Ist der Abschluss einer privaten Pflegeversicherung mit 75 noch sinnvoll?

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Ja, Du liegst falsch. Eine Pflegeversicherung ist ja eigentlich eine Deckung, welche fürs hohe Alter gedacht ist. Natürlich ist die Prämie hoch, aber das liegt natürlich auch daran, dass das Schadenpotential relativ hoch ist.

Wenn Deine Mutter sich die 200 Euro leisten kann und am Ende die Versicherung nicht braucht ist natürlich Dein Erbe geschmälert worden. Dabei sprechen wir in 20 Jahren von 48.000 Euro. Das ist natürlich eine hübsche Summe. Jetzt stell dir vor sie wird mit 85 ein Pflegefall und den Ausgaben stehen jährliche Kosten von 24.000 Euro gegenüber. Das relativiert Deine Befürchtungen schon etwas, oder?

Kurz: Wie bei den meisten Versicherungen ist das alles eine Frage des persönlichen Risikomanagements. Ob gut oder schlecht ist a.) individuell und b.) erst nach Ablauf der Versicherungsphase definitiv zu bewerten.

@alfalfa: Hm. Das stimmt ja prinzipiell. Aber ich frage mich wo der Haken ist. Für die Versicherung ist doch das Risiko, dass der Versorgungsfall eintritt bei einem Kunden der 75 Jahre alt ist, doch um ein vielfaches höher, als bei einem 30-jährigen. Auch wenn die monatlichen Raten vergleichsweise hoch sind, macht die Versicherung keinen Schnitt mehr, wenn man nicht noch vorher viele Jahre einzahlt. Kommt mir irgendwie komisch vor.