Panikattacke und Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung?

9 Antworten

Meine Frau hatte sowas mit nem folgenlosen Bandscheibenvorfall, der uns aber durch blose Präsens die Versicherung (Auschluß Rücken) verhagelt hat. Schließlich haben wir eine Versicherng gefunden die nur 3 Jahre rückwirkend fragte. Vielleicht gibt es so eine auch für dein Problem. Wir haben die Restzeit dann einfach ausgesessen und danach korrekt ohne Angabe des Bandscheibenvorfalls abgeschlossen.

Übrigens es gibt mittlerweile ein BGH Urteil das falsche/fehlende Angaben bei den Gesundheitsfragen nach 10 Jahren verjährt sind. Heisst nach dieser Frist kann die Versicherung nichts mehr machen.

Die Richter hatten erkannt das die Versicherungen um jeden Preis auch bei Banlitätsfehlern in den Gesundheitsfragen massiv versucht haben nicht zu zahlen (z.B.sich auf die fehlende Angabe einer Krankheit zu berufen, obwohl ein Mann beide Arme bei nem Unfall verloren hat, also wo der Schadensfall mit der vergessenen Krankheitsangabe nichts zu tun hat) .

Um den Versicherten Rechtssicherheit zu geben entschied man das nach 10 Beitragsjahren für die Versicherung Schluss ist mit dem rückwirkenden berufen auf die Gesundheitsfragen.

Nun, es ist eigentlich relativ einfach. Wenn du die Gesundheitsfragen genau liest, weißt du, was du angeben musst und was nicht. Die Fragen sind i.d.R. absichtlich sehr offen formuliert, damit sie sehr weit ausgelegt werden müssen. Warst du beim Arzt, dann ist das in den Zeiträumen anzugeben. Ob der Arzt eine Diagnose gestellt hat und wenn ja, welche, kannst du bei diesem konkret erfragen. Lasse dir die Einträge des Arztes in deiner Akte zeigen, dann weißt du, was er dokumentiert hat und im Falle einer Arztanfrage übermitteln würde.
Das empfiehlt sich vor dem Abschluss einer BU generell, da die Wenigsten wissen, was die Ärzte so alles aufschreiben.
Auch ein Auszug der erfassten Daten bei der Krankenkasse ist zu empfehlen, denn auch dort können Versicherer später anfragen.

HAllo,

was der Arzt gegenüber der Krankenkasse abgerechnet hat, kannst die bei deiner Krankenkasse erfahren (Diagnoseschlüssel, welchen man im Internet dann zur Übersetzung suchen kann).

Ich habe überwiegend dann bei meinen Kunden Diagnosen, wo sie selber vom Stuhl fallen. Das muss man dann mit seinem Arzt besprechen, oftmals machen Sie dann einen Anfangsverdacht daraus und man kann dich versichern.

Ich würde hierzu immer Risikoanfragen bei mehrren versicherern machen, um das beste Ergebnis für dich zu erreichen.

Bitte nichts beschönigen und verheimlichen.

Panikattacke wird immer beim Verwsicherer vorsichtig bewertet.

Beste Grüße

Dickie59

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Wenn es behandelt wurde (und sei es nur durch ein Arztgespräch) dann würde ich es angeben. Bei den Gesundheitsfragen sollte man nichts verheimlichen oder weglassen.

Später rächt sich das evtl. wenn die Versicherung wegen einer Lapalie vielleicht nicht bezahlt. Und dann haste jahrelang umsonst Beiträge bezahlt!

Lasse Dich auch mal bei der Wahl einer Versicherung von einem freien (unabhängigen) Versicherungsmakler vertreten. Die können verschiedene Angebote einholen. Das kostet dann zwar etwas, aber lohnt sich langfristig!

DerHans  20.07.2021, 11:59

Das kostet keineswegs etwas. Ein Versicherungsmakler erhält eine Erfolgsprovision von der jeweiligen Gesellschaft. Trotzdem haftet er dem Kunden gegenüber, für das optimale Angebot

lelusi  20.07.2021, 12:31
@DerHans

Es kann halt schon zu Interessenskonflikten kommen, wenn die Versicherung bezahlt! Und die Haftung muß erst mal jemand einklagen!

DerHans  20.07.2021, 12:34
@lelusi

Dann brauchst du einen selbständigen Versicherungsberater. Der berechnet ein Stundenhonorar von 90 € aufwärts. Der vermittelt aber nichts (weil er das eben gar nicht darf) Ein Makler käme dann noch zusätzlich ins Spiel.

lelusi  20.07.2021, 12:35
@DerHans

Die 90 Euro sind gegenüber dem Risiko nicht viel!

Und ja sorry ich meinte einen unabhängigen Berater!

Diese Sache ist auf jeden Fall anzugeben. Die Versicherung wird dann individuell prüfen, zu welchen Konditionen ein Vertrag geschlossen werden kann.

Hierzu sollten anonyme Voranfragen über einen entsprechenden Versicherungsvermittler bei den Gesellschaften gestellt werden.