Selbstgesuchtes Praktikum Abbruch ALG 2?
Hallo,
habe folgendes Problem, Ein Praktikum, welches Ich mir selbst gesucht habe und durch das Jobcenter genehmigt wurde, und nun ist mein Auto im A, ich kann somit nicht mehr dahin fahren (doch allerdings mit dem Öpvn ca 2 h pro Fahrt)
Dies geht leider aber nicht, da ich Kinder habe, ich muss den kleinen auch von der Kita abholen da meine Frau dies nicht kann (Ärztliches Attest darüber liegt dem JC vor, welches enthält das ich mich um die Kinderbetreuung kümmere).
In dem "Maßnahmenbescheid" des JC steht Sanktionen bei Abbruch.
Ich weiß jetzt nicht was ich tun soll habe solche Angst. Ich habe es mir doch selbst gesucht.Und leider ist es so blöd mit den Öpvn, selbst mit Auto ist es noch schwierig die Abholzeiten einzuhalten.
Was ist euer Rat? Kann ich es dem Jobcenter so mitteilen wie oben beschrieben, welches der Wahrheit entspricht oder nicht?
6 Antworten
Mal ehrlich: über Probleme wie Kinderbetreuung und kaputte Autos sollte man nachdenken, bevor man sich einen Job am A... der Welt sucht. Vermutlich hast du, als du genau diese Stelle wolltest, alle Bedenken des Jobcenters als unbegründet abgetan.
Da solltest du jetzt ein bisschen mehr Engagement zeigen als "Geht nicht, kann ich nicht, will ich nicht"...
Gehe persönlich zum Jobcenter (zur Arbeit kannst du sowieso nicht), schildere dein Problem und versuche, eine Lösung zu finden. Kaputte Autos lassen sich reparieren, es gibt evtl. die Möglichkeit einer Fahrgemeinschaft/ Mitfahrgelegenheit oder Alternativen in der Kinderbetreuung.
Und selbst wenn nicht, würde es sich gut machen, wenn du anbietest, dir etwas anderes zu suchen, das auch ohne Auto funktioniert.
...bedauer...
Schon mal gefragt, ob man dich bei den Reparaturkosten unterstützen könnte (Darlehen)? Kannst du dir evtl. eine Auto leihen? Schon mal nach einer Mitfahrgelegenheit gesucht? Gibt es keine Nachbarn/ Freunde/ Familie, die den Kleinen abholen und betreiuen können?
Für mich steht da oben - Auto kaputt, Frau krank, nichts geht mehr.
Dein "Engagement" kommt leider erst in den Kommentaren zum Vorschein.
Wenn für den Abbruch ein wichtiger Grund nachgewiesen werden kann, dann darf es zu keiner Sanktion kommen !
Die frage ist ob dies ein wichtiger Grund ist? Ich suche ja weiter selbst, nach Jobs die eben auch ohne Auto gut zu erreichen sind.
Du schreibst doch das durch die lange Pendelzeit die Kinderbetreuung nicht mehr gesichert wäre, weil deine Frau es nicht kann und auch sonst keine andere Möglichkeit besteht und das ist ein wichtiger Grund !
Selbst die lange Zeit die du unterwegs bist, wäre schon nicht mehr zumutbar und dürfte zu keiner Sanktion führen, bei einer Arbeitszeit von mehr als täglich 6 Stunden würden bis zu 2 1/2 Stunden insgesamt noch zumutbar sein.
Du sagst gerade bei einer Arbeitszeit von 6 Stunden sind 2,5Stunden zumutbar, gilt das für eine einfache Fahrt oder hin und zurück? Ich frage weil ich in meiner Ausbildung bei 8 Stunden täglicher Arbeit, wo ich noch permanent Überstunden gemacht habe einfach 2,5 Stunden unterwegs war. Sprich täglich 5 Stunden Fahrt mit umsteigen und Wartezeit bei nur 15km Entfernung.
Mehr als 6 Stunden täglich, dann ist eine Pendelzeit von 2 1/2 Stunden zumutbar, darin sind nicht nur Fahr, sondern auch Wartezeiten und Fußwege enthalten, diese gelten natürlich für Hin - und Rückfahrt !
Das heißt also ich war zulang unterwegs! Kaum zu glauben bei nur 15 km
Dabei geht es doch um die Zumutbarkeit wenn man ein Stellenangebot bekommt und nicht darum was man sich freiwillig gesucht hat !
Wenn ich mir einen Job bzw.eine Ausbildung suche, dann mache ich mich vorher schlau was da auf mich zukommt, wenn man dann täglich 5 Stunden unterwegs ist, dann wollte man dies selber, keiner hat dich gezwungen diese Ausbildung anzunehmen.
Bei einem Stellenangebot angenommen vom Jobcenter geht es aber darum, dass man bei Ablehnung keine Sanktion bekommt und dafür gibt es die Regelungen für die Zumutbarkeit.
Das war meine aufgezwungene Ausbildung damals. Das hatte ich mir keineswegs gesucht. Ich wollte es nicht machen, musste mich ja nichtmal bewerben. Von den Kilometern ist es ja auch kein Problem gewesen. Nur eben die blöden Verbindungen.
Da macht man sich doch aber mal schlau, zumindest dann, wenn man es gar nicht machen möchte !
Mir würde es im Traum nicht einfallen täglich 5 Stunden zu pendeln, dann würde ich lieber einen Umzug in betracht ziehen, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit geben würde.
Die Ausbildung war von heute auf morgen und nur 15 km von meinem Zuhause entfernt. Umziehen bei 184Euro?
Die Ausbildung war von heute auf morgen und nur 15 km von meinem Zuhause entfernt. Umziehen bei 184Euro? Dem Amt ist e doch egal wie man da hinkommt! Es lag im Kreis also hatte ich anzutanzen. Wenn man da weiter weg musste, muss man nicht solange fahren, da die Verbindung stimmte! Auf dem Land fahren aber nur alle 2 Stunden Öffis! Jedenfalls vvon uns damals während meiner Ausbildungszeit. Genau deswegen war ich auch immer solange unterwegs. Es sei denn mein Chef hat mich morgends mitgenommen und abends wieder heim gebracht! Wochenends hatte er das immer gemacht, sofern ich gearbeitet hatte.
Das ist aber eine andere Geschichte und tut hier nichts zu Sache!
Wieso nur 184 €, hast du nur Kindergeld bekommen, wann hast du denn deine Ausbildung gemacht und was für eine war es, schulisch oder betrieblich ?
Das war die aufgezwungene BaE Ausbildung als Kauffrau im Einzelhandel 1999-2002
Da musst du mir nichts erzählen, stamme selber aus einer kleinen Stadt in Thüringen ( wohne jetzt in Rudolstadt ) , also aus der ehemaligen DDR - da ist am Tag auch nur 3 x ein Bus gefahren, mit dem Zug sah es etwas besser aus, aber da musste man auch um die 3 Km laufen !
Ja früher war alles anderster als heute! Jetzt sind die Verkehrsmittel ausgeweitet. Heute habe ich Führerschein und Auto, mittlerweile fährt auch jede Stunde ein Bus um gut an den Bahnhof zur Weiterfahrt zu kommen und Ruck Zuck ist man von uns in der Stadt und auch die Verbindung in den Nachbardörfern. Kein Vergleich zu damals!
Da gab es ja noch kein ALG - 2 ( das waren noch Zeiten ) dann hättest du ggf.Unterstützung bekommen können !
Was war denn mit BAB - wenn die Wegzeiten nicht zumutbar waren, dann hättest du doch sicher von da Unterstützung bekommen können ?
Stimmt das gab es noch nicht. BAB habe ich nach Antrag nicht bekommen, da ich zuhause gewohnt habe und somit kein Anspruch hatte. Von den Wegezeiten her habe ich auch nichts bekommen, da die Entfernung nur 15 km betrug. So musste ich während der Ausbildung sogar draufzahlen. Damals bekam man auch nur 154Euro Kindergeld. Da ich ja Zuhause wohnen bleiben durfte und verpflegt wurde, stand dies meinen Eltern zu. Ja das war eine verdammt harte Zeit für mich. Aber mit Durchhaltevermögen konnten wir auch dies meistern.
Bei uns fahren sie min.alle 30 Minuten, dass sind aber nur die die im Umkreis von ca.10 Km fahren und die Züge fahren in beide Richtungen jede Stunde !
Ich muss selbst für den Einkauf keine 5 Minuten laufen, habe alles in der Nähe, Aldi, Norma, Kaufland, Rewe .
Da wohnst du sehr zentral jetzt. Ja ich brauche auch nur 10min mit dem Auto zum Einkaufen
Ja, damals waren es nur 154 €, aber auf Grund der langen Pendelzeiten hätte dir normalerweise dann BAB - zustehen müssen, man hätte das nur belegen müssen, dass es unzumutbar ist täglich 5 Stunden zu pendeln, natürlich nur wenn man eine Unterkunft mit Mietvertrag gehabt hätte !
Da lag wahrscheinlich schon das erste Problem, dass du dir selbst mit dem Kindergeld keine Unterkunft hättest leisten können bzw.keinen Vermieter gefunden hättest, der dir mit dem geringen Einkommen ohne Bürgen etwas vermietet hätte.
Die Entfernung wäre hier meiner Ansicht nach erst einmal zweitrangig gewesen, wenn du außer mit öffentlichen Verkehrsmitteln keine andere Möglichkeit hattest.
Stimmt, aber wenn man mal Klamotten braucht muss ich auch in die Innenstadt fahren, da gibt es ja nicht viel an Angeboten im Kaufland !
Das ist wahr!
Bei 15 km kann man auch das Fahrrad benutzen.
Nein damals nicht. Die Fahrradwege waren noch nicht wie heute ausgebaut und die Bundesstraße zu stark befahren und lebensgefährlich. Weiterhin wäre man am Arbeitsplatz schon verschwitzt angekommen. Du hättest dich garantiert nicht von einer solchen Person bedienen lassen. Erzähl also nix!
Wenn du meinst. Mein Freund ist auch jahrelang 15 km mit dem Fahrrad gefahren. Man muss es eben nur wollen.
und können du Schlaumeierin
Kann man, muss man aber nicht und ich würde es auch nicht machen, da wäre mir meine Gesundheit aber wichtiger !
Oder würdest du im Winter bei 10 oder mehr minus Graden bzw.Regen mit dem Rad fahren, kann ich mir nicht vorstellen, spätestens wenn du das erste mal flach liegst, würdest du deine Meinung ändern ?
Im Winter ist das was anderes, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Bus 2 Stunden für 15 km braucht. Eventuell gibt es noch andere Möglichkeiten, z.b ins nächste Dorf zu fahren und von dort aus mit dem Bus weiter.
Das gibt es schon, selbst bei uns und in der heutigen Zeit, habe das 2016 / 2017 selber mitgemacht !
Der FS - wird seine Möglichkeiten schon genau geprüft haben, denn keiner ist freiwillig länger unterwegs als nötig, es sei denn, er hat einen Hausdrachen zuhause und ist froh aus dem Haus zu kommen.
Bin mit dem Bus nur 6 Km weit gekommen, andere Möglichkeiten gab ( z.B. Zug ) es nicht, ich musste für die restlichen ca.8 Km eine Stunde auf den Anschluss warten, war dann auch über 3 Stunden für Hin - und Rückweg unterwegs.
ja abbrechen wäre sinnvoll such dir nen gescheiten job
Ja, das kannst du mit dem Jobcenter so besprechen.
Die achten ja auch drauf, dass das ganze für dich zu bewerkstelligen ist.
Danke , ich werde das so schreiben. Die wissen ja das meine Frau ziemlich Krank ist.
Da es sich "nur" um ein Praktikum handelt, wäre es nicht evtl. möglich, die täglichen Arbeitszeiten um 1 bis 2 Stunden zu verkürzen, damit du die Kita-Abholzeiten einhalten kannst? Du könntest nach einer Vertragsänderung dann entsprechend ein niedrigeres Praktikantengehalt bekommen.
Hallo, ich habe keinen Praktikumsvertrag und bekomme für das 1 Wöchige Praktikum auch keinerlei Geld. Die Fahrtzeiten wären aber der Horror 2 Stunden hind und 2 Stunden zurück
Wenn dich das Praktikum inhaltlich anspricht, dann vereinbare doch, dass du dich dort für diese Woche täglich sechs Stunden engagierst und nimm die Fahrtzeiten in Kauf. Es ist ja wohl kein Horror, in einem Verkehrsmittel zu sitzen. Das kann man doch ganz gut aushalten, ist vielleicht sogar bequemer und angenehmer, als im selben Zeitraum zu malochen.
Ähm das Engagement habe ich ich habe die Stelle auch gefunden nicht das JC!!!Ja kaputte Autos lassen sich reparieren wenn man das Geld dafür hat... Also muss ich das selbst erledigen! Anbiete was anderes zu suchen ? Ja was mache ich denn die ganze Zeit es sind noch 30 BEWERBUNGEN OFFEN ,welche NICHT das Jobcenter mir igeschickt hat, sondern ich mich selbständig beworben habe!