Schon mal davon gehört: „Gewinne sind privatisiert - Verluste werden sozialisiert“...?
Was ist daran komisch. Immerhin scheint die Stiftung sowohl Gewinn als auch Verlust eigenständig zu tragen. Also theoretisch ein ganz normaler wirtschaftlicher Ablauf. Wäre interessant zu erfahren um was für eine Stiftung es sich handelt (Glencore?) od. zumindest in welcher „höheren Bildung“ die Kommilitonen ein Abschluss erhalten werden. (Politik, Wirtschaft, Philosophie?)
Wie kann man einer handvoll Studenten, eine so hohe Summe in die Hand geben? Wieso nicht? Kurz rechnen und was stellen wir fest: die Studenten habe in der angespannten wirtschaftlichen Lage einen Verlust von lediglich 4% eingefahren. Also ein Spitzenergebnis.
Man muss schon ein begrenzte Auffassung von Ethik haben, um so was für illegitim zu betrachten.
Vielleicht hast Du schon mal den Begriff "Bad-Bank" auf geschnappt. In der realen Welt werden im Endeffekt wirklich „echte Finanzmittel“ (also kein Spielgeld einer Stiftungseinrichtung) - verspekuliert.
In dieser neuen Realwirtschaft dürfen die Betreiber (nennen wir Sie Destinatäre) der Privateinrichtungen die Gewinne für sich einstreichen. Für die Verluste – sofern sie groß genug sind (to big ...) - müssen diese indes nicht mehr aufkommen. In dieser realen Welt existiert ein Gebilde (nennen wir es Steuerzahler), dass gezwungen wird, in gemeinnützigen Sinne, diese Verluste durch Hergabe ihrer künftigen Vermögenswerten zu tragen. Bad-Banken und Rettungsschirme können also als neuartige Stiftungen verstanden werden, die sich mit noch nicht erwirtschafteten (Steuer)Geldern finanzieren um das aktuelle „Stiftungsziel“, der Banken- und Staatenrettung, zu bedienen. Dieses Stiftungsvermögen beläuft sich dabei augenblicklich auf ca. Fünfhundert-Milliarden € (in Zahlen: € 500'000'000'000). Durch geschickte Finanzkonstrukte (?) kann das Stiftungsvermögen auf wundersame Weise auf eine Summe von Zweibillionen € (in Zahlen: 2'000'000'000'000 ) gehebelt werden.
Hast Du immer noch ethisch-moralische bedenken... Dann will ich Dir mal ein Stiftung nahe bringen über die Du Dir mal Gedanken machen kannst: Mir ist eine Stiftung bekannt die sog. Preise verleiht für besondere Verdienste in Sachen "Frieden". Diesen Preis haben Menschen erhalten wie: Shimon Peres, Jassir Arafat, Barak Obama um nur 3 vergleichbare (bekannte) Menschen mit deutlich satirischen und clownesken Zügen zu erwähnen. Dem begrenzten weltlichen Freilufttheater der beiden ersteren Kasperln verdankten mindesten 10'000 Menschen ihren Tod. Der letztere Kasperl – der gefeierten Messias der realen Welt – ist eine politische Figur, wie sie nur das 21. Jahrhundert hervor stilisieren konnte. Barak Obama, als Friedenstäubchen geehrt, als Kriegsdrohne produziert, ist er als lahme Ente längst der wahre komische Vogel im Polittheater. Als Oberkasper führt er - ganz im Sinne seiner Vorgängers der direkt in Gottes Auftrag handelte - mit Hilfe von Geheimdiensten, rechtsfreier Gefangenenlager, ausgeklügelten Folter- und Tötungsmechanismen, einen Krieg gegen den Terror und das Böse.
Der Friedensnobelpreis hat das Täubchen beflügelt, so dass es mit entsannten Drohnen das hehre Ziel Gottes Willen und den Frieden mit 9mm bis 14mm in die Kinder- und Frauenköpfe einbringen kann. Oder waren die bisherigen rund 100'000 gefallenen Zivilisten bloß Kollateralschäden eines heiligen Krieges...?
Der Frieden findet dadurch seine ursprüngliche Definition in Gottes Willen. Oder zählt Afghanistan einfach nur zu den rohstoffreichsten Erdteilen überhaupt, wie auch Irak, Iran, Pakistan, Libyen, usw... Nein Syrien nicht mehr – das wurde schon ausgebeutet.
Was haltet ihr in ethisch-moralischer Betrachtung davon...?