Hartz IV: Sollte ich ausziehen?
Hallo,
ich, 20 Jahre, Abiturient, habe ein Problem. Und zwar möchte ich unbedingt ausziehen, um nicht mehr von meiner Mutter abhängig zu sein - allerdings weiß ich nicht, ob ich das kann oder sollte.
Denn wenn ausziehen würde, hätte meine Mutter wesentlich weniger Geld (Hartz-IV, Kindergeld). Das würde sie zwingen, in eine kleinere Wohnung umzuziehen.
Daher würde sie mich auch überhaupt nicht unterstützen, wenn ich das Haus verlassen sollte - eher versuchen, es zu verhindern. Die ohnehin schwierige Beziehung zu ihr wäre wohl völlig zerstört.
Auch weiß ich nicht so recht wie ich das finanziell schaffen kann.
Aber sollte ich überhaupt ausziehen? Oder wäre das moralisch verwerflich gegenüber meiner Mutter?
Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen
22 Antworten
Klar solltest Du ausziehen. Kann ja in eine WG sein.
Du hättest das Kindergeld zur Verfügung und müsstest Dir einen Nebenjob suchen. Vlt. steht Dir auch Bafög oder Schülerbafög zu.
Auf Deine Mutter musst Du keine Rücksicht nehmen. Sie bekommt dann nur ihren Regelsatz + angemessene Miete.
Natürlich solltest du dann ausziehen wenn du es dir leisten kannst. Aufgrund der Differenzen die Kinder und Eltern nun einmal haben direkt auszuziehen und den Steuerzahler in die Verantwortung zu nehmen, halte ich für nicht angebracht.
Du solltest daher nicht ausziehen.
Du solltest ausziehen, aber nicht jetzt. Mach erst mal das Abitur. Du kannst dich auch ans Jugendamt wenden oder an eine Beratungsstelle, wenn es zuhause wirklich unerträglich wird, so dass du nicht richtig lernen kannst. Vielleicht kannst du auch zu einem Kumpel erstmal. Du kannst auch in eine Jugend-Wohngruppe ziehen, das läuft über das Jugendamt. Je nachdem, wie dramatisch die Situation zuhause ist, dauert das länger oder nicht so lange, bis man da einen Platz bekommt.
Kindergeld wird auf Hartz-IV angerechnet, daher kriegt deine Mutter gar kein Hartz für dich und falls doch, sollte sie es lieber keinem sagen.
Du mußt doch selbst entscheiden ob Du ausziehen willst oder ob nicht. Und vor allem mußt Du für Dich selbst entscheiden ob bzw. inwieweit Du Dein Leben eigenständig organisieren und finanzieren kannst.
Ich kann nicht nachvollziehen, daß man eine solche Fragestellung an die mutmaßlich unbekannte "Schwarmintelligenz" auf einer Internetseite richtet.
Eventuell unterstützt Dich das Jobcenter beim Auszug, sofern die Gründe dafür schwerwiegend genug sind. Nichtsdestotrotz blieben die durch Deinen Auszug für Deine Mutter entstehenden Probleme mutmaßlich "erhalten".
das ist dein Leben und deine Entscheidung... wenn du es für wichtig hälts, mach es doch. kümmer dich einfach weiterhin gut um dein Mutter (besuchen und sowas) dann ist sie schon zufrieden