Hallo, mein Nachbar ist 89 Jahre alt und bekam von der Firma Aventa Net Rechnungen über angebliche Telefonate mit Beraterinnen über mehr als 6000 Euro, was tun?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das mit den Einzelverbindungsnachweisen ist auf jeden Fall schon ein guter Ansatz.

Die Person ist wenn die Demenz nicht noch in der Anfangsphase ist auf gar keinen Fall geschäftstätig. (Paragraph 104/2 BGB)

Am besten wäre es also, ein Gutachten zur Bestätigung der Demenz bei einem Facharzt oder Gutachter machen zu lassen und die Kosten der Telefonate zurückzufordern( notfalls auch über Gerichte). Der Vertrag wäre dann nichtig und alle Kosten müssten zurückgezahlt werden.

Oft sind solche Rechnungen aber auch einfach bewusst Abzocke, da muss immer der Nachweis überprüft werden. Auf jeden Fall sollte dann, wenn die Telefonate nicht geführt wurden, Widerspruch zur Rechnung und eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur eingereicht werden, damit die Nummer eventuell abgeschaltet wird.

Danke, da sie sich so um ihren Nachbarn kümmern. Viel Glück

Solange er nicht offiziell unter Vormundschaft gestellt wurde, ist er voll geschäftsfähig, oder zumindest soweit, dass es gutgläubigen Dritten nicht schadet. Ich würde die Sache mit der Polizei klären, da ist doch eindeutig Betrug im Spiel und eine Summe in dieser Höhe kann anwaltlich angefochten werden.

Wie wärs erstmal mit einer Nummernsperre beim Anbieter, damit das nicht mehr passieren könnte?