Eigentum/Gütertrennung bei einem Haus bei Hochzeit und anschl. Scheidung - Ehevertrag nötig?

8 Antworten

Gütertrennung wäre in Deinem Fall sinnvoll. Bei Zugewinngemeinschaft ist das Haus vorher und nachher Dein, ABER: was das Haus in den 6 Jahren Ehe an Wertsteigerung erfahren hat (dazu gehört auch der erhöhte Eigentumsanteil), das musst Du teilen. Beispiel: Das Haus ist jetzt 200.000 € wert und in 2021 ist es zwar 8 Jahre älter geworden, aber wegen der allgmeinen Preissteigerung und weil Du einiges erneuert hast, auch plätzlich 250.000 Euro wert. Die 50.000 Euro Wertsteigerung musst Du mit Deiner Frau teilen, ihr also ggf. 25.000 € auszahlen.

Die Gütertrennung ist dann sinnvoll, aber gibt Probleme im Erbrecht, weil Du deutlich geringere Freibeträge hast. Dann vielleicht doch lieber Ehevertrag. Den musst Du allerdings beim Notar aufsetzen lassen und das kostet auch Gebühren. Bei den Werten ist das auch nicht wenig.

Sehe ich auch so. Allerdings ist selbst der teuerste Notar noch günstiger als die billigste Scheidung.

aber die Immobilie wäre meine Altersvorsorge und hätte für mich allerhöchste Wichtigkeit.

Und welche "Altersvorsorge" hat Deine Partnerin?

Sie soll an Dich Miete zahlen (auch Deine Nebenkosten) und Dein Leben angenehm gestalten und im Falle des Falles, eine Aldi-Tüte mit ihren Habseligkeiten füllen und verschwinden!

Ganz ehrlich, unter den Voraussetzungen, würde ich auf der Stelle das Weite suchen und Dich mit Deiner "Altersvorsorge" sofort alleine lassen :-/

Bitte mach die Frau nicht unglücklich! Heirate aus Liebe und Verantwortung - wenn das nicht so ist, dann lass es!

Wie wärs, sich selbst um seine finanzielle Absicherung zu kümmern, als diese Verantwortung auf einen Partner abzuwälzen?!

@Stahllegierung

Hier wälzt doch nur einer was ab!

Nebenkosten werden von BEIDEN verbraucht! Er will sich SEINE mit bezahlen lassen und zahlt derweil in SEINE Altersvorsorge ein!

Nennst das gerecht? kopfschüttel

@auchmama

Du Frau wohnt in einem schönen Haus. Miete zahlt sie überall - theoretisch. Der Mann hat einen Arbeitsunfall und wird arbeitsunfähig, kann die Kreditrate nicht mehr bedienen und wird von der Bank an den Eier gepackt.

Da es mit dem komfortablen Leben vorbei ist, rennt die Frau davon und da Mann steht mit nichts da.

Risiko muß belohnt werden und auch die Arbeit dafür.

Wenn beide eine vergleichbare Immobilie anmieten würden, läge allein schon die Kaltmiete irgendwo bei 800 bis 1000 Euro - zzgl. Nebenkosten.

Der "Anteil" der Frau in Höhe von 400 Euro ist also realistisch und gerecht.

Weißt du denn, wie's mit der Liebe nach sagen wir mal 30 Jahren aussieht? Meist reichen dann die Frauen die Scheidung ein, weil sie dann kräftig absahnen können.

@W18J66

Meine Herren, mit dieser egoistischen Einstellung, sucht Euch einfach eine Putzfrau!

Die kann dann Euer Anwesen sauber halten und verdient dabei sogar noch Geld - mit dem sie ihre eigene Altersvorsorge finanzieren kann!

Mir persönlich wäre da das kleine Kellerloch lieber, als einem Egoisten das Haus abzuzahlen und nach einem arbeitsreichen Leben, mit leeren Händen da zu stehen!

Gott sei dank dürfen Frauen heute auch schon selbstständig denken und einige Herren sollten sich bei Zeiten mal fragen, WARUM Frauen immer öfter das Weite suchen ;-)))

Ich finde es gut, dass sie sich VORHER Gedanken machen und was ihrs ist, soll auch ihres bleiben. Sicher arbeitet ihre zukünftige Frau auch und bei einem "Mietanteil" (wofür auch immer der eingesetzt wird), kann sie sicher noch etwas selbst sparen. D.h. SIE zahlen das Hasu (ihre Sparbüchse) und die Dame ihres Herzens legt ihr Geld an. Dann bildet sie auch Kapital, was sie hoffentlich zum Lebensabend gemeinsam verbrauchen können im ihrem netten Häuschen. Ich weiß nicht, was die anderen Kommentatoren wollen: sich VORHER Gedanken zu machen, schützt vor dem bitteren Erwachen NACHHER. Sprechen sie doch in Ruhe mit ihr, wie sie das sieht und wenn alles klar ist, dann gehen sie gemeinsam zum Notar, kostet ein bisschen, schont aber ihre Nerven bei einer Scheidung. Und wenn sie das nicht möchte, dann dokumentieren sie aber ganz akribisch alles, was sie am Tag VOR der Hochzeit besaßen, Kopien von Kontoauszügen, der Restschuld fürs Haus, Sparbüchern etc. um immer Ihr Ausgangsvermögen darstellen zu können. Was sie vorher hatten, gehört auch hinterhier Ihnen, Wertsteigerung wäre auszugleichen, so ist es.

Grundsätzlich ist es so, daß alles, was die Eheleute in die Ehe mitbringen, kein Zugewinn ist (darunter fallen auch Erbschaften, Schenkungen etc.). Wenn einer der beiden nachweisen kann, daß er aktiv an der Tilgung eingbrachter Schulden beteiligt war, könnte er vorbringen, daß er einen entspr. Anteil an der Sache erworben hat. Laß dich bei einem Notar beraten. Ein Ehevertrag, der auch die nacheheliche Versorgung regelt, kann nicht schaden.

um sicher zu gehen sollte man ein ehevertrag abschlißen, diese MUSS vor der eheschließung gemacht werden: was jeder vor der ehe hatte bleibt seins, was während der ehe erwirtschaftet wird kann bei einer scheidung aufgeteilt werden (zugewinngemeinschaft), es sei denn die gütertrennung wurde durch vorehericher vertrag ausgeschlossen. man weiss es nie wie die sachen sich entwickeln, lieber vorsorge treffen, vorsicht ist die mutter der porzellankiste...