Assistenzhund wie finanzieren?

4 Antworten

Wenn ein Assistenzhund benötigt wird ist es erforderlich dass der Mensch lernt mit dem Hund umzugehen. Die eine Seite ist zunächst mal die Ausbildung eines geeigneten Hundes. Danach aber ist tatsächlich notwendig dass Hund und Mensch die Gelegenheit haben miteinander eine Einheit zu bilden.

Lasse mich mal das Beispiel Diabetes nehmen:

Ein Hund kann aus den unterschiedlichsten Gründen laut werden. Der Mensch muss also erst mal lernen zu verstehen dass der Hund nicht vor die Tür will sondern sich Sorgen macht. Denn würde ein Spaziergang gemacht ohne auf den Diabetes zu achten wäre der Hund sinnlos.

Du könntest mal nach Stiftungen schauen unter stiftungen.de. Wenn Du den Eindruck hast die Stiftung ist auch nur in der Nähe Deiner Problematik schreibe sie einfach an. Du könntest bei NAKOS nach einer Selbsthilfegruppe schauen und danach ob es auch für Deiner Erkrankung eine Selbsthilfegruppe für Angehörige gibt. Dort könntest Du dann nach deren Erfahrungen fragen und vielleicht den einen oder anderen guten Tipp bekommen. Du könntest Dich an die Medien wenden, an Politiker vor Ort, an Sozialverbände vor Ort wie die Caritas, Diakonie und so fort und einfach um Unterstützung bitten.

Es ist sehr traurig, dass es immer noch so schwierig ist, einen gut ausgebildeten Assistenzhund zu erhalten. Haben Sie schon eine Lösung gefunden?

Es gibt ein paar wenige gemeinnützige Organisationen in Deutschland, aber alle haben eine Warteliste. Dass Kinder bei der Versorgung bevorzugt werden hört sich erst einmal seltsam an. Wo haben Sie denn diese Information erhalten?

Auch sollten Sie, wenn Sie sich Ihrer Qualifikation und Geduld nicht sicher sind, auf jeden Fall mit Selbstausbildung vorsichtig sein. 

Pfotenpiloten wurde gegründet, um es Betroffenen einfacher zu machen, einen zuverlässig ausgebildeten Assistenzhund zu erhalten. Pfotenpiloten berät, prüft Qualität und fördert. Hier kann man unverbindlich einen Antrag stellen (PfotenPiloten(punkt)org, Rollstuhl-Icon linke Seite drücken). Leider gibt es auch hier eine Warteliste. Pfotenpiloten ist eine gemeinnützige Organisation und alle Assistenzhunde werden kostenfrei abgegeben. 

Ja, hab schon von Vistadogs gehört. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob dort eine Fremdausbildung der Tiere möglich ist. Ich bin nicht in der Lage einen Welpen selber auszubilden. Laut Bedingungen jedoch: "Ihre Bereitschaft auch selbst mit Ihrem Helfer auf 4 Pfoten zu trainieren, ist erforderlich." Ich wäre bereit dafür, klar, aber schaffe es psychisch nicht. Aber vielleicht werde ich da nochmal fragen.

...dann bleibt wahrscheinlich nur das Streuen von Infos und Bitte im Spenden.

Eine Bekannte von mir hatte auch nur diesen Weg - aber jetzt hat sie den Hund und ist mit Locked-in-Syndrom in der 'glücklichen' Lage durch ihren Hund eine echte Unterstützung zu haben. Gleichzeitig aber auch eine 24h-Betreuung, weil sie 'selbständig' in einer eigenen Wohnung lebt.