Autoverkauf nach Frankreich - Abzocke?

5 Antworten

Wenn er dir das Geld im Voraus überweist und hinterher jemand das *abgemeldete+ Auto abholt ist das kein Problem. Das Geld ist sauberer als bei Barzahlung. Gib jedoch das Auto erst raus, wenn es devinitiv gutgeschrieben ist auf deinem Konto. Ein Vertrag dann ist auch nichts ungewöhnliches. Du hast ja den eMailverkehr als Kaufzusage.

Wir leben halt Global, und da sind Geschäfte über Grenzen normal.....

Hallo Sarah , das hört sich auf den ersten Blick unseriös an . Ich würde auf sowas verzichten , das ist zu komplieziert . Es gibt in Deutschland genug potizelle Käufer . Ich habe mein Auto zur zeit selber angeboten bei mobile de für 12000€ da hab ich auch schon einiges erlebt ;(,, Auto nur in Deutschland verkaufen Bargeld gegen Auto und natürlich den Kaufvertrag nicht vergessen ;)um was für ein Auto geht es denn ? Und was für einen Wert hat es ? Viele Grüße Stephan

Hallo Stephan,

für mich hört sich das ganze auch ein bisschen seltsam an. Ich habe dem Käufer nun bescheid gegeben, dass das Auto nur nach Zahlungseingang übergeben wird und dass es vorab abgemeldet wird. Das ganze wurde natürlich in einem Kaufvertrag geregelt und von der Rechtsauskunft des ÖAMTCs geprüft sodass alles Rechtens ist Mal schaun, ob er das Auto nun auch nocht möchte. Es geht um € 2.500 für einen Renault Clio.

lg Sandra :)

Finger weg, das ist ganz typischer 419-Nigerianer-Betrug. Und zwar hier wahrscheinlich die Variante mit den falschen Schecks.

Und die funktioniert so: der "Franzose" (in Wirklichkeit ist das ein Mugu, der in irgendeinem Internetcafe in Lagos sitzt...) schickt Dir einen Scheck. "Rein aus Versehen" ist aber der Scheck zu hoch ausgestellt. Jetzt bittet Dich der Mugu, den Differenzbetrag ihm mit Western Union Transfer zurückzuschicken. Machst Du auch glatt, denn Du bist ja ein netter, ehrlicher Mensch.

Natürlich platzt dann der Scheck (ungültig, nicht gedeckt). Die Bank holt sich das Geld von Dir zurück, und Du hast den Differenzbetrag verloren, der Täter taucht unter und ist nicht zu ermitteln. Die Behörden in Nigeria tun nichts dagegen.

Mehr dazu:

http://www.antispam-ev.de/wiki/419er

Hallo Goofy62,

es wurde ein Überweisung vereinbart. Vor Zahlungseingang wird auch keine Übergabe stattfinden. Des weiteren habe ich eine Kopie des Passes beantragt und auch erhalten.

lg Sandra

@Sandra230190

Überweisungen sind für die auch kein Problem. In dem Fall arbeiten sie wahrscheinlich mit einem sogenannten "Muli", das ist ein nichtsahnender Helfer, der sich für einen Job als sogenannter "Finanzagent" anheuern lässt. Er nimmt das Geld auf sein Girokonto an und überweist es weiter mit Western Union an den Gauner. Er macht sich damit strafbar und muss den Schaden ersetzen, der Täter taucht ab.

Passkopie ist auch kein Problem. Kann gefälscht sein bzw. verlorener oder geklauter Pass. Immerhin könne man die Passnummer mal bei der Polizei kontrollieren lassen, die können feststellen, ob der betreffende Pass gestohlen/verloren wurde. Anfragen nach Frankreich sind kein Problem.

Insgesamt sind aber alle Modalitäten merkwürdig. Wer kauft ernsthaft ein Auto im Ausland, mit langem Anfahrtsweg... ohne Probefahrt und ohne vorherige Besichtigung...

Als ob es in ganz Frankreich keine Gebrauchtwagen gäbe. Nee, das ist faul.

Eine Variante wäre übrigens dabei, dass Du selbst unwissend zum Muli wirst. Die Überweisung könnte von einem gephishten (also geknackten) Online-Giro-Konto kommen, der Besitzer ahnt davon nichts. Leider wurde zuviel überwiesen, und Du sollst die Differenz mit Western Union zurückschicken. Überweisung geht aus fadenscheinigen Gründen nicht.

Das muss nicht zwangsläufig so sein, man kann es so ohne weiteres machen; nur solltest du das Auto VOR Abholung abmelden, dies sollte auch dem Käufer bekannt sein. Das Geld kann auch bei Abholung bar entrichtet werden.

Soll doch der "Abholer" die Flocken cash mitbringen. Auf so ein Theater würde ich mich gar nicht einlassen.