Die Frage ist, was nach Auflösung der Verträge übrig bleibt...

Bei Altersvorsorgeverträgen zahlt man beim Auflösen in der Regel üppig drauf. Da würde ich den Vertrag im Zweifelsfall ruhen lassen. Wenn deine fondsgebundene AV weitgehend in Aktienfonds investiert ist, dann geht sie ja immerhin in Richtung deiner gewünschten ETFs. Dann würde ich sie vielleicht auch weiter laufen lassen.

Deine Altersvorsorge ist pfändungssicher. Dein Vermögensaufbau ist pfändbar, weil du mit deinem Privatvermögen haftest. Was du dir selbst erwirtschaftest, kann dir also wieder genommen werden. Die AV ist safe, wenngleich es da bei Scheidungen diese Sache mit dem Versorgungsausgleich gibt^^. Meiner Meinung nach sollte Altersvorsorge immer ein Baustein sein. Du hast zusätzlich noch eine BAV laufen?

Bausparen macht nur Sinn, wenn man für sich auch den Erwerb einer Immobilie mit entsprechendem Kredit ins Auge gefasst hat. Ich hab da immer einen großen Bogen drum gemacht. Das Geld würde ich eher auf ETFs umschichten :)

Unabhängig davon, ob ich jetzt die Aufgabe obiger Verträge befürworte oder nicht: Einen langfristigen Vermögensaufbau mit Indexfonds ("ETFs") halte ich grundsätzlich für sinnvoll. Wenn du monatlich etwas Geld zum Zurücklegen hast, kannst du das gut in solche Fonds stecken.

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War wahrscheinlich nicht der beste Anbieter, aber die Notwendigkeit der Vorsorge bleibt ja weiter bestehen. Und da geht es bei Riester um ein pfändungssicheres Ersparen späterer Renteneinnahmen. Zähne zusammenbeissen und weitermachen. Wichtig wäre natürlich dennoch, mit weiterem Geld Vermögensaufbau zu betreiben. Hier mit anderen Anlagen, etwa ETFs und Aktien. Wenn der Riesterbetrag alles ist, was du monatlich zurücklegen kannst, müsste der doch mal überdacht werden.

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Was wird dir denn geraten, mit dem Erlös zu tun? Einen anderen Fonds kaufen und erneut Ausgabeaufschlag zu zahlen? ;o)

Die Ausschüttung sollte keine Rolle spielen, von der würde ich einen Verkauf nicht abhängig machen. Wichtig ist, ob du den Zeitpunkt für günstig hältst oder nicht.

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Nein. Der Kurs kann sich unabhängig davon entwickeln, ob eine Aktie "gut" ist oder ob sie empfohlen wird. Wenn sich ein größerer Aktionär oder Fonds zurückzieht - scheibchenweise, weil der Markt eng ist, oder wenn viele Japaner ihr Geld in Europa abziehen, weil sie nach einem Tsunami Geld in ihrer Heimat benötigen und in tausenden anderen denkbaren Szenarien kann ein Kurs täglich zurückgehen, obwohl anderes von ihm erwartet, erhofft, versprochen wird.

Im Idealfall solltest du das Aktienunternehmen so gut kennen, dass dich der Kurs nicht weiter verunsichert ;o). Bist du argwöhnisch, dann hast du wahrscheinlich nicht genug (positive) Informationen, was dann doch wieder heisst: Finger weg^^. Man soll ja nicht im Nebel stochern...

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