Vor- und Nachteile von Fertighäuser

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Wie schon vorher bantwortet sind die ältesten noch bewohnten Häuser Fachwerk-Lehmhäuser und Blockbohlenhäuser.. Das gilt auch heute noch, unter der Voraussetzung, dass man richtig baut. Bei den übrigen Fertighäusern sind vor allen der Keller /Bodenplatte und die Dämmung problematisch. Ganz vorne steht da der Mist aus Glas- oder Mineralwolle. Diese Dämmmaterialien zusammen mit Styropor sollten bei einem Hausbau keine Verwendung finden. Leider sind sie auch die billigsten und werden daher favorisiert. Auf Dauer beeinträchtigensie das Hausklima und die Lebensdauer. Bei einem Brand haben die Bewohner eines styroporgedämmten Hauses kaum Überlebenschancen. Dann kommt der Keller. Ein wirklich guter Keller ist richtig teuer. Es ist billiger, zusammen mit der Garage einen Schuppen anzubauen, der die Funktion des Keller übernimmt. Oder die Bodenplatte. Sie sollten die Bodenplatte meiden wie der Teufel das Weihwasser. Es ist besser, man stellt das Haus auf Pfeiler, ersatzweise auf ein gut unterlüftetes Streifenbetonfundament. Und am Schluss noch der Anstrich. Die Schutzanstriche, die uns der Farbenhandel zur Verfügung stellt, sind teuer und vermindern die Lebensdauer des Hauses oder machen es evtl. von Anfang an unbewohnbar. Bei den Fenstern sind die aus nordischer Kiefer oder Fichte die besten. Mit der richtigen Behandlung sind sie für mehr als 200 Jahre gut. Danach kommen Metallfenster und die schlechtesten sind Kunststofffenster, da sie über 20 Jahre lang krebserregende Stoffe ausgasen. Das alles wird genaustens beschrieben in dem Buch: "Leitfaden zum vernünftigen Bauen und Renovieren in Holz- und Fertigbauweise. Erschienen im Interna Verlag. Buchnummer ISBN 978-3-939397-82-3

Willst du drin wohnen oder es vererben? ;)

Vieles gilt heute nicht mehr für Fertighäuser, die halten auch. In Deutschland wird halt für jahrhunderte gebaut, die Holländer sind da z.B. anders.

Da solltest du dich umfassend informieren, gibt auch Fachzeitschriften, "das Haus" fällt mir spontan ein, ist aber keine Werbung.

Außerdem, hier kommt ja immer ein Krieg dazwischen. nicht ganz ernst gemeint

Passt aber, das Haus von meine Ur-Großeltern bröckelt wirklich schon, ist in den 50er gebaut worden. Aber kein Fertighaus. ;)

ich möchte drin wohnen u. es wenn ich mal Kinder habe natürlich dann wohl vererben. Andere Vor- u. Nachteile?

@beppolino123

Ein Fertighaus vom richtigen Hersteller hat fast nur Vorteile, schneller Bau, relativ Kostensicher, uswuswusw.

Suchen Sie sich aber den falschen Hersteller sind Sie geliefert (bankrott) und die Kerle zucken nicht mal mit der Wimper.

@chillig80

ok, das ist schön zu lesen :) also die Vorteile. Ja darauf werden wir in jedem Fall achten.

das ist keine frage des bauprinzips, sondern eine frage der bauauführung, der qualität. ein gutes fertighaus hält genausolange wie ein schlampiges massivhaus.

ein haus altert ja nicht durch schlechte "pflege", es verschleisst ja sozusagen nicht. die wasserhähne verschleissen oder türen und fenster durch benutzung, das kannst du durch auswahl von qualitätsprodukten abmildern.

gift für jedes haus ist eindringende feuchtigkeit, sei es durch regen von aussen, durch aufsteigende bodenfeuchtigkeit oder durch kondenswasser von innen. dann fängt jedes haus zum rotten an, egal ob fertigbau oder massiv.

zur auswahl eines hauses: ich würde mich in deiner gegend auf eigene initiative umsehen / umhören. nicht vom hersteller zu einer familie schicken lassen, du weisst nicht ob das ein mitarbeiter oder verwandter ist. frage möglichst viele leute in deiner gegend mit einem fertighaus nach ihren erfahrungen und nach ihrem produkt. wenn man diesen menschen freundlich entgegentritt werden sie sehr genau auskunft geben. werbung oder musterhäuser sind nicht immer aussagekräftig. wichtig ist wie bewährt sich ein haus im alltäglichen langjährigen gebrauch, wie seriös hat der jeweilige anbieter gearbeitet, gab es reklamationen und wie wurden diese bearbeitet.

laß dich keinesfalls von billigen preisen blenden. wichtig ist ausschließlich qualität und seriosität. besser für ein nachweislich (und durch referenzen fundiertes) seriöses unternehmen 10.ooo euro mehr bezahlen, wenn man danach keinen ärger hat und einfach nur einziehen kann.

unseröse anbieter gibt es leider in beiden sparten immer noch genügend und diese kommen dich anschliessend doppelt teuer zu stehen in form von unbezahlbaren rechtsstreits und zerrütteten nerven.

Der Gegensatz zu "Massivhaus" ist nicht "Fertighaus", denn auch massive Häuser können heute "fertig" gebaut und verkauft werden. Was ihr meint sind Häuser in Tafelbauweise, die in einer Fabrik vorgefertigt und nur noch vor Ort montiert werden. Diese Tafeln bestehen vereinfacht gesagt aus zwei Spanplatten über einem Holzfachwerk mit Dämmstoffen in den Hohlräumen. Diese "Leichtbauweise" hat keine hohe Lebensdauer und wird von den Hypothekenbanken auch nicht so gut geförtert (geringer Beleihungswert).

Sie sind aber, wenn ihr Euch nicht über den Tischziehen lasst, natürlich etwas billiger als normale Häuser. Die Mehrkosten entstehen immer duirch Abweichungen vom Leistungsverzeichnis, Gründungen, Erschließungskosten, Preisgleitklauseln, Nebenkosten, Baupfusch etc. Also rechnet nicht damit, dass die Katalogpreise die Endpreise sind!

Wenn das deine echte Meinung ist, kannst du noch viel über die Fertigbauweise von Häusern in Holztafelbauweise lernen.

Ich wünsche dir gute Lernergebnisse...

@BesserRichtig11

Ich habe dazu schon ein Berufsleben lang als neutraler Bauamtsleiter und Bausachverständiger ausreichend gelernt und gelehrt!!

Die schöne angepriesene Werbewelt dient meist nur zum schnellen Geldverdienen; was nach den Gewährleistungsfristen passiert ist dem Verkäufer naturgemäß egal.

Günstiger??? Du kannst vermutlich kaum teurer bauen, als mit einem Fertighaus.