Aktien bringen zwar Dividenden (zumindest die meisten), aber dauerhafte Kursgewinne garantiert Dir keiner. Und wenn die Zinsen wieder steigen (über kurz oder lang werden sie das) kann´s mit den derzeit hohen Aktienkursen schnell wieder vorbei sein.

Edelmetalle und Rohstoffe: Ist immer was drin, aber auch immer sehr spekulativ. Einem konservativen Anleger würde ich das nicht empfehlen.

Beteiligungen / Direktinvestments: meistens auch spekulativ, da man hier m.M. sehr stark auf eine Karte setzt. Und hier drohen m.M. noch am ehesten Totalverluste (wenn man nicht gerade auf Optionsscheine oder Pennystocks setzt...)

Immobilien: Meist nicht sonderlich renditestark aber für konservative Anleger immer eine Alternative.

Evtl. jemandem eine Kapitallebensversicherung zum aktuellen Rückkaufswert abkaufen - wird in England seit vielen Jahren relativ häufig gemacht. Muss man aber sehr genau auf die entsprechenden Versicherungsbedingungen gucken, ob die dann wirklich zu einem passt.

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Wenn´s um einen "soliden" Fonds geht, wie in der Frage genannt, kann man z.B. spekulative Märkte wie Afrika m.M. gleich aussen vor lassen. Afrikanische Werte können sicherlich sehr reizvoll sein, sind aber m.M. nix für konservative Anleger.

Was sushimachine geschrieben hat, ist schon sehr wertvoll - es sollte aber noch ein Blick auf die einzelnen Werte geworfen werden, die in den entsprechenden Fonds enthalten sind.

Auch Indexfonds (wie zuwax geschrieben hat) sind nicht unbedingt dumm, aber dabei sollte man darauf achten, was genau für ein Index es tatsächlich ist. Mit DAX oder Dow Jones setzt man z.B. nur auf die Großkonzerne einzelner Länder, dann besser nen Indexfonds z.B. auf den MSCI-Welt.

Stellt sich außerdem die Frage, warum es nur ein Aktienfonds sein muss. Neben Index-Fonds kann man z.B. auch bestimmte Branchen-Fonds dazu nehmen. Da muss man sich aber auch vorher ziemlich genau überlegen, welche Branche zu einem passt. Ich würde einem konservativen Anleger z.B. Rohstoff-Fonds nicht unbedingt empfehlen; eher Fonds, die z.B. auf Nahrungsmittel setzen (gefressen wird immer...)

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Tendenziell ist "Welt" besser als "Europa", weil die regionale Streuung breiter ist. Und so breit wie möglich zu streuen ist vom Prinzip her erstmal richtig. Aber ansonsten gilt erstmal das, was andere auch schon gesagt haben: Ein (genauer !) Blick auf den / die entsprechenden Fonds ist wichtiger. Die Frage, ob es ein "konservativ" oder ein "spekulativ" ausgerichteter Fonds ist, spielt z.B. die wesentlich größerer Rolle ! Es gibt z.B. durchaus "Welt"-Fonds, die auch (und u.U. reichlich !) in Emerging Markets investieren. Für "erzkonservative" Anleger wäre dann ein so mancher "Europa"- Fonds die bessere Wahl.

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Ich überzeuge Dich nicht vom Gegenteil - es sei denn der DAX hält sich demnächst für mehrere Tage auf Schlusskursbasis über 10.000 - ansonsten glaube ich auch eher an ein Strohfeuer. Das durchschnittliche DAX-KGV liegt aktuell bei 12,5, wenn ich´s richtig weiß (historisch gesehen gar nicht so hoch), aber die Zinsen werden irgendwann wieder hoch gehen und dann ....

Alternative zu Aktien: Natürlich aktuell schwierig; vielleicht Immobilien. Aber vielleicht findet man ja die ein oder Kapitallebensversicherung, die jemand zu Kauf anbietet und die zu einem passt. Lebensversicherungen von Dritten aufzukaufen ist z.B. in Großbritannien nichts Ungewöhnliches.

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Können die entstehenden Verluste durch den Anteilsverkauf mit steuerpflichten Gewinnen aus einem Hausverkauf verrechnet werden ? (Der hausverkauf findet innerhalb der ersten Jahre nach Erwerb an)

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Da (nicht zu Unrecht...) gefragt worden ist, warum ich diese Frage überhaupt gestellt habe: Die ganze Überlegung hat rein private Gründe - es geht allerdings NICHT um eine Scheidung :-) Zunächst danke für den Hinweis auf die Verlustvorträge, das hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Dazu gleich noch eine Frage hinterher: Kann meine Frau den Verlust, den sie bei dem Anteilsverkauf machen würde, mit allen anderen Einkünften nichtselbständige Arbeit, V+V etc) verrechnen oder nur mit den Einkünften aus Gewerbebetrieb ?

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"irgendwann wird´s immer dunkel" - also wird auch Strom gebraucht. Versorger gehören in jedes auch nur halbwegs ordentlich gewichtetes Depot - vor allem als langfristige Anlage.

Und außerdem wird sich an der Marktstellung von eon (vor allem in Deutschland) auch zukünftig nicht allzuviel ändern, dafür sind sie schlicht zu groß.

eon wird m.M. irgendwann selbst nicht nur seinen Anteil an der Erzeugung erneuerbare Energien ausbauen, daran kommen auch die großen Versorger langfristig nicht vorbei (eon hat natürlich auch eine entsprechende Betriebssparte).

Ich würde eon halten; wenn sie noch weiter absacken evtl. noch dazukaufen. Ansonsten bietet sich bestenfalls ein Tausch in einen anderen Versorger an. Und dann wohl nur gegen einen ausländischen, denn RWE als einzige "deutsche" Alternative steht m.M. aber auch nicht wesentlich besser da).

Aber das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und keine Anlageberatung im rechtlichen Sinne (schreib ich lieber dazu, bevor mir jemand Ärger macht - ist mir woanders schon passiert...)

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