem Self-Storage-Unternehmen für zusätzlichen Lagerraum vorhanden?

10 Antworten

Hallo jojo77,

Selbstlagerzentren/Selfstorage-Anbieter werden sowohl von Privatpersonen (Einlagerung von Möbeln, etc.) als auch von Gewerbetreibenden (Auslagerung von Waren, Akteneinlagerung, etc.) genutzt.

Was bedeutet Self Storage?

Aus dem Englischen stammend Self Storage übersetzt Selbstlagerung, bzw. Selbsteinlagerung. Die Anbieter von Selbstlagerzentren, SelfStorage-Objekten bieten Ihren Kunden Lagerraum zur Nutzung, bzw. Einlagerung ihrer Güter an. Hierbei liegt die Betonung auf Self. Der Kunde mietet einen Lagerraum, eine Lagerbox und lagert selbst ein! Die Lagerräume, Lagerboxen, Boxen, etc. können sowohl von Privatpersonen als auch von Gewerbetreibenden genutzt werden.

Wieviel Platz, bzw. Lagerraum benötige ich?

Man sollte zunächst einmal versuchen, seinen tatsächlichen Platz-/Raumbedarf selbst zu ermitteln. Wenn man von Berufes wegen nicht gerade Lagerist oder Umzugshelfer ist oder gar monatlich den Wohnort wechselt, entstehen an diesem Punkt schon oft die ersten Schwierigkeiten. Tipp Nr.1: Bei Privatpersonen, die wegen eines Wohnungswechsels einlagern, zwischenlagern möchten, gilt folgende Faustregel: Die Grundfläche des Lagerraumes, bzw. der Lagerbox (Höhe 3,0m) müsste ca. 10-15% der Wohnungsgrundfläche betragen, um die einzulagernden Güter aufnehmen zu können. Diese „Formel“ setzt voraus, dass sich die Gegenstände stapeln lassen, bzw. größere Möbelstücke zerlegbar sind. Im weiteren Verlauf werde ich noch auf andere Beispiele eingehen und zusätzliche Möglichkeiten der Raum-Bedarfs-Ermittlung aufzeigen.

Tipp Nr. 2 für die Raumbedarfsermittlung ...

… anhand von Umzugskartons mittlerer Größe (55 x 31 x 32).

20 Kartons = ca. 3 - 5 m³ 35 Kartons = ca. 6 - 8 m³ 50 Kartons = ca. 10 - 13 m³

Die hier aufgezeigten Größenordnungen setzen voraus, dass es sich um einen Lagerraum mit einer Deckenhöhe von 3 m handelt und eine Stapelung der Umzugs-Kartons bis zu dieser Höhe möglich ist (z.B. Akteneinlagerung, Archiv, …).

Tipp Nr. 3 zur Raumbedarfsermittlung ...

... anhand des Transportmittels. ( jeweils 1 Fahrt/Füllung) Transportmittel: Lagerraum in m³: Sprinter 10 - 12 LKW 7,5t 30 - 40

Wie erfolgt der Zugang zu meinem Lagerraum?

Idealerweise erfolgt der Zugang über ausgreifte Zutrittskontrollsysteme. Der Mieter erhält im Rahmen des Vertragsabschlusses die Zutrittsberechtigung (per Zahlencode, Karte, etc.) für das Selbstlagerzentrum und kann dann während der Lager-Öffnungszeiten (meist 06.00 Uhr - 22.00 Uhr) selbständig, so oft er möchte an seine Lagerbox/seinen Lagerraum ... jeden Tag! ... auch am Wochenende! Wichtig: je ausgereifter und umfangreicher das Zutrittskontrollsystem, desto besser/sicherer!!! Legt man Wert auf höchstmögliche Sicherheit, so muss bei Zutrittskontrollsystemen zwischen 2 gängigen Systemen unterschieden werden. Typ 1: ermöglicht den allgemeinen Zugang zum Selbstlagerzentrum (bezieht sich lediglich auf die Haupttore des Selbstlagerzentrums). Typ 2: ermöglicht den allgemeinen Zugang zum Selbstlagerzentrum und beinhaltet darüber hinaus eine zusätzliche Vernetzung der Zutrittsberechtigung mit jeder einzelnen Lagerbox. Hierdurch erreicht man eine effektive Alarmsicherung jeder einzelnen Lagerbox.

Wie viel Vorlaufzeit muß ich einplanen?

Bei der Anmietung von Wohnraum ist man i. d. R. an Termine wie Monatsanfang, etc. gebunden. Da eine Anmietung von Lagerboxen täglich möglich ist und eine Abrechnung auch taggenau erfolgt, muss, vorausgesetzt, die gewünschte Boxengröße ist verfügbar, keine Vorlaufzeit berücksichtigt werden. D. h.: Sie können direkt mit den einzulagernden Gegenständen vorfahren, die gewünschte Box aussuchen, anmieten und sofort einlagern. Obwohl eine derart spontane Einlagerung möglich ist, ist es oftmals jedoch von Vorteil, sich schon zuvor über wesentliche Rahmenbedingungen zu informieren und sich eine passende Box reservieren zu lassen, bzw. den Raum im Vorwege für einen in der Zukunft liegenden Starttermin anzumieten. Im folgenden Verlauf werde ich detaillierter auf Rahmenbedingungen, Gegebenheiten und Anforderungen eingehen. Fazit: Sie können Lagerboxen sofort anmieten und direkt einlagern oder aber schon im Vorwege für einen x-beliebigen zukünftigen Termin buchen.

Worauf sollte ich achten, wenn ich Möbel einlagern möchte?

Bei der Einlagerung von Möbeln, Textilien, Holz, Elektrogeräten und anderen empfindlichen Dingen ist eine konstante und ausreichende Be- und Entlüftung, sowie angemessene Temperatur unbedingt erforderlich! Tipp: Bevor Sie sich für eine Einlagerung entscheiden, nehmen Sie sich die Zeit und vergleichen Sie die verschiedenen Anbieter! Stellen Sie folgende Fragen: 1.) Sind die Räume be- und entlüftet? 2.) Wie erfolgt die Be- und Entlüftung? 3.) Gibt es Luftfeuchtigkeitsfühler? 4.) Sind die Räume(im Winter)beheizt? 5.) Wie werden die Räume beheizt? 6.) Gibt es Temperaturfühler?

Wie lange muß ich den Lagerraum anmieten?

Diese Frage kann pauschal nicht beantwortet werden. Bei der Frage nach der Mindestmietdauer gibt es je nach Lagerraum-Anbieter sich unterscheidende Mindestvertragslaufzeiten. In der Praxis sind jedoch Mindest-Laufzeiten von 2 bis 4 Wochen üblich. Diese kurzen Bindungen kommen dem Mieter sehr entgegen. Keine lange Bindung bedeutet Flexibilität! Gerade für Privatpersonen, die sich beispielsweise wegen eines Wohnungswechsels (Zwischenlagerung von Mobiliar) für eine Selfstorage-Lösung entscheiden, kann die Anmietung einer Lagerbox für wenige Wochen schon völlig ausreichen, bzw. helfen. Wichtig! Grundlage für die Anmietung eines Lagerraumes in einem Selbstlagerzentrum ist immer ein entsprechender Mietvertrag mit entsprechenden Kündigungsfristen. Auf dieses Thema wird später noch detaillierter eingegangen werden.

Die "Lagerbox" in einem Selbstlagerzentrum ...

Grundsätzlich stellt man sich unter einer Lagerbox am wahrschein-lichsten eine Schachtel, eine Kiste, bzw. einen Container vor. Im Zusammenhang mit modernen Selbstlager-Zentren wird der Begriff "Lagerbox" geradezu neu definiert. Es handelt sich bei diesen Lagerboxen am ehesten um "Lagerräume"! Derartige Lagerräume sind in diversen, in kleinen Schritten größer werdenden, Abmessungen verfügbar. I.d.R. hat die kleinste verfügbare Einheit eine Grundfläche von 1 m² (Raumhöhe: 3 m). Jeder Raum/jede Lagerbox ist durch stabile, undurchsichtige Wände von der benachbarten Lagerbox getrennt und verfügt über eine, vom Mieter selbst verschließbare Tür. Je nach Größe des Lagerraumes handelt es sich hierbei um eine Schwingtür oder aber sogar um ein großzügiges Rolltor. Solche Lagerboxen/Lagerräume sind von außen nicht einsehbar und im Idealfalle sogar einzeln alarmgesichert, beheizt, sowie be- und entlüftet.

Was darf ich in meinem Lagerraum einlagern?

Einlagern darf, bzw. kann man in modernen Selbstlagerzentren nahezu alles, außer es ist: verderblich, lockt Schädlinge an, lebt, wird wieder lebendig, ist leicht entflammbar, ein verbotener Gegenstand (Waffen, etc.), Gefahrgut (Benzine, Gase, etc.), … Im Grunde ist hiermit all das gemeint, das man auch zuhause nicht neben sich auf dem Sofa haben möchte. Tipp: Sollte man sich wegen eines konkreten Gegenstandes nicht sicher sein, ist eine vorherige Anfrage beim jeweiligen Lagerraum-Anbieter die beste Lösung.

Sind die eingelagerten Güter versichert?

Die eingelagerten Dinge sind grundsätzlich nicht versichert. Selbstlagerzentren modernsten Standards verfügen jedoch über ein hohes Maß sicherheitssteigernder, technischer Einrichtungen wie: Zutrittskontrollsystem, Alarmsicherung des einzelnen Lagerraumes, Videoüberwachung, externer Wach- und Kontrolldienst, Rauchmelder, Brandmeldezentrale, etc.! Unabhängig davon sollten Mieter, die über eine Hausratversicherung verfügen, sich mit Ihrer Versicherung in Verbindung setzen, denn in den meisten Fällen deckt die Hausratversicherung viele Risiken bei vorübergehender Auslagerung, bzw. Zwischenlagerung ab. Sollte die Hausratversicherung eine entsprechende Klausel nicht enthalten, können die eingelagerten Güter i.d.R. über eine Zusatzversicherung beim Betreiber des Selbstlagerzentrums versichert werden. Diese Versicherung ist dann separat zum Mietvertrag des Lagerraumes abzuschließen. Die hierdurch zusätzlich entstehenden Kosten sind abhängig vom Wert der eingelagerten Dinge.

Welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich feststelle, dass mein Lagerraum zu klein ist, bzw. zu groß ist, weil ich nach und nach Dinge entnommen habe und nun nicht mehr soviel Platz benötige?

Je nach Anbieter sind die Möglichkeiten bereits entweder Bestandteil des entsprechenden Mietvertrages oder aber können im Dialog mit dem Vermieter verhandelt werden. Grundsätzlich sollte man sich diese Frage möglichst schon im Vorwege beantworten lassen, denn nichts ist ärgerlicher als für nicht genutzten Raum zahlen zu müssen. In vielen Selbstlagerzentren ist der Wechsel von der einen in die andere Lagerbox kein Problem. Kundenorientierte Selbstlagerzentren ermöglichen dem Mieter den Umzug von dem einen in den anderen Lagerraum sogar, ohne auf die Einhaltung etwaiger Kündigungsfristen zu bestehen. In solch einem Fall würde bei taggenauer Abrechnung immer im Sinne des Kunden gehandelt.

Secur Selbstlagerzentrum Hannover - (Unternehmen, Unterbringung, Lagerhalle)

Ich bin mit meiner Freundin zusammengezogen und hab meine Sachen erst mal eingelagert. Man weiß ja nie, ob das alles so gut miteinander funktioniert. Das war ganz schön viel Kram und ich hatte auch keinen Bock selber zu schleppen. Deswegen habe ich ein Unternehmen gefunden, die auch direkt bei mir zuhause alles abgeholt haben und von der Wohnung in den Transporter getragen haben.

Schau doch mal unter www.storangebox.de. Auf deren Website kriegst Du auch direkt eine verbindliche Preisauskunft.

Ich hab meine Sachen und Möbel für mein Auslandssemester bei STORITY in Hamburg eingelagert. Die haben auch alles bei mir abgeholt und es war sogar günstiger als bei anderen Selfstorage-Anbietern.

Habe bei dem Unternehmen Selfstorage schon einmal für 3 Monate einige Umzugskartons untergestellt. Kostete mich im Monat knapp 32 Euro und ich konnte jederzeit Eintritt verlangen. Für Schäden hätte das Unternehmen natürlich auch gehaftet. Also in meiner Situation war dieser Service ein echter Segen, würde ich jederzeit wieder machen.

Hallo,

ich komme aus dem Rhein-Main Gebiet und habe meine Gegenstände kürzlich bei SpaceButler (www.spacebutler.de) eingelagert, da ich für ein paar Wochen ins Ausland musste. Alles hat wunderbar funktioniert. Meine Gegenstände wurden bei mir zu Hause abgeholt und wieder zu mir zurückgeliefert. Das schöne an der Geschichte war, dass es sogar viel günstiger war, als hätte ich meine Gegenstände selber in ein Selfstorage-Center gebracht...