Ein Tilgungsaussetzungsdarlehen ist MITNICHTEN IMMER die teuerste Variante eines Darlehens. Zur Erklärung: Die Bank finanziert mit dieser Darlehensform z.B. ein Bauspardarlehen vor. Man zahlt nur Zinsen an die Bank. Parallel wird in den Bausparvertrag angespart, bei Zuteilung wird das Tilgungsaussetzungsdarlehen durch die Bausparsumme abgelöst. Man nennt dies auch Kombikredit. Es ist zwar richtig, dass der Kunde zum Ende des Aussetzungsdarlehens, also bei Zuteilung, schlechter dasteht, als bei direkter Tilgung (der BSV wird ja nicht so hoch verzinst wie das Darlehen), aber nach folgt ja eben der Vorteil des niedrig verzinsten Bauspardarlehens. Vergleichen läßt sich ein Kombikredit mit einem Annuitätendarlehen über deren Effektivzins. Ich meine dabei den Effektivzins des GESAMTEN Kombikredites, in welchen Abschlußgebühr des BSV, Zins der Vorfinanzierung und Zins des Bauspardarlehens einfließen. FINANZTEST hat im März 2011 ermittelt, dass Kombikredite bei langen Zinsbindungen (über 20 Jahre) meist besser abschneiden als Bankdarlehen.

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Normalerweise dauert es etwas, bis WFA-Fördermittel ausgezahlt werden, denn das ist regional budgetabhängig. Für Köln z.B. gibt es dieses Jahr keine Mittel mehr.

Daher wird die VoBa das Geld, welches Sie ja heute schon für den Kauf/Neubau brauchen, "vorschießen". Sie müssen währenddessen dafür Zinsen zahlen. Wenn die Fördermittel ausgezahlt werden, geht der Auszahlungsbetrag dann "zurück" an die VoBa. Damit schulden Sie der VoBa nichts mehr.

Sie zahlen also bis zur Auszahlung nur Zinsen an die VoBa, danach die vereinbarten Raten an die NRW.Bank

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Noch ein Nachtrag zu meiner Antwort: Dass die Badenia-BSV-Finanzierung 4,1% Effektivzins hat, glaube ich so nicht, das wäre besser als beim Testsieger! Die Vorfinanzierung (Vorausdarlehen) hat einen bestimmten Effektivzins, das Bauspardarlehen hat ebenfalls einen bestimmten Effektivzins. Viele Menschen, darunter auch manch Finanzberater, glauben, dass der Gesamteffektivzins der Kombi dann eine Art "Mittelwert" aus beiden Teil-Effektivzinsen ist. Dem ist nicht so! Der Gesamteffektivzins ist höher als beide Teilwerte! Das liegt daran, weil hier auch berücksichtigt wird, dass die Sparbeiträge zum Bausparvertrag halt schlechter verzinst werden, als wenn sie direkt der Tilgung dienen würden. DENNOCH liegt der Gesamteffektivzins dieser Finanzierungsform meist unter dem von Annuitätendarlehen der Banken. Mein Rat: Lassen Sie sich den Gesamteffektivzins der Badenia errechnen (ich hoffe, der "Strukki" kann das) und vergleichen Sie dann mit Ihren Bankangeboten.

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Ich muss allen Vorrednern widersprechen ! Seit einiger Zeit ist gesetzlich geregelt, dass die Bank des Zahlungspflichtigem diesem KEINE Rücklastschriftgebühren belasten darf !

Gebühren darf sie aber der einlösenden Bank berechnen, welche sie den Zahlungsempfänger weiterbelastet. Dieser wiederum verlangt in der Regel die Erstattung vom Zahlungspflichtigen.

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Wenn Du das Haus vor der Eheschließung kaufst, könnte das von Vorteil für Dich sein, falls Du je geschieden werden solltest - es bleibt dann danach i.d.R. Dein Alleineigentum. Ich hoffe natürlich, Ihr gehört zu den 50% der Ehen, die nicht geschieden werden. ;-)

Wenn Du einen Teil des Kaufpreises finanzieren willst, ist es ebenfalls vorher leichter, falls Deine Freundin kein Einkommen hat. Nach der Eheschließung zieht die Bank nämlich dann 2 x Lebenshaltungskosten von Deinem(Eurem) Einkommen ab, um die Tragbarkeit der Rate einzuschätzen ("Haushaltsrechnung").

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